Verstärkung für die Presse-Versorgung

Bild: Pixabay

Das Versicherungskonsortium der Versorgungswerk der Presse GmbH bekommt Zuwachs. Seit Anfang 2019 können auch die R + V Lebensversicherung AG und ihre Vertriebspartner, die Volksbanken und Raiffeisenbanken, die Produkte der Presse-Versorgung bundesweit anbieten. Bisherige Konsortialpartner sind Allianz, HDI und AXA. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) muss dem Beitritt noch zustimmen.

„R+V ist einer der führenden Anbieter in der betrieblichen Altersversorgung und damit für uns ein starker, solider Partner“, sagte Versorgungswerk-Geschäftsführer Manfred Hoffmann. „Mit einer Gesamtverzinsung von 4,0 Prozent in 2019 steht die Presse-Versorgung schon heute an der Spitze des Marktes. Wir freuen uns über diese weitere Stärkung unseres Versorgungswerks. Ich gehe fest davon aus, dass die R+V Versicherung der Altersvorsorge für Medienschaffende einen zusätzlichen Schub verleiht.“ Und die Vorstandsvorsitzende der R+V Lebensversicherung AG Claudia Andersch: „Der Einstieg in das Konsortium ist für uns der Schlüssel zu einer weiteren wichtigen Branche. Wir haben bereits sehr gute und teils langjährige Erfahrungen mit Branchenversorgungswerken gesammelt. Dazu gehören beispielsweise das ChemieVersorgungswerk, die MetallRente, die KlinikRente und die ApothekenRente.“

Zu den Angeboten der Presse-Versorgung zählt nicht nur die betriebliche Altersversorgung, sondern auch Produkte wie private Rentenversicherungen, Riester- und Basis-Rente (Rürup-Rente). Außerdem besteht die Möglichkeit, ergänzende Bausteine wie etwa eine Berufsunfähigkeitsabsicherung oder eine Pflege-Rente abzuschließen. Potentielle Kund*innen dieser Angebote sind die rund 600.000 Beschäftigten der Medienbranche. Dazu zählen neben Journalistinnen und Journalisten – freie und feste – auch alle Mitarbeiter*innen von Medienkonzernen, PR- und Werbeagenturen sowie Buch- und Zeitschriftenverlagen.

Gegründet wurde das Versorgungswerk der Presse vor 70 Jahren und wird seitdem paritätisch von Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern getragen. Das sind konkret die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di, der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) sowie der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ).

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

ARD-Krimis werden barrierefrei

Untertitelung, Audiodeskription, Gebärdensprache – das sind die so genannten barrierefreien Angebote, die gehörlosen oder extrem schwerhörige Fernsehzuschauer*innen gemacht werden. Die ARD sendet fast alle neu produzierten Folgen ihrer Krimireihen „Tatort“ und „Polizeiruf 110“ auch mit Gebärdensprache. Beide Reihen seien „die ersten und aktuell die einzigen regelmäßigen fiktionalen Angebote mit Gebärdensprache in der deutschen Fernsehlandschaft“, erklärte die ARD.
mehr »

Pokerspiele der Süddeutschen Zeitung

Bei einer Betriebsversammlung des Süddeutschen Verlags am vergangenen Dienstag ruderte Geschäftsführer Dr. Christian Wegner etwas zurück. Er deutete an, dass der Stellenabbau in der Redaktion der Süddeutschen Zeitung (SZ) nicht ganz so dramatisch ausfallen könnte wie bislang befürchtet. In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass der Verlag in München für das laufende Jahr mit einem Abbau von 30 Vollzeitstellen plant. Die dju in ver.di kritisiert das Vorhaben scharf.
mehr »

Italien plant harte Strafen für Journalisten

Italien plant eine Reform seines Verleumdungsgesetzes. Das Vorhaben wird derzeit vom Justizausschuss des italienischen Senats geprüft und sieht neben höheren Geldstrafen auch ein gefährliches Verbot journalistischer Berufsausübung vor. Verurteilte Reporter*innen könnten ein Arbeitsverbot von bis zu sechs Monaten erhalten. Auch Haftstrafen für Medienschaffende, die eigentlich nicht im Gesetz auftauchen sollten, werden in einem jüngsten Änderungsantrag wieder hinzugefügt.
mehr »

Echte Menschen in Film und Fernsehen

Wie wird Künstliche Intelligenz das Filmgeschäft verändern? Und welche Auswirkungen hat die Technologie auf die Kreativen? Die Erwartungen an KI sind groß, die Befürchtungen aber auch. Denn Algorithmen können mit Hilfe von großen Datenmengen schon heute Stimmen oder Deepfakes erstellen. Auf der Fernseh- und Streaming - Messe MIPTV in Cannes beschäftigte das Thema die internationale Branche.
mehr »