VG Wort: Ende Oktober 2. Hauptausschüttung

Foto: Pixabay/Montage M

Die zweite Hauptausschüttung der VG Wort für 2021 wird nun Ende Oktober 2022 durchgeführt. Sie war von Ende September verschoben worden (siehe M Online vom 12. August 2022) Auch die METIS-Ausschüttung wurde verschoben. Grund sind Probleme mit der Ausschüttungssoftware. Dass es 2022 zwei Hauptausschüttungen gibt, liegt an der Urheberrechtsreform mit Einführung der Verlagsbeteiligung an der Ausschüttung der Verwertungsgesellschaften, die am 7. Juni 2021 in Kraft getreten ist (siehe M Online vom 20. Juni 2022).

Die erste Hauptausschüttung für 2021 an die Wahrnehmungsberechtigte ist bereits am 2. Juli 2021 erfolgt. Sie folgte noch den alten Regeln, d.h. eine Ausschüttung an Verlage erfolgt nur bei Zustimmung der Urheber*innen.

Außerdem gibt es bei der VG Wort in diesem Jahr noch eine außerordentliche Online-Mitgliederversammlung. Sie findet statt am Samstag, 10. Dezember 2022, ab 10 Uhr. Wer persönliche per Live-Voting an der MV teilnehmen will, muss sich in der Zeit vom 11. November bis 2. Dezember 2022 im T.O.M. Portal der VG Wort (https://tom.vgwort.de/portal/login) registrieren. Diese Frist gilt auch für die mögliche Stimmrechtsübertragung.

Am 13. Oktober 2022 hat der Verwaltungsrat der VG Wort die Quoten für die zweite Hauptausschüttung 2022 für 2021 beschlossen:

Ausschüttungsquoten 2022 für 2021 für Urheber*innen in Euro

1. Hauptausschüttung + 2. Hauptausschüttung = 2022 insgesamt (Quoten 2021)
Pressespiegel (nur 1. HA): Sockel 35,00 insgesamt (35,00) / Punktewert 6,00 (6,00)
Elektronische Pressespiegel insgesamt: Faktor 2,80 (2,80)
Presse-Repro: Punktewert 26,00 + 7,50 = 33,50 (26,00)
Bibliothekstantieme: mindestens 119,98 + 73,61 = 193,59 (118,75)
Beiträge Wissenschaft: pro Normseite 8,00 + 2,00 = 10,00 (5,00)
Buch Wissenschaft:1600,00 + 700,00 = 2300,00 (2000,00)
Broschüre Wissenschaft: pro Druckseite 12,00 + 3,00 = 15,00 (7,50)
Hörfunk (nur 1. HA): 10-Punktewert 3,33 + 2,50 (3,70 + 2,50)
Fernsehen (nur 1. HA): 10-Punktewert 0,65 + 0,22 (0,49 + 0,29)
METIS (Texte im Internet): ab 1.500 Abrufe 30,59 + 13,27 = 45,00 Euro (45,00)
METIS-Sonderausschüttung: 20,00 Euro (20,00) bis 20 Texte in 6 Stufen von 60,00 Euro (60,00) für 21 – 60 Texte bis 960,00 Euro (960,00) bei über 480 Texte pro Domain / Kappungsgrenze: 1920,00 Euro (1920,00)

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Wie prekär ist der Journalismus?

„Daten statt Anekdoten“, das war das Ziel des Forschungsprojekts „Prekarisierung im Journalismus“ an der LMU München, das nun nach fast fünf Jahren mit einem internationalen Symposium in München endete. Zu den Daten aus Europa hatte auch die dju in ver.di ihren Beitrag geleistet, als sie ihre Mitglieder um Teilnahme an der Online-Befragung bat und in M über die Ergebnisse berichtete.
mehr »

Pokerspiele der Süddeutschen Zeitung

Bei einer Betriebsversammlung des Süddeutschen Verlags am vergangenen Dienstag ruderte Geschäftsführer Dr. Christian Wegner etwas zurück. Er deutete an, dass der Stellenabbau in der Redaktion der Süddeutschen Zeitung (SZ) nicht ganz so dramatisch ausfallen könnte wie bislang befürchtet. In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass der Verlag in München für das laufende Jahr mit einem Abbau von 30 Vollzeitstellen plant. Die dju in ver.di kritisiert das Vorhaben scharf.
mehr »

Echte Menschen in Film und Fernsehen

Wie wird Künstliche Intelligenz das Filmgeschäft verändern? Und welche Auswirkungen hat die Technologie auf die Kreativen? Die Erwartungen an KI sind groß, die Befürchtungen aber auch. Denn Algorithmen können mit Hilfe von großen Datenmengen schon heute Stimmen oder Deepfakes erstellen. Auf der Fernseh- und Streaming - Messe MIPTV in Cannes beschäftigte das Thema die internationale Branche.
mehr »

Schlaffe Tarifangebote bei der ARD

Programmeinschnitte, Sparmaßnahmen und minimale Tarifangebote der ARD. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di kritisiert die Haltung der Sender und kündigt Proteste an. Im Rahmen der Tarifverhandlungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk habe es zwar erste Angebote vom Bayerischen Rundfunk (BR) und vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) gegeben. Die Angebote blieben aber laut ver.di weit hinter den berechtigten Forderungen der Mitglieder zurück. Sie liegen auch weit unter den Tarifabschlüssen anderer Branchen oder dem öffentlichen Dienst.
mehr »