Grünes Licht für Buchverlagstarife

Die Tarifverträge für die baden-württembergischen Zeitschriften- und Buchverlage können in Kraft treten. ver.di und der Börsenverein des deutschen Buchhandels haben das Verhandlungsergebnis von Anfang März angenommen.

Danach erhalten die Beschäftigten des herstellenden Buchhandels rückwirkend vom 1. Mai 2007 an 2,5% mehr Geld. Am 1. Mai 2008 stiegen die Gehälter nochmals um 2,5%. Die wöchentliche Arbeitszeit bleibt grundsätzlich bei 37 Stunden. Die Verlage haben jedoch die Option, sich bis zum 30. April 2008 für eine 38-Stunden-Woche zu entscheiden. Die Gehaltserhöhung in diesen Verlagen liegt dann ab 1. Mai 2008 bei 3,8% und die Beschäftigten erhalten zusätzlich eine Einmalzahlung von 100 Euro. In Verlagen mit der 38-Stunden-Woche sind betriebsbedingte Kündigungen frühestens zum 31. März 2010 möglich. „Auch wenn wir Arbeitsverlängerungen für grundfalsch halten, so haben wir mit der Beschäftigungssicherung verhindern können, dass Arbeitsplätze abgebaut werden. Die Gehaltserhöhungen liegen allerdings deutlich unter unseren Erwartungen“, so der Verhandlungsführer von ver.di Baden-Württemberg Rudi Munz.

 

Weitere aktuelle Beiträge

Vernetzte Frauen im Journalismus

Sich als Frau in einer Branche behaupten müssen, in der Durchsetzungskraft und Selbstbewusstsein entscheidende Faktoren sind: Für Generationen von Journalistinnen eine zusätzliche Belastung im ohnehin schon von Konkurrenz und Wettbewerb geprägten Beruf. Angesichts dieser Herausforderung sind Netzwerke und solidarische Bündnisse von großer Bedeutung. Der Journalistinnenbund (JB) hatte hierbei seit seiner Gründung im Jahr 1987 eine Vorreiterrolle inne. Sein Anliegen: Geschlechtergleichstellung in den Medien erreichen.
mehr »

In den eigenen Räumen etwas bewegen

Stine Eckert forscht zu Geschlechterkonstruktionen in den Medien am Institut für Kommunikationswissenschaft an der Wayne State University in Detroit. Ihr Buch „We can do better“ versammelt  „feministische Manifeste für Medien und Kommunikation“. Mit Ulrike Wagener sprach sie für M über die Verbindung zwischen Universitäten und Aktivismus und die Frage, wo Medien und Medienschaffende etwas verändern können.
mehr »

Hartes Brot: Freie im Journalismus

Freie Journalist*innen oder Redakteur*innen haben es häufig nicht leicht: Sie werden oft schlecht bezahlt, nicht auf Augenhöhe behandelt, Mails und Anrufe werden zuweilen ignoriert, sie warten auf Rückmeldungen zu Themenangeboten, Redaktionen sind in manchen Fällen für sie nicht zu erreichen. So geht es vielen Freien, egal, welches Medium.
mehr »

Smart-Genossenschaft für Selbstständige

Smart klingt nicht nur schlau, sondern ist es auch. Die solidarökonomische Genossenschaft mit Sitz in Berlin hat seit ihrer Gründung im Jahr 2015 vielen selbstständig Tätigen eine bessere und stärkere soziale Absicherung verschafft – genau der Bereich, der bei aller Flexibilität und Selbstbestimmtheit, die das selbstständige Arbeiten mit sich bringt, viel zu oft hinten runterfällt.
mehr »