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Beruf
#JT24: Nicht nur eine Frage von Selfcare
Der 36. dju-Journalismustag nahm mehr als üblich die Medienschaffenden selbst in den Blick. Das Thema: "Produzieren bis zum Umfallen? Mental Health im Journalismus“ führte trotz Bahnstreik am 27. Januar mehr als 160 Interessierte in die ver.di-Bundesverwaltung und ließ weitere den kurzfristig eingerichteten Livestream verfolgen. Gesundheitliche Risiken für Journalist*innen sind nicht nur eine Frage von Selfcare oder Generationenkonflikt, sie betreffen ganz direkt auch Arbeitgeber und Arbeitsbedingungen in Sendern und Verlagen, letztlich das demokratische Gemeinwesen. Und sie fordern strukturelle Antworten.
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Berufsbild
Helpline: Hilfe für Journalist*innen
„Stress, Druck, arbeiten an der Belastungsgrenze: Journalismus kann krank machen. Kennt ihr das? Habt ihr Ärger mit euren Redaktionsleiter*innen? Mit Kolleg*innen? Rauben euch diese Probleme den Schlaf? Oder hat euch ein Erlebnis im Job traumatisiert? Dann ruft jetzt unsere Helpline an!“ Mit diesem Appell wendet sich Christian Esser, Vorstand im Netzwerk Recherche, an betroffene Journalist*innen. Das Telefonberatung für Journalist*innen startet am 2. November.
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Wie berichten über Nachhaltigkeit?
Journalist*innen sollten sich „für Nachhaltigkeit genauso einsetzen wie für Demokratie“, forderte Medienforscher und -praktiker Torsten Schäfer in seiner Keynote auf der Jahrestagung des Netzwerks Medienethik zum Thema „Nachhaltigkeit in der Medienkommunikation“. Ein Schwerpunkt war die Rolle des Journalismus angesichts der Klimakrise – vom veränderten Selbstverständnis bis zur Kritik an dominierenden Wachstumsnarrativen.
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Charta für KI und Journalismus
Schwerer Verstoß im Fall Seipel
Journalistenmorde vielfach ungeklärt
Seit 1993 wurden weltweit mehr als 1.600 Journalistinnen und Journalisten ermordet. Nach Angaben der UNESCO-Beobachtungsstelle für getötete Journalisten bleiben die Mörder in neun von zehn Fällen unbestraft. Darüber klagen die UN-Organisation und Journalistenverbände am Internationalen Tag gegen die Straflosigkeit für Verbrechen an Medienschaffenden am 2. November. Gleichzeitig erneuert die Organisation ihren Aufruf, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, damit Verbrechen an Journalisten ordnungsgemäß untersucht und die Täter ermittelt werden.
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Partnerschaft für vertrauenswürdigen Journalismus im Netz
Von Risiken und Druck im Beruf
Ohne Vielfalt keine Demokratie
„Guter Journalismus ist vielfältig“ - so das Motto der Neuen deutschen Medienmacher*innen (NdM), die ihren Verein vor 15 Jahren gründeten und mittlerweile 650 Mitglieder zählen. Auf ihrer Jahreskonferenz zogen sie Bilanz und diskutierten, was der aktuelle Rechtsruck für Medienschaffende bedeutet. Einig waren sich die Teilnehmenden, dass guter Journalismus als „Grundpfeiler der Demokratie“ Diskurse einordnen und marginalisierten Gruppen eine Stimme geben soll.
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Bei Opferbildern abwägen
Sozialer Mehrwert im Journalismus
Berufliche Trends
#krassmedial: Symbiose von KI und Mensch
Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Lebens- und Arbeitswelt enorm – auch im Journalismus. Diese Herausforderungen standen im Fokus der diesjährigen dju-Sommerakademie #krassmedial am Wochenende in Berlin. Die rund 80 Teilnehmenden konnten sich in elf Workshops und Diskussionsrunden über Risiken und Chancen der KI-Nutzung informieren und austauschen. Sie waren sich einig, dass Journalist*innen eine große gesellschaftliche Verantwortung haben und der Mensch immer die Kontrolle über KI-generierte Medienprodukte behalten muss.
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Reporter-Slams: Journalismus auf der Bühne
Reporter-Slams, Live-Journalismus und journalistischen Theater-Events haben Konjunktur. Anfang des Jahres gewann die Erfurter Lokalredakteurin Kathleen Kröger das Jahresfinale des Live Journalismus-Wettbewerbs „Reporter Slam“. Den ausverkauften Saal im Neuköllner Heimathafen konnte sie mit ihrer Recherche über mysteriöse Betonelemente an Erfurter Schulgebäuden überzeugen. Wir sprachen mit mit der Preisträgerin.
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Verbindliche Regeln zur KI erforderlich
Umfragestart zum Fair Festival Award
Qualität versus generative KI?
Nach zwei Jahren Pause wegen der Pandemie trafen sich die Initiativen für Qualität im Journalismus aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wieder in Wien. Nach einem internen Austausch über Rechtspopulismus, Presseanfeindungen und Nachwuchsgewinnung ging es im öffentlichen Teil der Veranstaltung beim Gastgeber APA, der österreichischen Nachrichtenagentur, um Propaganda, Künstliche Intelligenz und Medienethik.
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Der Abschied vom Pressebüro
Gegen Deep Fakes nachrüsten
Köln: Weiteres Haus der Selbstständigen
Bedeutet die allgegenwärtige Digitalisierung mit Fokus auf Künstliche Intelligenz in Wirtschaft und Gesellschaft schwierige Zeiten für Solo-Selbstständige? Mit einer Diskussion über diese Frage startete das Haus der Selbstständigen (HdS) in Köln seine Arbeit. Ziel ist, die Interessenvertretung vor allem der mehr als 336 000 Solo-Selbstständigen in NRW zu stärken. Das Haus stellt Wissen bereit, bietet Vernetzungsmöglichkeiten und möchte sich zum zentralen Kontaktpunkt für Selbstständige entwickeln. Die Kickoff-Veranstaltung am 20. November war ein gelungener Auftakt.
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ZDF verabschiedet Grundsätze zur KI
Recherchieren mit Maschinen
Aus- und Weiterbildung
Für mehr Diversity im Journalismus
Der Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt und Differenz ist immer noch nicht ausreichend in der journalistischen Aus- und Fortbildung verankert. Deshalb hat Miriam Grabenheinrich in einem ethnologischen Forschungsprojekt ein Curriculum zur Vermittlung von Diversity Kompetenz entwickelt, die im Redaktionsalltag nicht nur bei medienethischen Entscheidungen hilft, sondern auch eine facettenreichere Themenfindung erleichtert.
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Weiterbildung für Lokaljournalist*innen
Das Lokaljournalistenprogramm der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und das VOCER Institut für Digitale Resilienz beschäftigen sich mit neuen Anforderungen und Risiken im Digitalen. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) veränderten die Medienlandschaft in nie gekanntem Tempo, heißt es in der Ausschreibung für das Weiterbildungsprogramm. Es zielt auf Lokaljournalist*innen in redaktionellen Schlüssel- und Führungspositionen.
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Neue Regeln für Journalismus-Nachwuchs
Freshe Volos für den MDR
Wie KI Schule macht
Seit vor einem Jahr aus der Initiative „Journalismus macht Schule“ (JmS) ein Verein geworden ist, ist die Zahl der rund 35 Mitglieder stabil geblieben. Es zählen juristische Einheiten dazu wie der SWR, Correctiv, „Lie Detectors“ oder Landesbildungszentralen und Landesmedienanstalten. JmS erreicht dadurch mehr Menschen als man erwarten könnte. „Unser Impact wird größer“, erklärt der Vorsitzende Jörg Sadrozinski anlässlich des zweiten Netzwerktreffens Mitte Oktober in Stuttgart. Thema des Treffens war Künstliche Intelligenz (KI) und ihr Einfluss auf die deutsche Bildungslandschaft.
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Journalismus-Update: Nach Lösungen fragen
Rügen für Verstöße gegen Opferschutz
Qualifizierte Ausbildung für Nachwuchs beim Film
Die Filmbranche ist sich einig: Dem Nachwuchsmangel in der Filmproduktion muss man auch mit einer qualifizierten Ausbildung begegnen. Nur gibt es kaum Ausbildungsberufe am Set. In den im Juni 2023 veröffentlichten „Sechs Eckpunkten gegen den Fachkräftemangel“ schlägt Martin Blankemeyer, Vorstand der Münchner Filmwerkstatt, eine nachhaltige Strategie vor. Und wie ver.di fordert er eine Wiederaufnahme der Weiterbildungsförderung durch die Filmförderungsanstalt (FFA).
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Beruf: Virtuelle Realitäten gestalten
Ausbildung wird noch digitaler
Pressefreiheit
Freie Berichterstattung unerwünscht
Nach den Enthüllungen des Recherchenetzwerks Correctiv über ein rechtsextremes Treffen unter Beteiligung der AfD werden die investigativen Journalist*innen von Parteimitgliedern angefeindet und diffamiert. Bei dem Treffen soll auch über eine Musterklage gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gesprochen worden sein. Das Verhältnis der AfD zum Journalismus und zur Pressefreiheit ist seit Jahren angespannt.
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EU stimmt für Medienfreiheitsgesetz
Das Europäische Parlament hat den European Media Freedom Act (EMFA) mit einer deutlichen Mehrheit angenommen. Das Medienfreiheitsgesetz soll die Unabhängigkeit und Vielfalt von Medien stärken und Besitzstrukturen im Mediensektor transparent machen. Medienorganisationen begrüßten das Gesetz. An der Frage, inwiefern Journalist*innen vor Ausspähung geschützt werden sollen, wäre das Vorhaben fast gescheitert. Einer Überwachung werden nun enge Grenzen gesetzt – doch Bedenken bleiben.
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dju verurteilt Angriff auf Rundfunkfreiheit
Paragraph gefährdet Pressefreiheit
Gegen Journalisten – Freibrief für Nazis?
Im thüringischen Eisenach ermittelt die Polizei gegen einen freien Journalisten des Medienportals „Recherche Nord“. Bilder des Fotografen zeigten im Rahmen kritischer Berichterstattung über Rechtsrock-Konzerte Nazi-Symbole und -Tattoos. André Aden wird vorgeworfen gegen das Kunsturhebergesetz verstoßen zu haben. Zudem bestehe der Verdacht der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Eine Sprecherin des Portals wertet das Vorgehen der Polizei gegenüber dem MDR als „schweren Angriff auf das Presserecht“.
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Verkaufsstopp für rechtsextremes Compact-Magazin
Für Pressefreiheit entschieden eintreten
Jüngste Angriffe auf Medienschaffende
Verfolgt, beschimpft und angegriffen: Zum bisher brutalsten Übergriff auf Medienschaffende in Deutschland in diesem Jahr kam es am 24. Januar in Leipzig. Nach einer Pro-Palästina-Demonstration verprügelten drei Unbekannte einen Videojournalisten und seinen Begleiter. Der Vorfall zeigt die anhaltend hohe Gewaltbereitschaft gegenüber Medienschaffenden in Deutschland. Bereits nach Ablauf des ersten Monats des Jahres 2024 prüft RSF neun Hinweise auf gewaltsame Übergriffe.
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Wie die AfD die Pressefreiheit angreift
Kundgebungen für Mumia Abu Jamal
Mehr aus Beruf
Entlarven und kontern auf TikTok
Rechte und Rechtsextreme verfügen über große Reichweiten auf sozialen Medien, insbesondere auf TikTok. Dort trenden populistische Inhalte und fremdenfeindliche Hashtags. Dagegen regt sich immer mehr Widerstand. Politiker*innen und Institutionen wollen das digitale Feld nicht der AfD überlassen. Doch warum gelingt es den Demokratiefeinden dort offenbar so mühelos, junge Menschen anzusprechen? Antworten erhoffen sich Nachwuchsjournalist*innen der Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft mit ihrem Medienprojekt „Im rechten Licht“.
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Journalistinnen weltweit unter Druck
Kiran Nazish ist Gründerin und Direktorin der „Coalition For Women In Journalism“ und der Initiative „Women Press Freedom“ – einer globalen Organisation mit Sitz in New York, die Verletzungen der Pressefreiheit in 132 Ländern dokumentiert. Sie war Kriegsberichterstatterin im Nahen Osten und Lateinamerika, und Journalismus-Professorin in Indien, den Vereinigten Staaten und Kanada. Mit M sprach sie über sexistische Angriffe auf Journalist*innen, SLAPPs und die Gefahr durch repressive Staaten.
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EU segnet Anti-SLAPP-Gesetz ab
Das Europäische Parlament stimmte in Straßburg mit großer Mehrheit für die sogenannte Slapp-Richtlinie. 546 Parlamentarier*innen stimmten für das Gesetz, 47 dagegen und 31 enthielten sich. Die Regelung soll Einzelpersonen und Organisationen, die sich mit Angelegenheiten von öffentlichem Interesse wie Grundrechten, Korruptionsvorwürfen und dem Kampf gegen Desinformation befassen, vor missbräuchlichen Klagen schützen. Jetzt muss die EU-Richtlinie am 19. März durch den Europäischen Rat bestätigt werden. Danach haben die 27 EU-Mitgliedstaaten zwei Jahre Zeit, die Vorschriften in nationales Recht umzusetzen.
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Presserat rügt immer häufiger
Der Deutsche Presserat erteilte 2023 so viele Rügen wie noch nie in einem Jahr zuvor. 73-mal verhängte er seine schärfste Sanktion für besonders schwere Verstöße gegen den Pressekodex. Im Jahr zuvor hatte er lediglich 47 Rügen ausgesprochen. Vor allem mehr Rügen wegen mangelnder Recherche wurden vom freiwilligen Kontrollorgan der Presse ausgesprochen. Besorgniserregend findet das die dju in ver.di.
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