AG Animationsfilm gegründet

Im Rahmen der DOK Leipzig gründete sich am 20. Oktober die Arbeitsgemeinschaft Animationsfilm. Mit der Gründung der AG reagiert die Branche auf die sich immer schwieriger gestaltenden Produktionsbedingungen für Animationsfilme.

Obwohl in Deutschland exzellente Animationsfilmprofis ausgebildet werden und Jahr für Jahr hochklassige Filme entstehen, finden diese oft preisgekrönten Werke selten den Weg ins Fernsehen und in die Kinos. Die deutschen Fernsehsender haben sich aus der Finanzierung und Koproduktion des beim Publikum beliebten Genres weitgehend zurückgezogen und kaufen ausländische Serien an. „Jetzt hat die Animationsfilmbranche endlich eine Stimme und kann sich in der filmpolitischen Diskussion Gehör verschaffen“, so Annegret Richter, Gründungsmitglied und Leiterin des Animationsfilmprogramms von DOK Leipzig. „Unser Ziel ist, Strukturen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu verändern, auf die Förderpolitik einzuwirken und die öffentliche Wahrnehmung des Animationsfilms zu verbessern.“

Bela

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Digitalabgabe könnte Schieflage ausgleichen

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt die vom Staatsminister Wolfram Weimer geäußerten Pläne für eine Digitalabgabe, die Big-Tech-Unternehmen mit digitalen Plattformdiensten in Deutschland zu entrichten hätten. Wie unter anderem der Spiegel berichtet, überlegt die Bundesregierung, eine Digitalabgabe einzuführen. Diese könnte Unternehmen wie Google und Meta dazu verpflichten, einen festen Prozentsatz ihrer Werbeeinnahmen abzuführen.
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Gleichstellungsbeauftragte im ÖRR stärken

Das Bekenntnis zur Gleichstellung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zeigt sich unter anderem im Vorhandensein von Gleichstellungsbeauftragten. Grundlage ist die jeweils entsprechende gesetzliche Regelung der Bundesländer, in denen die Sender angesiedelt sind. Gleichstellungsbeauftragte sollen nach dem Bundesgleichstellungsgesetz (BGleiG), die Beschäftigten vor Benachteiligungen aufgrund ihres Geschlechtes zu schützen und das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz durchzusetzen.
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Die ganz große Verweigerung

Der  öffentlich-rechtliche Rundfunk war schon immer Hassobjekt der Rechten. Auf politischer Ebene wollen sie ihn abschaffen, am Stammtisch wird gegen ARD und ZDF gehetzt. In Sozialen Medien oder in Chatgruppen geht es richtig zur Sache. Dort treffen sich sogenannte Rundfunkverweigerer. Ralf Hohlfeld und Vivian Stamer beschäftigen sich an der Uni Passau mit den Bereichen Journalistik und Strategische Kommunikation. Für ihre Studie haben sich die beiden auf die Suche nach sogenannten Rundfunkverweigerern gemacht.
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Eine Medienplattform für Europa

Für ARD und ZDF war es eine richtungsweisende Entscheidung, als sie vor einem Jahr mitteilten, ihre Mediathek-Software gemeinsam entwickeln zu wollen. Mit im Boot ist inzwischen auch das Deutschlandradio. Unter dem Projektnamen „Streaming OS“ laufen die Arbeiten. OS steht für „Operating System“, aber auch für „Open Source“. Die öffentlich-rechtlichen Sender wollen wichtige technische Bausteine für ihre Streaming-Aktivitäten auch anderen Anbietern und Organisationen frei zugänglich machen. Eine europäische Ausrichtung haben sie ebenso im Blick.
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