Der britische Rundfunksender BBC plant, mehr als 1000 Stellen zu streichen. Das entspricht etwa fünf Prozent des momentanen Personals. Das verkündete Intendant Tony Hall in einer vom Guardian veröffentlichten E-Mail an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BBC. Betroffen seien vor allem Stellen in der Verwaltung. Halls Ziel ist es, die gebührenfinanzierte BBC zu verschlanken und die Strukturen zu vereinfachen.
Grund seien die veränderten Sehgewohnheiten der Briten: Zunehmend ersetze das Internet die Fernsehgeräte. Das führte zu Mindereinnahmen in Höhe von 150 Millionen Pfund. Durch die Stellenstreichungen sollen laut Hall jährlich 50 Millionen Pfund eingespart werden, was zu einer langfristigen Kostensenkung führen soll.
Eine Erhöhung der Gebühren vor 2016 kommt nicht in Frage. Das hatte die britische Regierung der BBC untersagt. In den letzten Jahren war es bei der BBC immer wieder zu massiven Stellenstreichungen im Zuge von Sparmaßnahmen gekommen, zuletzt 2014.