Workshops bei dpa: Mehr Faktenchecker

Bisher haben „fast 500 Journalistinnen und Journalisten an den Faktencheck-Workshops der dpa teilgenommen, mehr als 2.000 nutzen die Lernplattform dpa-factify“, informierte die Nachrichtenagentur im Mai. Außerdem würden sich etwa 600 Expert*innen regelmäßig beim Faktencheck-Club auf Slack treffen. Die Aktivitäten werden nun im zweiten Jahr gemeinsam mit der APA – Austria Presse Agentur in Österreich und mit Keystone-SDA in der Schweiz ausgeweitet. Das Projekt wird von der Google News Initiative unterstützt. Es sei bereits viel erreicht worden, resümierte dpa-Chefredakteur Sven Gösmann. So sei die Anzahl der Factchecking-Teams in Deutschland gewachsen. Die Teilnehmer*innen würden ihre Erfahrungen vielfach an die eigenen Newsrooms weitergeben. Deutsche Medienhäuser hätten sich enger vernetzt und können so langfristig und effektiv an der Identifizierung von Falschinformationen arbeiten.

 

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„Kleine Anfragen“ bedrohen Medien

In Deutschland haben sich gewaltsame Angriffe auf Journalist*innen 2024 im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt – insbesondere auf rechtsextremen, antisemitischen und verschwörungsideologischen Versammlungen. Doch es gibt auch subtilere Bedrohungen von rechts wie Akkreditierungsverweigerung, Einschüchterungsklagen (SLAPPs) oder Kleine Anfragen, die auf den Entzug staatlicher Förderungen oder Aberkennung von Gemeinnützigkeit zielen und eine pressefeindliche Stimmung befeuern.
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Solidarität mit Dunja Hayali

Die Deutsche Journalistinnen und Journalisten Union (dju) in ver.di erklärt sich uneingeschränkt solidarisch mit der ZDF-Moderatorin Dunja Hayali. Hayali war im Zusammenhang mit ihrer Berichterstattung erneut zum Ziel von Beleidigungen und Drohungen geworden. „Wer Journalist*innen angreift, greift unsere Demokratie an“, betont der dju-Co-Vorsitzender Peter Freitag.
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Neue Präsidentin bei Themis

Die Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt in der Kultur-, Musik- und Medienbranche, Themis, hat eine neue Präsidentin. Martina Zöllner löst die langjährige Vorständin Eva Hubert ab und hat nun einen neuen, nunmehr zweiköpfigen Vorstand. Bereits im Juli war Maren Lansink, bis dahin Geschäftsführerin der Themis, zur Geschäftsführenden Vorständin berufen worden.
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RSF verklagt BND wegen Staatstrojanern

Geheime Spionagesoftware bedroht die Pressefreiheit – dagegen zieht Reporter ohne Grenzen (RSF) nun vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) und klagt gegen den Einsatz von Staatstrojanern durch den Bundesnachrichtendienst. Nach Auffassung von RSF verletzt die Überwachung grundlegende Rechte gemäß der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK): das Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens (Artikel 8), das Recht auf freie Meinungsäußerung und Informationsfreiheit (Artikel 10) sowie das Recht auf wirksame Beschwerde (Artikel 13).
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