Der Journalismus wird oft als Traumberuf bezeichnet. Doch viel zu oft erfüllen sich die mit dem Beruf verbundenen Erwartungen und Hoffnungen nicht. Denn die Branche ist im Umbruch, Arbeitsdruck und Stress gehören zum redaktionellen Alltag, fehlende Sicherheit und prekäre Honorare belasten die Kolleg*innen. Etliche von ihnen ziehen die Notbremse und wechseln den Beruf, andere suchen nach neuen Karrierewegen in der Öffentlichkeitsarbeit. Für den Journalismus kann diese Entwicklung gefährlich werden. Der Beruf verliert Erfahrungswissen, Talente wandern ab, Pressestellen und PR-Abteilungen werden stärker, der Journalismus schwächer. Netzwerk Recherche und Schöpflin Stiftung stellen deshalb den Ausstieg aus dem Journalismus in den Mittelpunkt des Greenhouse Fellowships 2024. Gesucht werden Journalist*innen, die mit einer selbst gewählten Recherchefrage das Phänomen im Rahmen des Fellowships untersuchen möchten. Das Fellowship bietet fachliche Beratung, Zugang zu journalistischen Netzwerken, eine finanzielle Förderung von 2.500 Euro und die Publikation der Forschungsergebnisse.

Informationen

https://netzwerkrecherche.org/ziele/gemeinnuetziger-journalismus/greenhouse-fellowship/