Leute 04 – 2025

Seit November 2023 ist Carsten Fiedler Chefredakteur und Head of Deep News bei Burda Forward. Gemeinsam mit Florian Festl (Chefredakteur Focus Online) und Alina Bähr (Chefredakteurin Bunte.de) bildet er das Editorial-Board des Digital-Publishers. Zusätzlich zu dieser Rolle ist Fiedler jetzt auch Mitglied der Chefredaktion des Focus-Magazins und Chefredakteur von Focus+ geworden. Die inhaltliche Verantwortung für Focus, Focus Money und Focus+ bleibt in den Händen der Chefredakteure Franziska Reich und Georg Meck. Fiedler hat laut Burda eine ergänzende Produktverantwortung. Focus+ ist das im Aufbau befindliche Bezahlangebot des Magazins, das organisatorisch strikt von Focus Online und Burda Forward getrennt ist. Bevor er zu Burda kam, war Carsten Fiedler als Chefredakteur des Kölner Stadt-Anzeigers intensiv mit Paid Content befasst.

Ab 14. Juni wird es bei der 20-Uhr-Tagesschau der ARD eine neue Sprecherin geben: Wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) ankündigte, wird dann auch Romy Hiller die meistgesehene Nachrichtensendung Deutschlands präsentieren. Hiller ist bereits als Moderatorin für den Nachrichtensender Tagesschau24, für die Nachtausgaben sowie die 9-Uhr-Ausgabe der Tagesschau tätig. Damit besteht das Tagesschau-Team neben Hiller aus Jens Riewa, Susanne Daubner, Julia-Niharika Sen, Constantin Schreiber und Thorsten Schröder.

Sinah Hoffmann ist neue geschäftsführende Redakteurin bei der in Österreich und Deutschland publizierten Zeitschrift sowie Finanzplattform Sheconomy. Sie arbeitet zuvor als Redakteurin bei der SZ Scala GmbH. Davor war sie als freie Autorin für Print- und Online-Medien tätig. Sinah Hoffmann war außerdem Redakteurin für das Magazin Cosmopolitan und für die Bauer Media Group/Maxi tätig. Volontiert hatte sie beim Jahreszeiten Verlag. Die Sheconomy-Chefredakteurin Lara Gonschorowski kennt sie aus der gemeinsamen Zeit bei Cosmopolitan.

46 Köpfe arbeiten für das neue Spiegel-Ressort Crossmedia: Die drei Leiterinnen Carolin Katschak, Anne Martin und Johanna Röhr wurden von Chefredakteur Dirk Kurbjuweit aus bisherigen Ressorts zusammengeführt. Die Ressorts Audio, Social Media & Leserdialog und Video gehen in dem neuen Ressort auf. Es soll mit Social Cards und News-Videos, Podcasts und Video-Reportagen die Markenpräsenz des Spiegels in den sozialen Netzwerken stärken und neue Zielgruppen für den Spiegel erschließen. Dazu soll das Ressort das journalistische Angebot insbesondere mit neuen Audio- und Video-Formaten ausbauen und diese auf spiegel.de sowie auf ausgewählten Social-Media-Plattformen ausspielen. Das Team Leserdialog, zuständig für Spiegel Debatte und Leserbriefe, wird im Zuge der Neuordnung Teil des Ressorts Meinung & Debatte. Die bisherigen Leiterinnen des Ressorts Social Media und Leserdialog übernehmen andere Aufgaben beim Spiegel: Ayla Kiran wird Co-Leiterin des Ressorts Leben, Angela Gruber arbeitet künftig als Autorin für die Netzwelt im Wirtschaftsressort. Yasemin Yüksel, bisher Ressortleiterin Audio, wird Redakteurin im Ressort Crossmedia mit Fokus auf Podcast-Projekte. Carolin Katschak war als freie Mitarbeiterin unter anderem für die dpa und das ARD-Hauptstadtstudio tätig. Ab 2018 ist Katschak in verschiedenen Positionen beim Spiegel, seit 2023 als Blattmacherin Audio, Social und Video am Editorial Desk. Anne Martin arbeitete als TV- und Online-Redakteurin bei on3-südwild (Bayerischer Rundfunk) und als freie Autorin; seit 2022 ist sie Leiterin des Ressort Video beim Spiegel. Johanna Röhr ist ausgebildete Kommunikationstrainerin und Dozentin und kam 2016 zum Spiegel, seit 2023 ist sie geschäftsführende Redakteurin der Entwicklungsredaktion.

Jerome Kayser soll seit 1. April als Produktmanager die Entwicklung der bestehenden redaktionellen dpa-Angebote vorantreiben. Zuvor war er Produktmanager für die dpa-Weblines, das Online-Fertigprodukt der Deutschen Presse-Agentur und Chef der Digitalredaktion bei der dpa. In seiner neuen Rolle wird Kayser für die inhaltliche und technische Weiterentwicklung der dpa-Kernprodukte und Landesdienste sowie weiter für die Weblines zuständig sein.

Die Leitung der Entwicklungsredaktion von ZEIT ONLINE hat seit 1. April 2025 Hendrik Lehmann inne. Unter seiner Leitung wird die Entwicklungsredaktion ihren Fokus auf innovative Produkte und Storytelling-Formate ausbauen. Zuvor leitete Lehmann mehr als sechs Jahre das Innovation Lab des Berliner Tagesspiegels. Zusammen mit einem interdisziplinären Team hat er zahlreiche neue Erzählformate entwickelt, datenjournalistische Recherchen geleitet sowie interaktive Anwendungen und KI-Tools umgesetzt. Zu den jüngsten Projekten des sechsköpfigen Teams zählt die erweiterte Audiofunktion in der Zeit online-App, KI-Zusammenfassungen für Artikel sowie eine KI-gestützte Suche. Hendrik Lehmann folgt auf Sebastian Horn, der die Entwicklungsredaktion in den vergangenen Monaten kommissarisch geleitet hat. Horn ist weiterhin Stellvertretender Chefredakteur von Zeit online und Director AI der Zeit Verlagsgruppe.

ZEIT ONLINE und DIE ZEIT werden ab Juli den gemeinsamen Namen DIE ZEIT tragen. Giovanni di Lorenzo und Jochen Wegner werden Chefredakteure der gemeinsamen Marke. Sie sind in Sachen Strategie, Personal, Budget und Organisation für Print wie Online gleichberechtigt. Als Vorsitzender der Chefredaktionen des Zeit-Verlages bleibt Giovanni di Lorenzo zuständig für die publizistischen Leitlinien des gesamten Hauses. Auch die bisherigen Chefredaktionen von ZEIT und ZEIT ONLINE sollen zusammengeführt werden. Im Laufe dieses Jahres wird zudem die Zusammenarbeit zwischen den Ressorts weiter ausgebaut. Im ersten Schritt werden drei Ressorts, die sowohl Print als auch Online existieren, zusammengeführt: Feuilleton (Print) und Kultur (online), ZEITmagazin Print und Online sowie die beiden Bildredaktionen.

Der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit und der Internen Kommunikation bei Mercedes-Benz, Thorsten Mumme, kehrt in den Journalismus zurück und wird Editor des neuen Paid-Newsletters Politico Pro: Industrie & Handel am Morgen. Ab 3. Juni soll dieser Newsletter montags bis freitags Einblicke und Analysen zu den Schlüsselbranchen Energie, Verteidigungsindustrie und Automobilwirtschaft geben. In den ersten vier Wochen ist ein kostenloser Bezug des Briefings möglich. Mumme war bis 2023 Wirtschafts-Ressortleiter beim Tagesspiegel, davor arbeitete er u.a. für die Bild und „Welt. Senior Reporter für den Newsletter wird Romanus Otte, der 2022 seinen Chefposten bei Business Insider abgegeben hat und seitdem Autor beim Springer-Portal war. Zum Industrie & Handel-Team gehören auch die Journalist*innen Laura Hülsemann und Tom Schmidtgen.

Helene Pawlitzki ist zur stellvertretenden Düsseldorfer Lokalchefin der Rheinischen Post aufgestiegen. Sie startete am 1. April in der neuen Rolle und übernahm auch redaktionelle Verantwortung für das Projekt „Düsseldorf geht aus“. Damit ist das dreiköpfige Leitungsteam dort jetzt komplett: Zu Jahresbeginn wurde Ludwig Krause zum Leitenden Regionalredakteur in Düsseldorf berufen. Bereits zwei Monate zuvor startete Alexander Esch als stellvertretender Lokalchef. Pawlitzki ist seit August 2016 für die Rheinische Post tätig, zunächst als Reporterin in der Lokalredaktion Düsseldorf, wo sie den Rheinpegel-Podcast aufbaute. Anfang 2020 übernahm sie die Position der Projektleiterin Audio & Podcasts, die seit 2024 Lilli Stegner innehat.

Eine Stelle als Redakteurin bei der Lebensmittel-Zeitung (dfv-Verlag) hat Charlotte Pekel angetreten. Bislang arbeitete Charlotte Pekel als freie Journalistin mit dem Fokus Wirtschaft und Nachhaltigkeit, Arbeit, Gesellschaft.

Andrea Rolfes, derzeit Vize-Chefin der Neuen Westfälischen aus Bielefeld, steigt dort im Juni zur Chefredakteurin auf. Ihr Vorgänger Thomas Seim verabschiedet sich kurze Zeit später in den Ruhestand. Rolfes hat bei der NW volontiert, nach Führungsaufgaben in den Lokalredaktionen Bünde und Bielefeld stieg sie Anfang 2024 zur stellvertretenden Chefredakteurin auf. Mit ihrem Wechsel an die Redaktionsspitze der NW wird Rolfes auch die Chefredaktion der Redaktionsgemeinschaft Ostwestfalen-Lippe übernehmen. Das ist die gemeinsame Zentralredaktion der Titel Neue Westfälische, Lippische Landes-Zeitung, Mindener Tageblatt und Haller Kreisblatt. Thomas Seim kam von der Rheinischen Post als Chefredakteur zur „Neuen Westfälischen“ nach Bielefeld, Anfang August geht dieses Kapitel mit Erreichen des Rentenalters für ihn nach mehr als 15 Jahren zu Ende. In der Chefredaktion der Neuen Westfälischen kommt es zu einem weiteren Wechsel: Bereits im März hat Carsten Heil, seit 20 Jahren stellvertretender Chefredakteur, intern seinen Abschied aus dem Führungsgremium angekündigt. Er wechselt nach Unternehmensangaben im Juni „auf eigenen Wunsch“ in das Autorenteam der NW und der Redaktionsgemeinschaft Ostwestfalen-Lippe, wo er „neue Akzente insbesondere in der Regionalberichterstattung“ setzen soll. Als neuer stellvertretender Chefredakteur folgt auf ihn Martin Fröhlich. Er verantwortet derzeit noch als Director Digital der WAN-IFRA die digitalen Transformationsprogramme des Weltzeitungsverbands, unter anderem in Zusammenarbeit mit Tech-Unternehmen wie Google und Microsoft.

Vom 1. August 2025 an wird Juliane Schäuble neue US-Korrespondentin der ZEIT mit Sitz in Washington. Seit 2018 berichtet Schäuble für den Tagesspiegel aus Washington. Zuvor war sie Leiterin des Politikressorts des Tagesspiegel in Berlin. Die Diplom-Politologin schreibt seit 2020 den Newsletter Washington Weekly, ist Mitglied der White House Foreign Press Group und Co-Autorin des Buches Guns n Rosé über Trump-Wählerinnen. Juliane Schäuble folgt auf Johanna Roth, die seit April 2022 für ZEIT ONLINE aus Washington berichtet und nach Deutschland zurückkehren wird. Amrai Coen, US-Korrespondentin der ZEIT, kehrt ebenfalls im Sommer nach Deutschland zurück. Auf sie folgt im Januar 2026 Paul Middelhoff, bisher stellvertretender Leiter des Politikressorts, der dann gemeinsam mit Juliane Schäuble aus den USA berichten wird.

Der Redakteur der Süddeutschen Zeitung Jan Schmidbauer erhält für seine Reportage „Aufwachen“ den Friedrich-und-Isabel-Vogel-Preis. Der Text erschien am 7. März 2024 auf Seite Drei der Süddeutschen Zeitung und handelt von der Firma Nomos aus dem sächsischen Ort Glashütte, die sich seit Jahren gegen Rechtsextremismus und das Erstarken der AfD positioniert. Der Preis wird für journalistische Arbeiten vergeben, „die der Weiterentwicklung einer freien Wirtschaftsordnung im Sinne der Sozialen Marktwirtschaft dienen“ und dem Leser das Thema Wirtschaft verständlich nahebringen. Jan Schmidbauer ist seit 2016 Redakteur bei der SZ.

Cordula Schmitz steigt zur Chefredakteurin Digital mit Fokus auf Organisationsentwicklung und digitale Strategie beim Hamburger Abendblatt auf. Gleichzeitig schärft das Leitungsteam der Funke-Marke damit die klaren Zuständigkeiten innerhalb der Chefredaktion. Die Chefredaktion des Hamburgers Abendblattes ist in den vergangenen Jahren als Board organisiert worden, in dem die Mitglieder spezielle Aufgabengebiete verantworten. Neben Schmitz und Haider gehören dazu: Matthias Iken (Publizistik & Politik), Frank Mares (Desk & lokale Märkte), Berndt Röttger (Systeme & Konzern), Stephan Steinlein (Planung & Leuchtturmprojekte), Lydia Vogt (Finanzen & Personal).

Christine Schönfelder, Chief Product Officer und Leiterin des Digital Competence Center (DCC), und die Kölner Stadt-Anzeiger Medien trennen sich. Christine Schönfelder verlässt das Unternehmen „auf eigenen Wunsch, um sich beruflich neu zu orientieren“, heißt es bei den KStA Medien. Bis die Nachfolge geregelt ist, übernimmt Thomas Schultz-Homberg, CEO der KStA Medien, die Führung der Digital-Einheit. Die Digitalredaktionen des Kölner Stadt-Anzeiger und des Express sind unter Schönfelders Leitung in das DCC integriert worden.

Der deutsche Auslandssender Deutsche Welle (DW) bekommt einen neuen Chefredakteur: Ab Januar 2026 folgt Mathias Stamm auf Manuela Kasper-Claridge, die dann nach mehr als 30 Jahren beim Sender und mehr als fünf Jahren als Chefredakteurin in den Ruhestand geht. Stamm soll schon ab Mitte Oktober das Tagesgeschäft übernehmen, bis Kasper-Clarigde nach einer Übergangsphase zum Jahresende geht. Programmdirektorin Nadja Scholz berief Stamm, der sich aktuell um den strategischen Umbau im Haus kümmert.

Der langjährige Chefredakteur der ahgz Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung, Rolf Westermann, und die dfv Mediengruppe trennen sich. Sein Abschied erfolge „auf eigenen Wunsch und in bestem gegenseitigem Einvernehmen“, heißt es bei der Frankfurter Verlagsgruppe. Westermann werde nach seinem Ausscheiden zur Jahresmitte dem Verlag noch bis Jahresende beratend zur Seite stehen. Westermann übernahm den Fachtitel ahgz 2014 als Chefredakteur und führte den täglichen Newsletter ein.

Die Chefin des Bayerischen Rundfunks, Katja Wildermuth, soll den öffentlich-rechtlichen Sender bis ins nächste Jahrzehnt führen. Die Intendantin der viertgrößten ARD-Anstalt ist für eine zweite Amtszeit wiedergewählt worden. Der Rundfunkrat bestätigte die 59-Jährige bis Ende Januar 2031. Wildermuth steht seit 2021 als erste Frau an der Spitze des Bayerischen Rundfunks (BR). Bei der nicht öffentlichen Abstimmung in München gab es keine Gegenkandidatur. Wildermuth erhielt 37 von 44 abgegebenen Stimmen. Es gab zudem 3 Nein-Stimmen und 4 Enthaltungen. Wildermuths Vertrag wurde mit langem Vorlauf verlängert − die neue fünfjährige Amtszeit beginnt erst zum Februar 2026.

Auch über die laufende Fußball-Saison hinaus bleibt Laura Wontorra bei DAZN. Die Moderatorin verlängerte ihren Vertrag beim Streamingdienst um zwei Jahre bis 2027. Von der kommenden Saison an kommt zu ihrem Aufgabengebiet auch die Bundesliga-Konferenz hinzu, die dann erstmalig samstags nur bei dem Sender zu sehen sein wird. Zudem wird sie wieder bei Spielen der Champions League im Einsatz sein.

Franziska Zimmerer und Falk Schneider werden Mitglieder der Redaktionsleitung Digital bei der Welt und übernehmen als Executive Editors zentrale Aufgaben im Newsroom. Gemeinsam mit Oliver Michalsky, Chefredakteur Welt Digital, sollen sie die strategische Steuerung und Weiterentwicklung der digitalen Angebote von Welt und künftig auch der Premium-Gruppe vorantreiben. Zimmerer, seit 2020 Ressortleiterin Community & Social bei Welt, bringt umfassende Erfahrung in der Entwicklung neuer journalistischer Formate mit. Sie schreibt eine wöchentliche Kolumne bei Welt, für die sie 2024 für den Axel Springer Preis für jungen Journalismus nominiert war. Schneider, seit 2020 Director Premium und zuvor mehr als fünf Jahre Nachrichtenchef, hat bei Welt das Wachstum bei Reichweite und digitalen Vertriebserlösen vorangetrieben.

 

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