Beim Spiegel gibt es einen neuen Redaktionsbereich „Operations und Strategie“. Dessen Leitung übernimmt Susanne Amann. Sie wird im Zusammenspiel mit der Chefredaktion und dem Verlag für die publizistische Weiterentwicklung der Marke verantwortlich sein. Amann soll sich um die Stärkung der Leserbindung kümmern, aber auch um den Aufbau und die Erschließung neuer Geschäftsmodelle. Auf ihre Position als Managing Editor rückt Susanne Weingarten nach. Sie kümmert sich mit der Chefredaktion um Personalthemen und den Etat der Spiegel-Redaktion. Weingarten ist seit 2019 geschäftsführende Redakteurin für Nebenprodukte und Neugeschäft.
Golineh Atai leitet ab Januar 2022 das ZDF-Studio in Kairo. Die für ihre Berichterstattung mehrfach ausgezeichnete Journalistin – unter anderem erhielt sie den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis und den Peter-Scholl-Latour-Preis – berichtet für das ZDF künftig aus dem arabischen Raum. Das ZDF-Studio Kairo ist zuständig für die Berichterstattung aus Ägypten, Libyen, dem Tschad, Saudi-Arabien, Jemen, Oman, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain, Jordanien, Syrien, Irak, den Mahgreb-Staaten mit Blick auf pan-arabische und pan-islamische Themen sowie aus dem Libanon, aus Kuwait und dem Nord-Sudanvon Nordafrika bis zur Arabischen Halbinsel. Atai folgt auf Hans-Ulrich Gack, der das ZDF-Studio in Kairo mehr als sechs Jahre geleitet hatte und im Januar in die ZDF-Zentrale nach Mainz zurückkehrt.
Zum Jahresbeginn 2022 übernimmt Enrico Bach die neu geschaffene Position des Head of Content Development bei der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Berlin. Er kommt vom Dresdner Verlagsdienstleister Die Mehrwertmacher, wo er Redaktionen auf Basis von Nutzungs- und Vertriebsdaten beriet. Bach soll sich bei der dpa vor allem um inhaltliche, organisatorische und strukturelle Aspekte des dateninformierten Arbeitens für digitale Medieninhalte kümmern; er wird direkt an die Chefredaktion berichten.
Der frühere ARD-Chefredakteur Rainald Becker kehrt als Chef-Korrespondent zum SWR zurück. Er wird 2022 Leiter des ARD-Studios in Genf. Beim damaligen Süddeutschen Rundfunk war Becker ab Mitte der 1980er mehrere Jahre aktiv, in den 2000er Jahren dann für den SWR.
FischerAppelt holt Birand Bingül von der ARD, wo er beim WDR die Kommunikation des Senderverbunds leitet. Bei FischerAppelt agiert Bingül ab Februar 2022 als Director Strategy; er soll das Beratungsgeschäft der Agentur im Bereich „narrative Strategien“ erweitern.
Zeit-Journalist Georg Blume beendete seine Zeit als Auslandskorrespondent. Er ist neuer Berater der grünen Bundestagsabgeordneten Sandra Detzer. Blume hat bereits einige Länderstationen hinter sich. Blume war unter anderem Büroleiter der Zeit in Frankreich, China, Indien und Japan. Zuletzt berichtete er als freier Mitarbeiter für die Zeitung aus Brüssel.
Innerhalb des t-online-Teams Report und Recherche wird ein Hauptstadtbüro in Berlin für die bundespolitische Berichterstattung aufgebaut. Das Hauptstadtbüro wird insgesamt sechs Reporter*innen umfassen. Das Team leitet Managing Editor Sven Böll. Bereits seit dem 1. November verstärkt Sebastian Späth die Redaktion als politischer Reporter. Im Februar 2022 kommt Miriam Hollstein als Chefreporterin Politik hinzu. Hollstein arbeitet derzeit als Chefreporterin Politik für die Zeitungen der Funke Mediengruppe. Davor war sie in gleicher Funktion für die Bild am Sonntag tätig. Sie kandidiert zudem als eine von 22 Personen für den Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Max Boenke wechselt von der Tageszeitung Die Welt zu Zeit Online, wo er ab Dezember Ressortleiter Video wird. Der mehrfach ausgezeichnete Journalist wird für sämtliche Videoproduktionen und Bewegtbildformate zuständig sein. Er absolvierte die Axel Springer Journalistenschule und leitete im Anschluss die Videoteams bei der Berliner Morgenpost, beim Handelsblatt und bei der Welt. Boenke wurde unter anderem mit dem Deutschen Reporterpreis, dem Nannen Preis sowie dem European Digital Media Award ausgezeichnet. Er folgt auf Thilo Kasper, der als Teamlead Content Strategy zur Mediathek der ARD gewechselt ist.
2022 wechselt die ARD-Geschäftsführung vom WDR zum RBB. Tom Buhrow wird das Amt als ARD-Vorsitzender abgeben, RBB-Intendantin Patricia Schlesinger wird übernehmen.
Zum 1. Dezember 2021 wird Olaf Deininger zur dfv Mediengruppe wechseln und als Entwicklungs-Chefredakteur zunächst für die Agrar-Medien zuständig sein. Dabei übernimmt er interimistisch die Aufgaben von Chefredakteurin Stefanie Pionke, die im Dezember in Mutterschaftsurlaub mit anschließender Elternzeit geht. Unter Deiningers Leitung soll insbesondere die Berichterstattung über Start-up-Unternehmen entlang der Lebensmittelwertschöpfungskette in der Agrarbranche ausgebaut werden.
Die Leverkusener Lokalredaktion des Kölner Stadt-Anzeiger hat eine neue Leitung: Hendrik Geisler begann seine Laufbahn beim Kölner Stadt-Anzeiger im Rahmen eines Volontariats, arbeitete danach als Reporter in der Kölner Lokalredaktion und war zuletzt in der Wirtschaftsredaktion des Kölner Stadt-Anzeiger tätig.
Gruner + Jahr verpflichtet Tina Kaiser als Autorin im Berliner Hauptstadtbüro. Sie kommt von der Welt, wo sie bisher als Reporterin im Ressort Investigation und Reportagen tätig ist. Ab Februar soll sie für die G+J-Titel stern, Capital und Business Punk schreiben.
Netflix feiert mit Carolin Kebekus Weihnachten: Ab 8. Dezember steht The Last Christmas Special zum Abruf bereit, das „vom üblichen Feiertagswahnsinn“ erzählt. Die Show ist eine Produktion der Kölner Bildundtonfabrik, die auch „Die Carolin Kebekus Show“ im Ersten produziert.
Tanit Koch, zuletzt Leiterin der Wahlkampfkommunikation von Armin Laschet, verlässt die CDU wieder, berichtet Business Insider. Bereits Mitte Oktober hatte die ehemalige Bild- und RTL-Chefredakteurin ihren letzten Arbeitstag in der Parteizentrale.
Ab 1. März 2022 übernimmt Jürgen Kraus die Leitung des neuen Programmbereichs WDR 2 und WDR 4. In dieser Funktion sei er im Rahmen der sogenannten Flottenstrategie der Hörfunkwellen des Westdeutschen Rundfunks (WDR) für die Ausrichtung des Programms der Wellen WDR 2 und WDR 4 sowie für ihre digitalen Angebote verantwortlich. Kraus folgt auf Jochen Rausch, der in den Ruhestand geht. Das junge Programm 1Live, das Rausch auch leitet, wird künftig Cosmo-Chefin Schiwa Schlei verantworten.
Merrit Kraus löst Christian Nienhaus als Geschäftsführerin bei WeltN24 ab. Die 31-Jährige war zuletzt an der Entwicklung des neuen Erscheinungskonzepts der Welt und der Welt am Sonntag beteiligt. Ihr Vorgänger zieht sich aus dem operativen Verlagsgeschäft zurück.
Programmchef der RBB-Jugendwelle Fritz wird Tom Kölm. Der gebürtige Berliner hat bereits als Contentchef die Neuausrichtung von Fritz als Digitalangebot maßgeblich mitgestaltet und die Digitalkompetenz des Fritz-Teams ausgebaut. Er verantwortet mit dem Fritz-Team Podcasts wie „Clanland“, „Talk ohne Gast“, den Instagram-Kanal „samememes“ und weitere „Fritz“-Formate. Kölm folgt auf Karen Schmied, die im Sommer die Leitung der Unit „Musik & Events“ übernommen hatte.
Führungswechsel beim Neuen Blatt: Eike Lange löst Petra Hansen-Blank zum 1. Januar 2022 ab: Nach 14 Jahren an der Redaktionsspitze verabschiedet sich Hansen-Blank in den Ruhestand. Ihr folgt als Chefredakteur Eike Lange, der schon Chefredakteur der Neuen Post ist. Der Bauer-Verlag legt die Redaktionen der beiden Titel zusammen, die aber „eigenständige Produkte“ bleiben und weiterhin „genau auf die spezifischen Bedürfnisse der Leser*innen zugeschnitten sein“ sollen. Von der Zusammenlegung seien 25 Mitarbeiter*innen betroffen.
Bereits seit August dieses Jahres hat das ZDF-Studio Nairobi, zuständig für die Berichterstattung aus Ost-, Zentral- und Westafrika, eine neue Leitung: Susann von Lojewski berichtet von dort – als Nachfolgerin von Timm Kröger, der ins ZDF-Hauptstadtstudio nach Berlin gewechselt ist. Susann von Lojewski war vorher landespolitische Korrespondentin im ZDF-Studio Baden-Württemberg und Redakteurin im Magazin „Mona Lisa“ in München.
Der Journalist Nils Markwardt wird Redakteur im Kulturressort bei Zeit Online. Dort wird er als Redakteur für Geistes- und Sozialwissenschaften sowie für das Sachbuch zuständig sein. Er ist derzeit Leitender Redakteur beim Philosophie Magazin, wo er seit September 2020 als Chefredakteur Online zudem auch philomag.de verantwortet. Zuvor war Markwardt Kulturredakteur bei Der Freitag.
Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes baut die Redaktion um. Christoph Seeger kommt vom Spiegel-Vermarkter und wird Teamleiter Geldanlage. Chefreporter Martin Murphy steigt zum Co-Ressortleiter im Investigativ-Team auf. Der Leiter des Technologie-Ressorts, Stephan Scheuer, wechselt ins Silicon Valley und löst Alexander Demling ab, der zum Spiegel geht.
Die Bild-Chefredaktion bekommt zwei Neuzugänge. Die Journalistinnen Linna Nickel und Antje Schippmann. Die Chefredaktion der Bild besteht bisher aus drei Personen: dem neuen Chefredakteur Johannes Boie, Alexandra Würzbach, Chefredakteurin der Bild am Sonntag und verantwortlich für Personal- und Redaktionsmanagement, sowie Claus Strunz, der weiterhin als Chefredakteur für das Bewegtbildangebot verantwortlich ist. Schippmann und Nickel kommen nun hinzu. Nickel ist seit September Blattmacherin bei Bild, sie kam am 1. März als Textchefin zu Bild. Zuvor arbeitete sie beim Magazin Bunte, wo sie seit 2015 stellvertretende Leiterin im Ressort „Aktuelles/Adel“ war. Schippmann wird Blattmacherin bei Bild. Sie kommt von der Welt am Sonntag.
Njoy, die Jugendwelle des NDR, startet mit Flexikon einen „Laberpodcast mit Bildungsauftrag“. Jeden Dienstag widmen sich Anne Raddatz und Steffi Banowski „bedauerlicherweise oft sträflich vernachlässigten“ Fragen, etwa „Wie komme ich eigentlich in den Swingerclub (und auch wieder raus)?“ oder „Wie gehe ich mit 40 in Rente?“.
Bei der ARD folgen Ulrike Simon und Justus Demmer, beide RBB, auf den bisherigen Kommunikationsschef Birand Bingül. Die Medienjournalistin Ulrike Simon, viele Jahre beim Branchenblatt Horizont, war erst zum August in die Intendanz des RBB gewechselt. Dort kümmert sie sich mit RBB-Unternehmenssprecher Justus Demmer vor allem um Fragen der Medienpolitik und der damit verbundenen, strategischen Kommunikation. Im Zuge des Wechsels der ARD-Geschäftsführung vom WDR zum RBB wird es auch für Simon und Demmer neue Aufgaben geben: Sie rücken in die ARD-Kommunikationsleitung auf. Simon soll vor allem die Kommunikation von Schlesinger übernehmen, Demmer dagegen wird sich mehr mit dem ARD-Tagesgeschäft befassen.
Das Hamburger Abendblatt macht Cordula Schmitz zur Vize-Chefredakteurin mit Verantwortung für das digitale Abo-Geschäft. Sie kommt von G+J, wo sie zuletzt in gleicher Funktion bei stern.de tätig war. Schmitz arbeitet mit Frank Mares zusammen, zuletzt Leiter des Online-Ressorts, der ebenfalls in die Chefredaktion aufrückt.
Die Funke Mediengruppe hat in Bettina Steinke zum 1. Januar 2022 eine Nachfolgerin für Marie Todeskino gefunden, die zuletzt die Reichweitenportale des Hauses geleitet hat. Steinke war erst im Mai 2021 als stellvertretende Nachrichtenchefin Bild zu Axel Springer gewechselt, nun kehrt sie zurück zu alter Wirkungsstätte, wo sie bereits von August 2019 bis April 2021 stellvertretende Chefredakteurin war. In ihrer neuen Rolle soll sie bei Funke als neue Chefredakteurin zusammen mit Jessica Hellwig, David Herten und Jan David Sutthoff, allesamt Mitglieder der Chefredaktion, die Reichweitenportale DerWesten.de, Thueringen24.de, News38.de und Moin.de der Mediengruppe weiterentwickeln.
Die österreichische Presseagentur APA richtet ein ressortübergreifendes Klima-Team ein. Für die Leitung kehrt Sandra Walder nach fast zehn Jahren bei der dpa zurück nach Österreich. Die APA will die Hintergrundberichterstattung stärken, neue Formate entwickeln und einen Schwerpunkt auf Klimadaten legen.
Auf der PEN-Mitgliederversammlung wurde der Journalist und Schriftsteller Deniz Yücel von den in der Frankfurter Paulskirche versammelten Mitgliedern zum Präsidenten des PEN-Zentrums Deutschland gewählt. „Ich bin sehr dafür, die intellektuelle, politische und kulturelle Auseinandersetzung mit den Feinden der offenen Gesellschaft zu führen, und bilde mir ein, dabei nicht zimperlich zu sein“, so der neue PEN-Präsident, der aktuell für die „Welt“ arbeitet. Yücel übernimmt das Amt von Regula Venske, die es seit 2017 innehatte und sich nicht mehr zur Wahl stellte. Als Mitglied des Boards von PEN International wird sie weiterhin für den PEN tätig sein.