Muss ein Bauer gendern? Darüber lässt sich streiten. Wir als Medienschaffende tragen allerdings eine besondere Verantwortung für unsere Sprache, denn mit ihr erreichen wir Massen. Nicht nur unsere Inhalte, auch unsere Worte prägen das Bewusstsein unseres Publikums. Es liegt in unserer Hand, ob wir Klischees verfestigen oder abbauen. Wir können Menschen sichtbar oder unsichtbar machen, verletzen oder bestärken. Wenn wir Gleichheit fördern wollen, sollten wir mit Bedacht formulieren. Doch nicht nur Werte und Visionen sprechen eine geschlechtssensible Sprache, auch unser journalistisches Ethos gebietet sie: Denn die Welt ist vielfältig und es ist unsere Aufgabe, das auch möglichst korrekt und präzise journalistisch abzubilden. Wer also keine Beißreflexe hat, sondern einfach lernen will, sich geschlechtssensibel auszudrücken, ist hier richtig. Das Seminar beginnt mit einer wissenschaftlichen Einführung über die praktischen Arten zu gendern, diskutiert die Implikationen für die journalistische Praxis und ermöglicht den Teilnehmenden, sich in praktischen Übungen im geschlechtssensiblen Schreiben und/oder Sprechen sowie Recherchieren zu üben. Eine Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung, Referat Engagement, Qualifizierung und digitale Bildung. Teilnahmepauschale: 20 Euro. Zeit: 15:00 bis 18:30 Uhr.
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