Die Deutsche Journalistinnen und Journalisten Union (dju) in ver.di erklärt sich uneingeschränkt solidarisch mit der ZDF-Moderatorin Dunja Hayali. Hayali war im Zusammenhang mit ihrer Berichterstattung erneut zum Ziel von Beleidigungen und Drohungen geworden. „Wer Journalist*innen angreift, greift unsere Demokratie an“, betont der dju-Co-Vorsitzender Peter Freitag.
Kritik sei Teil des Berufs, so der Gewerkschafter. „Hetzkampagnen und Todesdrohungen sind jedoch kein Ausdruck von Meinungsfreiheit, sondern gezielte Attacken auf die Pressefreiheit.“ Derartige Äußerungen seien nicht vom Grundrecht auf freie Meinungsäußerung gedeckt und müssten strafrechtliche Konsequenzen haben.
Freitag verweist zudem auf den Schutzkodex, eine von Medienhäusern beschlossene Selbstverpflichtung, die ein 360-Grad-Schutzpaket für Beschäftigte vorsieht – von juristischer und psychologischer Unterstützung über Ansprechpartner*innen bis hin zu konkreten Sicherheitsmaßnahmen. Dessen konsequente Umsetzung in den Medienhäusern könne man gar nicht laut genug betonen, denn „jeder Angriff auf unsere Kolleg*innen ist auch eine Attacke auf die Demokratie.“

