Über 350 Beschäftigte von Stuttgarter und Heidelberger Zeitschriften- und Buchverlagen beteiligten sich im Juli an ein- bis zweistündigen Warnstreiks, zu denen ver.di aufgerufen hatte.
Die Angestellten der Verlagsgruppen Klett und Thieme in Stuttgart sowie der Verlage Springer und Hüthig in Heidelberg protestierten gegen die Forderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, die wöchentliche Arbeitszeit auf 38 Stunden zu verlängern und gegen die Weigerung, die Gehälter zu erhöhen. Die Verhandlungen über einen neuen Entgelt- und Manteltarifvertrag für die baden-württembergischen Buchverlage waren nach der dritten Runde am 9. Juli 2007 abgebrochen worden.
„Der Unmut unter den Beschäftigten wächst. Sie wollen an den wirtschaftlichen Erfolgen der Verlage teilhaben“, sagte ver.di-Verhandlungsführer Rudi Munz. Inzwischen wurde für den 24. September 2007 ein neuer Verhandlungstermin vereinbart.