Abschluss der Tarifverhandlungen mit dem Hauptverband Deutscher Filmtheater (HDF) am 22. Februar 2001. Neben spürbaren Lohnverbesserungen plus Einmalzahlung konnte der Einstieg in Strukturverhandlungen erzielt werden.Nach monatelangen Verhandlungen zwischen der IG Medien und dem HDF einigte man sich auf eine Erhöhung der tariflichen Grundlöhne und Zulagen um 3,0 Prozent zum 1. März 2001. Für die Monate Juli 2000 bis Februar 2001 erhalten Vollzeitbeschäftigte eine Einmalzahlung von 690 DM, Teilzeitbeschäftigte erhalten diese Einmalzahlung anteilig. Die Verrechnung mit gewährten übertariflichen Zulagen ist unzulässig.
Nachdem der alte Bundestarifvertrag (BTV) bereits zum 30. Juni 2000 ausgelaufen war, wurde dieser rückwirkend zum 1. Juli 2000 wieder in Kraft gesetzt und hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2001.
Die jetzt erfolgreich beendeten Tarifverhandlungen waren gekennzeichnet durch den Austritt der Cinemaxx/Ufa Gruppe aus dem HDF, bei gleichzeitigem Eintritt in den neugegründeten Arbeitgeberverband Dienstleistungsunternehmen (ar.di).
Um Parallelverhandlungen mit zwei Verbänden zu vermeiden, konzentrierten sich die Gespräche zunächst auf einen ar.di Tarifvertrag, der zum 1. Januar 2001 erzielt wurde. Dieser Abschluss ist Referenz für die Gespräche mit dem HDF. Da sich die Verhandlungen zu einem völlig neuen BTV, in Anlehnung an den ar.di Abschluss, mit Sicherheit über viele Wochen oder gar Monate hinziehen würden, setzte die IG Medien zunächst auf die nunmehr erzielten finanziellen Verbesserungen, um dann in Gespräche über strukturelle Verbesserungen einzusteigen. Diese Strukturverhandlungen wurden jetzt ebenfalls vertraglich vereinbart und werden im April 2001 beginnen. Ziel dieser Gespräche ist die Neustrukturierung des alten BTV und eine Angleichung an die für rund 4000 Beschäftigte von Cinemaxx/ Ufa geltenden Standards (siehe M1-2/2001).