Mit einem Sozialplan und einer Beschäftigungsgesellschaft endete am 30. November die Geschichte des FAZ Business Radios in Berlin. Rund 100 Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz, die Hälfte von ihnen war als feste Freie beschäftigt.
Auch in München und Frankfurt / Main, mit je 14 Beschäftigten, stellte der Sender seinen Betrieb ein. „In Berlin gehen sechs Mitarbeiter in eine Beschäftigungsgesellschaft für fünf Monate“, sagt Lars Scheidler, Berliner Betriebsrat. „Sie werden dort weiter qualifiziert, zum Teil auch in artfremden Berufen.“ Sie erhalten künftig 60 Prozent ihres bisherigen Nettogehalts vom Arbeitsamt, 15 bis 20 Prozent zahlt der ehemalige Arbeitgeber dazu. Er sei auch zufrieden mit dem Sozialplan, der mit 400.000 Euro ausgestattet wurde, betonte Lars Scheidler. Allerdings seien die Verhandlungen sehr schwierig gewesen. „Es verging kein Tag, an dem uns nicht gedroht wurde, Konkurs anzumelden, falls die Lösung zu teuer wird.“
sil