Weitere Lokalausgaben der taz geschlossen

HAMBURG. Nachdem der Verlag der Tageszeitung die Lokalteile Köln und Ruhr eingestellt hat und dort nun nur noch die Nordrhein-Westfalen-Beilage der taz erscheint, droht den Lokalredaktionen samt Verlag im Norden das gleiche Schicksal.

Die ohnehin schon eingedampften Lokalteile Hamburg und Bremen sollen nach Plänen der Berliner Geschäftsführung ganz in einer Beilage als Nord-taz aufgehen. Dem Großteil der 40 Verlagsmitarbeiter droht damit das Aus. Kleine Redaktionsbüros vor Ort könnten mit wesentlich weniger Personal auskommen. In Hamburg bliebe nur noch das Boulevard-Blatt Hamburger Morgenpost als Tageszeitung ohne Beteiligung des Axel Springer Verlages. Damit enden die Lokalausgaben in Bremen nach 20 Jahren und die in Hamburg nach 25 Jahren.

jöb

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Fakten, Fame und Follower

Im Netz dominiert mittlerweile der Content, den kommerzielle BigTech-Plattformen pushen. Er ist nicht mehr gebunden an eine „öffentliche Aufgabe“ von Journalismus, nämlich durch Information und Fakten zur Selbstverständigung der Gesellschaft beizutragen.
mehr »

Digitale Mobilität als Machtfaktor

Smartphone, Social Media und Plattformen – wie werden Menschen durch mobile, vernetzte Medientechnologien sichtbar, und wer oder was bleibt unsichtbar? Welche Rolle spielen dabei Geschlechter- und Machtverhältnisse? Über diese Fragen diskutierten Medienforscher*innen  auf der Tagung „Bilder in Bewegung, mit Bildern bewegen: Gender, Macht und Mobilität“ in Tübingen.
mehr »

Lokaljournalismus verliert Quellen

Viele Städte und Gemeinden betreiben inzwischen ihre eigenen Social Media Kanäle und ihre eigene Informationsstrategie. Auch Akteure wie Polizei und Feuerwehr setzen immer mehr auf direkte Kommunikation – was Vorteile hat. Gleichzeitig, so der Verband der Deutschen Zeitungsverleger (VDL), erschwert diese Entwicklung die Arbeit von Lokalkjournalist*innen. Eine Sendung des Deutschlandfunks hat nachgefragt.
mehr »

Deutsche-Welle: Beschäftigte wehren sich

Mitarbeiter*innen der Deutschen Welle (DW) protestieren an der Marschallbrücke in Berlin gegen die geplanten massiven Kürzungen im Etat des deutschen Auslandssenders. Sie wollen bis Freitag jeweils frühmorgens Bundestagsmitglieder auf ihrem Weg ins Parlament um Unterstützung für eine ausreichende finanzielle und personelle Ausstattung der Deutschen Welle bitten.
mehr »