Mehr Geld für Reuters-Beschäftigte

Die Einkommen der Beschäftigten der Nachrichtenagentur Reuters steigen zum 1. April 2015 um 1,8 Prozent.

Nach drei Verhandlungsrunden konnte dieses Tarifergebnis erzielt werden. Gleichzeitig wurden nach Leistungsstufen gestaffelte Sockelbeträge von 600 Euro, 1.050 Euro beziehungsweise 1.500 Euro vereinbart, die dauerhafte Tarifbestandteile bleiben. Je nach Leistungsstufe erhöhen sich die Gehälter für die etwa 120 Beschäftigten durchschnittlich um drei Prozent. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von April 2015 bis Ende März 2016.
Dem Tarifabschluss waren Protest-Aktionen der Beschäftigten an den Standorten Frankfurt/ Main und Berlin unter dem Motto „Wir sind mehr wert!“ vorausgegangen. „Nach einer Personalreduzierung im Jahre 2014 und als Ausgleich für starke Arbeitsverdichtung waren die Beschäftigten diesmal entschlossen, spürbar mehr durchzusetzen, als die Arbeitgeber-Angebote bis zuletzt vorsahen.“ So habe die gewerkschaftliche Verhandlungskommission diese Tariferhöhung erreichen können, erklärte ver.di-Tarifsekretär Matthias von Fintel.

Weitere aktuelle Beiträge

Vernetzte Frauen im Journalismus

Sich als Frau in einer Branche behaupten müssen, in der Durchsetzungskraft und Selbstbewusstsein entscheidende Faktoren sind: Für Generationen von Journalistinnen eine zusätzliche Belastung im ohnehin schon von Konkurrenz und Wettbewerb geprägten Beruf. Angesichts dieser Herausforderung sind Netzwerke und solidarische Bündnisse von großer Bedeutung. Der Journalistinnenbund (JB) hatte hierbei seit seiner Gründung im Jahr 1987 eine Vorreiterrolle inne. Sein Anliegen: Geschlechtergleichstellung in den Medien erreichen.
mehr »

In den eigenen Räumen etwas bewegen

Stine Eckert forscht zu Geschlechterkonstruktionen in den Medien am Institut für Kommunikationswissenschaft an der Wayne State University in Detroit. Ihr Buch „We can do better“ versammelt  „feministische Manifeste für Medien und Kommunikation“. Mit Ulrike Wagener sprach sie für M über die Verbindung zwischen Universitäten und Aktivismus und die Frage, wo Medien und Medienschaffende etwas verändern können.
mehr »

Hartes Brot: Freie im Journalismus

Freie Journalist*innen oder Redakteur*innen haben es häufig nicht leicht: Sie werden oft schlecht bezahlt, nicht auf Augenhöhe behandelt, Mails und Anrufe werden zuweilen ignoriert, sie warten auf Rückmeldungen zu Themenangeboten, Redaktionen sind in manchen Fällen für sie nicht zu erreichen. So geht es vielen Freien, egal, welches Medium.
mehr »

Smart-Genossenschaft für Selbstständige

Smart klingt nicht nur schlau, sondern ist es auch. Die solidarökonomische Genossenschaft mit Sitz in Berlin hat seit ihrer Gründung im Jahr 2015 vielen selbstständig Tätigen eine bessere und stärkere soziale Absicherung verschafft – genau der Bereich, der bei aller Flexibilität und Selbstbestimmtheit, die das selbstständige Arbeiten mit sich bringt, viel zu oft hinten runterfällt.
mehr »