Ein erstes konkretes Angebot für die rund 750 Beschäftigten der dpa (Mutter und Töchter) hat die dpa-Geschäftsführung in der dritten Verhandlungsrunde am 19. Mai vorgelegt.
Demnach sollen in einem ersten gemeinsamen Manteltarifvertrag künftig die rund 270 Tochter-Beschäftigten ein 13. Monatsgehalt bekommen. Auch der Krankengeldzuschuss, der für die bei der Mutter Beschäftigten bereits gilt, soll tarifvertraglich zugesichert werden, ebenfalls ein Urlaubsgeld in Höhe von 400 Euro als Fixbetrag. Als Gehaltserhöhung wird ein einheitlicher Festbetrag in Höhe von 70 Euro mehr im Monat angeboten. Als „ungenügend“ bewerteten Regine Sakowsky vom DJV und Matthias von Fintel von ver.di das Angebot. „Es geht uns in der laufenden Tarifrunde darum, endlich die bestehenden Ungerechtigkeiten in den Arbeits- und Entlohnungsbedingungen der Mutter- und Tochterbeschäftigten auszugleichen. Besonders wichtig ist den Kolleginnen und Kollegen, neben der Jahressonderzahlung und dem Krankengeldzuschuss einheitliche Regelungen auch zum Urlaubsgeld und den Zuschlägen zu erreichen. Davon sind wir heute noch weit entfernt“, kritisierten Sakowsky und von Fintel. Die Verhandlungen werden voraussichtlich am 17. Juni in Berlin fortgesetzt.