Erstes konkretes Angebot für dpa-Beschäftigte

Ein erstes konkretes Angebot für die rund 750 Beschäftigten der dpa (Mutter und Töchter) hat die dpa-Geschäftsführung in der dritten Verhandlungsrunde am 19. Mai vorgelegt.

Demnach sollen in einem ersten gemeinsamen Manteltarifvertrag künftig die rund 270 Tochter-Beschäftigten ein 13. Monatsgehalt bekommen. Auch der Krankengeldzuschuss, der für die bei der Mutter Beschäftigten bereits gilt, soll tarifvertraglich zugesichert werden, ebenfalls ein Urlaubsgeld in Höhe von 400 Euro als Fixbetrag. Als Gehaltserhöhung wird ein einheitlicher Festbetrag in Höhe von 70 Euro mehr im Monat angeboten. Als „ungenügend“ bewerteten Regine Sakowsky vom DJV und Matthias von Fintel von ver.di das Angebot. „Es geht uns in der laufenden Tarifrunde darum, endlich die bestehenden Ungerechtigkeiten in den Arbeits- und Entlohnungsbedingungen der Mutter- und Tochterbeschäftigten auszugleichen. Besonders wichtig ist den Kolleginnen und Kollegen, neben der Jahressonderzahlung und dem Krankengeldzuschuss einheitliche Regelungen auch zum Urlaubsgeld und den Zuschlägen zu erreichen. Davon sind wir heute noch weit entfernt“, kritisierten Sakowsky und von Fintel. Die Verhandlungen werden voraussichtlich am 17. Juni in Berlin fortgesetzt.

Weitere aktuelle Beiträge

Vernetzte Frauen im Journalismus

Sich als Frau in einer Branche behaupten müssen, in der Durchsetzungskraft und Selbstbewusstsein entscheidende Faktoren sind: Für Generationen von Journalistinnen eine zusätzliche Belastung im ohnehin schon von Konkurrenz und Wettbewerb geprägten Beruf. Angesichts dieser Herausforderung sind Netzwerke und solidarische Bündnisse von großer Bedeutung. Der Journalistinnenbund (JB) hatte hierbei seit seiner Gründung im Jahr 1987 eine Vorreiterrolle inne. Sein Anliegen: Geschlechtergleichstellung in den Medien erreichen.
mehr »

In den eigenen Räumen etwas bewegen

Stine Eckert forscht zu Geschlechterkonstruktionen in den Medien am Institut für Kommunikationswissenschaft an der Wayne State University in Detroit. Ihr Buch „We can do better“ versammelt  „feministische Manifeste für Medien und Kommunikation“. Mit Ulrike Wagener sprach sie für M über die Verbindung zwischen Universitäten und Aktivismus und die Frage, wo Medien und Medienschaffende etwas verändern können.
mehr »

Hartes Brot: Freie im Journalismus

Freie Journalist*innen oder Redakteur*innen haben es häufig nicht leicht: Sie werden oft schlecht bezahlt, nicht auf Augenhöhe behandelt, Mails und Anrufe werden zuweilen ignoriert, sie warten auf Rückmeldungen zu Themenangeboten, Redaktionen sind in manchen Fällen für sie nicht zu erreichen. So geht es vielen Freien, egal, welches Medium.
mehr »

Smart-Genossenschaft für Selbstständige

Smart klingt nicht nur schlau, sondern ist es auch. Die solidarökonomische Genossenschaft mit Sitz in Berlin hat seit ihrer Gründung im Jahr 2015 vielen selbstständig Tätigen eine bessere und stärkere soziale Absicherung verschafft – genau der Bereich, der bei aller Flexibilität und Selbstbestimmtheit, die das selbstständige Arbeiten mit sich bringt, viel zu oft hinten runterfällt.
mehr »