Faktencheck für Teenager

Checkliste Collage

foto: 123rf

Fakt oder Fake? Ob ein Video oder ein Post in den sozialen Netzwerken richtige Informationen enthält oder eine Falschbehauptung verbreitet wird, ist oft schwierig zu erkennen. Vor allem jüngere Menschen verbringen oft viel Zeit auf Instagram, TikTok, YouTube & Co. – umso wichtiger ist es, dass sie gut einordnen können, was sie dort sehen. Die dpa bietet deshalb ein Faktencheck-Portal für Jugendliche an. Das Beste: beim Teen-Faktenchecken kann man selbst mitmachen.

Das internationale Teen Fact-Checking Network (TFCN) will der Gen Z digitale Medienbildung einfach in Form von Video-Faktenchecks näherbringen. Die dpa baut das seit Jahren erfolgreiche Netzwerk nun mit Partnern in Europa aus. Die Projektpartner in Spanien (Verificat), Bulgarien (Factcheck.bg/Teach for Bulgaria), Österreich (BAIT/Digitaler Kompass), Finnland (Faktabaari) und Portugal (Poligrafo) sowie die dpa wollen zu den Videos der Teens zudem passende Lehrmaterialien produzieren, damit sie im Medienkompetenz-Unterricht genutzt werden können.

In den Videos, die auf der deutschsprachigen Webseite zu sehen sind, erklären junge Facktenchecker*innen von den dpa-Faktencheck-Teens zwischen 14 und 19 Jahren, was sie über Falschbehauptungen rausgefunden haben, die als seriöse Informationen getarnt ihren Weg durch die Sozialen Netzwerke genommen haben.

Von Profis geschult Fake News entlarven

Die Jugendlichen wurden von Profis geschult und erklären für Gleichaltrige Schritt für Schritt, wie sie eine Falschinformation entlarvt haben. Mithilfe der Lerntipps können sich die Nutzer*innen danach selbst viel sicherer im Internet bewegen, weil sie wissen: Wie suche ich richtig nach Informationen? Wie finde ich vertrauenswürdige Quellen? Woran erkenne ich ein manipuliertes Bild?

Die Faktencheck-Teens der dpa wohnen in unterschiedlichen Städten in Deutschland – gearbeitet wird ausschließlich online. So hat jede*r die Möglichkeit, dabei zu sein.

 

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Rundfunkreform: ARD und ZDF stärken

In einer gemeinsamen Stellungnahme kritisieren ver.di und DGB  die bevorstehende Rundfunkreform in der vorgelegten Entwurfsfassung. Sie setzen sich für einen zukunftsfähigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk ohne selbstauferlegtes Spardiktat ein. Unterstützt werden sie von einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis.
mehr »

Traditionelle Medien zu wenig divers

Vielfalt in traditionellen Medien ist gefährdet - durch Chefetagen, die überdurchschnittlich mit weißen Männern besetzt sind. Dazu kommt eine zunehmend stärker werdende Berufsflucht. Daneben entsteht ein „peripherer Journalismus“ – entweder mit einem hohem Anspruch an Diversität oder andererseits sehr eingeschränkter Vielfalt. Das Meinungsspektrum verschiebt sich von „migrantischen zu ultrakonservativen Stimmen“. Schlaglichter auf die kritisch-konstruktive Tagung „Diversität und Geschlecht im Journalismus“.
mehr »

Drei Fragen: Zum Streik im NDR

Seit Wochen gibt es im öffentlich-rechtlichen Rundfunk immer wieder Programmeinschränkungen durch Warnstreiks in den laufenden Tarifverhandlungen mit den Gewerkschaften. Wegen eines Warnstreiks im NDR konnte die ARD ihre Nachrichtensendung Tagesschau auch heute nur mit Einschränkungen ausstrahlen. Wir sprachen über die Hintergründe mit Björn Siebke, Gewerkschaftssekretär bei ver.di. Er ist verantwortlich für die Tarifverhandlungen im NDR.
mehr »

ProQuote Medien: Macht bleibt ungleich verteilt

In den Führungsetagen deutscher Redaktionen haben nach wie vor hauptsächlich Männer das Sagen – obwohl der Frauenanteil im Journalismus seit vielen Jahren ansteigt. Woran liegt es, dass sich die ungleiche Machtverteilung zwischen den Geschlechtern so hartnäckig hält? Und was muss geschehen, damit sich das ändert? Antworten liefert die neue Studie von ProQuote Medien "Führungsfrauen in den Medien: der harte Weg nach oben".
mehr »