Die Statistik von PwC besagt, dass die Umsätze der deutschen Medienwirtschaft 2021 erst das Niveau von 2017 erreicht haben. Für 2022 wird dagegen ein neuer Rekord vorausgesagt. Die Verluste waren vorrangig bei Printmedien und Kinos zu verzeichnen. Fernsehen und Digitalmedien konnten deutlich zulegen. Die Einnahmen aus Nutzungsgebühren sprudeln bei den Streaming-Plattformen. Bei gedruckten Periodika steigen sie zwar auch, können die Printverluste aber nicht ausgleichen. Der Buchmarkt war 2021 leicht im Plus, aber die Leserzahl geht beim jüngeren Publikum zurück.
Im internationalen Maßstab war 2020 Alphabet der umsatzstärkste Medienkonzern. In Deutschland führt Bertelsmann die Rangliste an. Auch während der Pandemie sind fleißig Medienunternehmen gekauft bzw. verkauft worden. Die Gehälter der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder bewegen sich trotz Pandemie in horrender Höhe. Die Geschäftsentwicklung der führenden Konzerne ist 2021 gut bis sehr gut verlaufen.
Einige Übernahmen
Zwischen Oktober und Dezember 2021 sind mindestens 37 Fälle von Übernahmen, Beteiligungen und Gemeinschaftsfirmen mit deutschen Medienunternehmen bekannt geworden. Zu den herausragenden Deals gehörten der Verkauf von Gravitas Ventures durch ProSiebenSat.1, die Kapitalaufstockung durch Mediaset bei P7S1 auf 19,1 Prozent, der Verkauf von Gofeminin durch Funke, der Verkauf von Jameda durch Burda und der Erwerb diverser Verwertungsrechte von Musikgrößen durch Bertelsmann.
Der aktuelle Quartalsbericht auf der Website der dju in ver.di