Reuters: Tarifabschluss erzielt

In der Tarifrunde 2016 für die etwa 120 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Nachrichtenagentur Thomson Reuters hat ver.di gemeinsam mit dem DJV ein Tarif­ergebnis erzielt. Danach gibt es seit April Gehaltssteigerungen von mindestens 2,55 Prozent und im Durchschnitt für alle Beschäftigten etwa 2,9 Prozent. Eine Befragung unter den Beschäftigten zum Tarifergebnis hat eine Zustimmung von 85 Prozent ergeben. Die Laufzeit des Tarifergebnisses beträgt ein Jahr. „Das Tarifergebnis ist eine spezielle Lösung für das tarifliche Entgeltssytem der Nachrichtenagentur Reuters. Verhandelt haben wir in diesem Jahr vor dem Hintergrund niedriger Inflationsraten und einem schwierigen Marktumfeld”, erklärte ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel. „Dennoch konnten wir dank einer entschlossenen und engagierten Belegschaft erfolgreich kräftige Tariferhöhungen durchsetzen, die dem hohen Arbeitsdruck im Nachrichtengeschäft gerecht werden.”

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Rechte Influencerinnen im Netz

Rechtextremismus und rechte Parolen verbinden viele Menschen automatisch mit testosterongesteuerten weißen Männern. Diese Zielgruppe füttert AfD-Politiker Maximilian Krah mit simplen Parolen wie: „Echte Männer sind rechts.“ Das kommt an bei Menschen, die im Laufe der Zeit irgendwann beim „Gestern“ stecken geblieben sind. Inzwischen verfangen solche rechten Klischees auch bei Frauen. Vor allem im Internet.
mehr »

Sicher ist sicher: Eigene Adressen sperren

Journalist*innen sind in den vergangenen Jahren vermehrt zum Ziel rechter Angriffe geworden. Die Zahl tätlicher Übergriffe erreichte 2024 einen Rekordwert, so eine aktuelle Studie des Europäischen Zentrums für Presse- und Medienfreiheit (ECPMF) in Leipzig. Die Autoren benennen die extreme Rechte als strukturell größte Bedrohung für die Pressefreiheit. Einschüchterungen oder sogar körperliche Übergriffe geschehen mitunter direkt an der eigenen Haustür. Den damit verbundenen Eingriff in das Privatleben empfinden Betroffene als besonders belastend.
mehr »

Rechtes Rauschen im Blätterwald

Ob Neuerscheinungen, Zusammenlegungen, Relaunches oder altgediente rechte Verlage: Was die Periodika der Neuen Rechten, ihrer Parteien, Organisationen oder auch einflussreicher kleinerer Kreise anbetrifft, lässt sich gerade angesichts des rechtspopulistischen Aufschwungs der letzten etwa 20 Jahre viel Bewegung ausmachen.
mehr »

Rundfunkfinanzierung in der Sackgasse

Bisher war Einstimmigkeit gefordert, wenn es um rundfunkpolitische Fragen ging. Die Ministerpräsident*innen der Länder sollen gemeinsam agieren, zum Schutz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Kein einfaches Unterfangen, wenn es um das Thema Rundfunkfinanzierung geht. Dass diese Praxis nun überarbeitet wird, ist Ausdruck einer Krise – wenn nicht der Demokratie, dann doch zumindest der Rundfunkpolitik der Länder.
mehr »