Neue Hochschule für digitale Filmproduktion

Große Chance für den Standort Potsdam-Babelsberg

In Potsdam-Babelsberg entsteht eine neue Hochschule für digitale Produktion, die eine deutschlandweit einmalige industrie- und praxisnahe Ausbildung für Animation und visuelle Effekte anbietet. Die Idee der Neugründung der Babelsberg Film School wurde von Medienboard Berlin-Brandenburg und Studio Babelsberg AG in Zusammenarbeit mit dem Brandenburger Ministerium für Wirtschaft, dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur und der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ entwickelt.
Die Babelsberg Film School, die ihren Betrieb zum 1. April 2008 auf dem Gelände der Medienstadt aufnimmt, ermöglicht darüber hinaus auch den von der Insolvenz der German Film School im brandenburgischen Elstal im Februar betroffenen Studenten die Fortsetzung ihres Studiums zum Digital Artist. Dazu wird die Babelsberger Schule das immaterielle Vermögen und Teile des Anlagevermögens der Elstaler Privatschule erwerben.
Trägerin der Schule in der Medienstadt ist zunächst eine von Studio Babelsberg gegründete GmbH, die im Sinne eines Public-Private-Partnership-Modells offen ist für die Beteiligung weiterer institutioneller und privatwirtschaftlicher Partner. Es wird darüber hinaus ein Förderverein gegründet, der die Interessen und Ziele der Hochschule in der Öffentlichkeit vertritt. Medienboard-Geschäftsfuehrerin Petra Mueller: „Die neue Hochschule ist eine große Chance, da sie die Produktionskompetenz des Standortes um digitale Produktion und Postproduktion erweitert und vervollständigt.“ Marius Schwarz, Finanzvorstand der Studio Babelsberg AG: „Studio Babelsberg sieht sich hier insbesondere als Mittler zwischen filmtheoretischen Kompetenzen im Bereich der Visual Effects und internationalen Großproduktionen, bei denen modernste Animations- und VFX-Praktiken zum Einsatz kommen. Dies ermöglicht einen gewinnbringenden Know-how-Transfer, von dem sowohl die Studenten als auch die jeweiligen Filmproduktionen profitieren.“
Gründungsgeschäftsführer der Babelsberg Film School GmbH ist Marius Schwarz. Die Studienleitung VFX/Forschung übernimmt Manfred Büttner (VFX-Consultant), vorläufiger Studienleiter Animation ist Matthias Haase (Geschäftsführer Quadriga FX).

Link zur Pressemitteilung.

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Die Zukunft der Filmförderung

In der morgigen Plenarsitzung des Bundestages wird über die Zukunft der deutschen Filmwirtschaft entschieden, der vom Bundestagsausschuss für Kultur und Medien beschlossene Gesetzentwurf zum Filmfördergesetz (FFG) steht zur Abstimmung auf der Tagesordnung. ver.di begrüßt eine Reform der Filmförderung, denn in Zukunft müssen Filmproduktionen Tarif- und Urheber-Vergütungen verbindlich einhalten.
mehr »

Rundfunkreform mit vielen Fragezeichen

Bis zuletzt hatten die öffentlich-rechtlichen Anstalten auf ein Ende der Blockade einer Beitragserhöhung durch die Ministerpräsidenten der Länder gehofft. Die Verweigerungshaltung der Politik ließ ihnen am Ende keine Wahl: Am 19. November kündigten ARD und ZDF eine Klage beim Bundesverfassungsgericht an, um ihren Anspruch auf die von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) errechnete Empfehlung einer Beitragserhöhung um 58 Cent auf 18,94 Euro monatlich durchzusetzen.
mehr »

Audiodeskription: Die KI liest vor

Die Hälfte der öffentlich-rechtlichen Sender verwendet inzwischen auch synthetische oder mit Künstlicher Intelligenz (KI) generierte Stimmen, um für Fernsehformate Audiodeskriptionen zu erstellen. Das ergibt sich aus Nachfragen von M bei den neun ARD-Landesrundfunkanstalten und beim ZDF. Neben professionellen Sprecher*innen setzen der MDR, WDR, NDR, Radio Bremen und das ZDF auch auf synthetische oder KI-Stimmen für die akustische Bildbeschreibung.
mehr »

Komplett-Verweigerung der Rundfunkpolitik

Nachdem die Ministerpräsident*innen am heutigen Donnerstag zur Rundfunkpolitik beraten haben, zeichnet sich ein düsteres Bild für die öffentlich-rechtlichen Medien, ihre Angebote und die dort Beschäftigten ab. Beschlossen haben die Ministerpräsident*innen eine Auftrags- und Strukturreform und einen ab 2027 geltenden neuer Mechanismus zur Festsetzung des Rundfunkbeitrags. Nicht verabschiedet wurde jedoch der fällige Rundfunkbeitragsstaatsvertrag.
mehr »