DÜSSELDORF. „Eine bittere Pille für alle kritischen Zeitungsleser in NRW“, nannte Frank Biermann von der dju die Einstellung der taz nrw-Ausgabe im Juli. Das sei ein weiterer bedauerlicher Verlust an Pressevielfalt in der Region. Die 20 Beschäftigten der aufgelösten Redaktion erhielten zum 31. August ihre Kündigung. Eine Kollegin konnte inzwischen zur überregionalen taz nach Berlin wechseln. Nach harten Verhandlungen wurde noch im August ein Sozialplan mit einem Volumen von über 200.000 Euro abgeschlossen. Danach bekommen auch die Pauschalisten ein Sonderhonorar.
Das erste Verhandlungsangebot der Berliner Zentrale war völlig unakzeptabel. Nun wurde auch die langjährige Aufbauarbeit für die zunächst wöchentlich und seit knapp vier Jahren täglich erscheinende NRW-Ausgabe berücksichtigt. Ein Teil der noch bis über den Jahreswechsel hinaus gemieteten Redaktionsräume in Düsseldorf soll als Korrespondentenbüro erhalten bleiben.
NRW künftig ohne taz-Ausgabe
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