Kritik an Googles Selbstzensur in China

Reporter ohne Grenzen hat die jüngsten Pläne von Google, eine zensierte Version der Suchmaschine in China einzuführen, scharf verurteilt. Nutzer der neuen Seite ‚google.cn’ werden nur auf Material zugreifen können, das von der chinesischen Regierung freigegeben ist.

Unabhängige Informationen zu Themen wie Demokratie, Menschenrechte oder Tibet wird die größte Suchmaschine der Welt in China nicht listen. Damit dürften auch kritische Seiten, die bislang in China nicht gesperrt sind, kaum noch zu finden sein.
„Die Einführung von ‚google.cn’ ist ein schwarzer Tag für die Meinungsfreiheit in China,“ lautet das Urteil der weltweiten Organisation für Pressefreiheit. Die in Kalifornien ansässige Internetfirma Google gab Ende Januar bekannt, dass bald in China ‚google.cn’ online gehen werde, um das Angebot für chinesische Kunden zu verbessern. Das Unternehmen gab zu, die Suchmaschine nach Vorgaben der chine­sischen Regierung zu zensieren. Dies sei zwar gegen die Prinzipien des Unter­nehmens, aber immer noch besser als kein Angebot.

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