Nachrichtenmarkt: Karten neu gemischt

Mit der Übernahme der deutschen AP durch den Deutschen Depeschen-Dienst (ddp) und dem bevorstehenden Umzug der Deutschen Presse-Agentur (dpa) nach Berlin werden die Karten auf dem Markt der Nachrichtenagenturen neu gemischt. Zu befürchten ist ein Konzentrationsprozess, bei dem Jobs und Vielfalt verloren gehen.

Lange wurde dementiert, aber Anfang Dezember letzten Jahres ließen die Beteiligten die Katze aus dem Sack: Der Deutsche Depeschendienst (ddp) übernimmt die deutsche Tochter der US-amerikanischen Agentur Associated Press (AP). ddp beschäftigt mehr als 140 Text- und Bildjournalisten und erzielte 2009 einen Umsatz von voraussichtlich 13,5 Millionen Euro. Die deutsche AP erwirtschaftete mit über 110 festangestellten und freien Mitarbeitern einen etwa gleich hohen Betrag. Mit der Fusion beider Dienste dürfte sich der Wettbewerb auf dem ohnehin hart umkämpften deutschen Agenturmarkt weiter verschärfen.
Die Beschäftigten der deutschen AP erfuhren vom Anschluss ihres Dienstes an den ddp aus den Medien. Etwa 15 der bisherigen 110 Mitarbeiter, so die ursprüngliche Ansage, werden voraussichtlich nicht übernommen. Dies solle aber sozialverträglich geregelt werden. Die dju in ver.di forderte vorsorglich den Erhalt der im Vergleich zum ddp wesentlich besseren Tarifbedingungen bei AP. „Der Erhalt der Tarifstruktur bei AP ist nur der erste Schritt“, sagte der bei ver.di für Nachrichtenagenturen zuständige hessische Landesfachbereichsleiter Manfred Moos. In einem zweiten Schritte müssten die Tarife beider Agenturen auf das Niveau von AP angeglichen werden. Es könne nicht angehen, dass „auf Dauer die Mitarbeiter des ddp zu sehr viel schlechteren Konditionen arbeiten müssen als ihre neuen Kollegen bei AP Deutschland“. Dass die Versprechungen der neuen Eigner nicht viel wert sind, bekamen die AP-Kollegen schnell zu spüren. Entgegen der ursprünglich gegebenen Beschäftigungsgarantie erhielten acht Beschäftigte der AP-Fotoredaktion zur Jahreswende die Kündigung zugestellt. Eine ähnlich „schöne Bescherung“, hatte die neue AP, die mittlerweile unter dem Agenturkürzel „DAPD“ (Deutscher Auslands-Depeschendienst) operiert, zehn Fotografen-Pauschalisten bereitet – sensiblerweise am Heiligen Abend. Beide Entlassungswellen laufen faktisch auf die Zerschlagung der Bildredaktion hinaus. Es dränge sich der Eindruck auf, so ver.di-Mann Moos, ddp sei „vor allem am Kundenstamm und am Renommee von AP interessiert“. Zu spüren bekamen das auch die 16 Schweizer AP-Mitarbeiter. Sie wurden Ende Januar – entgegen früheren Äußerungen der neuen Besitzer – rüde an die Luft gesetzt. Die schweizerische Depeschenagentur AG (SDA) übernimmt seit 1. Februar von der ddp deren deutsche Dienste und den aus dem englischsprachigen Dienst von AP International produzierten Auslands-Depeschendienst der DAPD für die Schweiz. Das ehemalige AP-Büro in Bern soll in ein Korrespondentenbüro umgewandelt werden.
Eine kleine Revolution auf dem deutschen Agenturmarkt bedeutet die Fusion schon. „Die ddp als zweitgrößter inländischer Dienst hat sich mit dem größten ausländischen Dienst, der AP, zusammengeschlossen“, gab sich Peter Löw, Vorstandschef der ddp Media Holding AG, selbstbewusst, „wir sind nun als ddp-AP die zweitgrößte Presseagentur in Deutschland“.
Zwar verfügte ddp bislang als einzige Agentur neben dpa über ein bundesweites Netz von Landesbüros. Als Schwachpunkt galt aber der fehlende Auslandsdienst. Nach dem Deal mit AP schwingt sich ddp jetzt zum „Vollanbieter“ auf, wie Löws gleichberechtigter Vorstandskollege Martin Vorderwülbecke stolz verkündete. Man habe eine gegenseitige Lizenzvereinbarung geschlossen. Die AP werde somit in den nächsten 15 Jahren auf den gesamten Content – sowohl Bild als auch Ton – der ddp/AP-Gruppe zugreifen können und umgekehrt.

Martialische Kampfansage

Nicht eingeschlossen in diesen Deal sind Bewegtbilder, ein Markt, der für die Kunden von Nachrichtenagenturen zunehmend wichtiger wird. Aber auch hier will der ddp in Kürze nachrüsten. Selbst wenn beide Partner in einer Übergangsphase noch parallel in den bisherigen Strukturen weiter laufen sollen, entsteht mittelfristig eine Agentur mit mehr als 200 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund 30 Millionen Euro. Zum Vergleich: Marktführer dpa zählt etwa 800 Beschäftigte und setzte im vergangenen Jahr 94 Millionen Euro um. dpa musste zur letzten Jahreswende einen schweren Schlag hinnehmen, als mehrere große Regionalzeitungen der Essener WAZ-Gruppe ihr Basisdienst-Abo nicht verlängerten. Jetzt bläst ddp-Mann Löw zur Attacke. „Wir haben einen angeschlagenen Monopolisten, und wir versuchen nun so’n bisschen wie Francis Drake gegen die Armada durch Mobilität, durch Innovation, durch gute qualitätvolle Arbeit Marktanteile zu erobern“, so seine martialische Kampfansage. Durch die Übernahme der deutschen AP holt ddp jetzt weiter auf.
Bei der dpa geht nun die Furcht um, andere Blätter könnten dem Beispiel der WAZ-Gruppe folgen und sich von dpa abwenden. Ihr Basisdienst sei zu teuer, ihre News-Pakete oft nicht flexibel genug an die Bedürfnisse der Kunden angepasst, sagen dpa-Kritiker. Die Verteidiger warnen dagegen davor, das genossenschaftliche dpa-Modell aufs Spiel zu setzen. Schließlich befinde sich die Agentur faktisch im Besitz der wichtigsten Medienbetriebe des Landes. Eine Schwächung der dpa würde somit die deutsche Medienkultur beschädigen. ddp-Chef Löw zeigt sich unbeeindruckt, räumt aber Kontakte zu diversen Blättern ein, die angeblich einen Absprung bei der dpa erwägen, einstweilen aber noch davor zurückschrecken. „Sie haben Bedenken, in diesem Fall in eine Gruppenhaft genommen zu werden, weil es würde dann heißen, sie wären der Sargnagel an dem Solidaritätsmodell dpa“.

Konzentration auf den US-Markt

Beim Marktführer kam die Kampfansage des aufmüpfigen Wettbewerbs naturgemäß nicht gut an. Gegen den Vorwurf der ddp-Eigner, die Kundenverträge der dpa enthielten „sittenwidrige Vertragslaufzeiten mit rechtswidrigen Verlängerungslaufzeiten“ leitete die dpa-Geschäftsführung mittlerweile rechtliche Schritte ein. Der Vorgang belegt, mit welch harten Manschetten auf dem Agenturmarkt in Krisenzeiten um Marktanteile gerungen wird.
Der ddp-Deal mit der deutschen AP hat eine spezielle medienhistorische Note. Denn ddp entstand 1971 aus der deutschen Tochter von UPI, einer früheren AP-Konkurrentin. Später gehörte ddp unter anderem zum Imperium des späteren Pleitiers Leo Kirch. In dieser Phase schluckte man 1992 ADN, die ehemalige staatliche Nachrichtenagentur der DDR. Seit 2004 im Besitz der Beteiligungsgesellschaft Arques, übernahmen Anfang 2009 die beiden früheren Arques-Vorstandsmitglieder Löw und Vorderwülbecke die Agentur. Die Restbestände der einstmals so stolzen UPI gingen übrigens im Jahr 2000 in den Besitz der berüchtigten Moon-Sekte über.
Nicht wenige Bedenkenträger fürchten, die neuen Besitzer von ddp/AP könnten nach Heuschreckenart die neue Großagentur bei ausreichender Profitabilität bald wieder abstoßen. Schließlich stammen Löw und Vorderwülbecke aus Finanzinvestorenkreisen. Solchen Skeptikern treten beide entschieden entgegen. Man betrachte die ddp/AP-Gruppe nicht so sehr als eine „wirtschaftliche Einheit mit dem Zweck, hohe Gewinne zu erzielen“. Man wolle die notwendigen Erträge vielmehr wieder „in die Unternehmen reinvestieren“. Die ersten Maßnahmen sprechen eine andere Sprache.
Wieso kam es überhaupt zur Übernahme der deutschen AP durch ddp? Der Deal ist vor allem vor dem Hintergrund der gravierenden US-Zeitungskrise zu begreifen. AP gehört den US-Zeitungsverlegern, ähnelt also in seiner Eigentümerstruktur der dpa. Anders als bei der dpa sind die US-Eigentümer – genannt „Members“ verpflichtet, die AP-Nachrichtenproduktion abzunehmen und zu bezahlen. Wenn sie die Nachrichten nicht mehr nutzen wollen, müssen sie auch ihre Mitgliedschaft bei AP aufgeben. AP bedient mit 3.000 Journalisten allein in den USA 1.700 Zeitungen und an die 5.000 TV und Radiosender. AP bekommt derzeit die Auswirkungen von Finanzkrise und Rezession besonders stark zu spüren. Im Gefolge der US-Zeitungskrise haben einige große US-Regionalblätter im vergangenen Jahr ihre Verträge mit AP gekündigt. Für 2009 war der Abbau von etwa zehn Prozent der weltweit 4.100 AP-Stellen vorgesehen. Mit zeitgleich beschlossenen Preissenkungen von rund 20 Prozent soll ein weiterer Kundenverlust gestoppt werden. Der Verkauf der deutschen AP ist somit auch als Schritt zur stärkeren Konzentration auf das Kerngeschäft der Mutter, den US-Markt, zu interpretieren. Und das, obgleich die deutsche Tochter bis zuletzt schwarze Zahlen produzierte und Gewinne in die USA abführte.
Dritter Wettbewerber ist die französische Agence France Presse (AFP), die auf dem deutschen Agenturmarkt eine gewisse Ausnahmestellung einnimmt. Wie AP und Reuters verfügt sie über ein weltweites Korrespondentennetz, laut eigener Homepage 2.000 Mitarbeiter in 165 Ländern. Umstritten ist AFP wegen ihrer Gesellschaftskonstruktion, die entfernt an den öffentlich-rechtlichen Status deutscher Rundfunkanstalten erinnert. Der Vorstand besteht aus zehn Medienvertretern, drei Vertretern der französischen Regierung und drei Belegschaftsvertretern. Wettbewerber monieren regelmäßig diese starke Abhängigkeit vom Staat. Bis zu 40 Prozent der AFP-Einnahmen stammten bislang aus Abos staatlicher Einrichtungen, im Jahr 2009 immerhin 110 Millionen Euro vom 270-Millionen-Gesamtbudget. Da dennoch kein ausreichendes Kapital für eine weltweite multimediale Ausrichtung vorhanden ist, soll AFP in Kürze ganz vom Staat übernommen werden. Bis zum Frühjahr 2010 ist die Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft geplant, deren Anteile zu fast 100 Prozent von der staatlichen Beteiligungsgesellschaft APE gehalten werden. Über APE übt der französische Staat bereits Einfluss auf Konzerne wie Air France, Renault oder EADS aus. Allenfalls ein kleiner Teil könnte an eine Mitarbeitergesellschaft gehen. Für Kritiker ein Feigenblatt, mit der die absolute Staatskontrolle über die Agentur bemäntelt werden soll. Der Konkurrenz ist AFP aufgrund ihrer spezifischen Verfasstheit seit langem ein Dorn im Auge. Denn „dass finanziell von Regierungen abhängige Agenturen den Privatagenturen mitunter auch außerhalb des eigenen Landes Konkurrenz machen, ist ein klarer Wettbewerbsnachteil von unabhängigen Agenturen“, schrieb etwa dpa-Co-Geschäftsführer Michael Segbers in seiner vor drei Jahren publizierten Branchenstudie „Die Ware Nachricht“.
Dass es vor dem Hintergrund der Zeitungskrise gelegentlich auch aus der Politik Vorstöße zur Reform des deutschen Agenturwesens gibt, verwundert kaum. Angesichts der anhaltenden Diskussion um spektakuläre Kundenverluste bei dpa sorgte ein Debattenbeitrag von SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier kurz vor der letzten Bundestagswahl für Aufregung. Sein Vorschlag, bei einer verschärften Abwanderung von Gesellschaftern dpa in eine Stiftung zu verwandeln, stieß indes weder bei den Betroffenen noch den Wettbewerbern auf Beifall. Mit dem Hinweis, die dpa sei „ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen“, erstickte dpa-Geschäftsführer Malte von Trotha eine potentielle Reformdebatte im Keim.
Der Wettbewerb werde „nicht über den Journalismus ausgetragen, sondern über die Preise“, erkannte schon vor Jahren der kürzlich in den Ruhestand getretene ehemalige dpa-Chefredakteur Wilm Herlyn. Folglich senkte die Agentur die Preise und modifizierte ihr Leistungsangebot. Die Landesdienste wurden in den Basisdienst integriert, später ein Modulsystem eingeführt. Seit Mitte 2007 können Kunden aus fünf Modulen – Standardberichte, Wissen/Hintergründe, Zusammenfassungen, Autoren sowie Service/Termine – ihr eigenes Portfolio zusammenstellen. Zusätzlich versucht die Agentur mit Spezialdiensten wie den vor drei Jahren gegründeten „dpa Nachrichten für Kinder“ neue Abonnenten zu erschließen. Ein gleichfalls neu entwickelter deutsch-türkischer Dienst wurde kürzlich nach wenigen Monaten Pilotphase eingestellt.
Mit der Zentralisierung der bislang auf Hamburg, Frankfurt/M. und Berlin verteilten Redaktionen in der deutschen Hauptstadt will dpa künftig den multimedialen Anforderungen der Branche besser gerecht werden. Der Beschluss, die Zentralredaktion ausgerechnet in Räumlichkeiten des Axel Springer Verlages im alten Berliner Zeitungsviertel anzusiedeln, provozierte allerdings eine unerwartete Kundenreaktion. Mit dem Hinweis, das Mietverhältnis mit Springer beeinträchtige die Unabhängigkeit von dpa, kündigte der Berliner Tagesspiegel zum Juli 2010 den Nachrichtenbezugsvertrag mit der Agentur. Branchenkenner argwöhnen, es handle sich um eine vorgeschobene Begründung für ein längst geplantes Sparvorhaben.
Natürlich geht der Umzug dieser Größenordnung nicht ohne Reibungsverluste ab. Von den 170 betroffenen Hamburger Kollegen will „deutlich mehr als ein Drittel“ nicht an die Spree mitkommen, schätzt dpa-Betriebsratsvorsitzender Reino Gevers. Die meisten „klassischen Textredakteure“ sind zwar umzugswillig. Resistent seien dagegen vor allem viele Mitarbeiter verschiedener dpa-Töchter, etwa der Themendienste und der Infografik. „In diesen Bereichen gibt es überwiegend Teilzeitbeschäftigte mit Kindern und Ehepartnern, die mit ihren Jobs in Hamburg verwurzelt sind“, sagt Gevers. Ein Ortswechsel stelle derzeit außerdem ein unkalkulierbares Risiko dar. Schließlich wisse niemand, „was innerhalb des nächsten halben Jahres in der Medienbranche passiert“.

Hilfe durch Transfergesellschaft

dpa-Kollegen in rentenahen Jahrgängen dürften sich per Abfindungsvertrag aus dem Dienst verabschieden. Im rechtzeitig abgeschlossenen Sozialplan sei „das Bestmögliche“ für die Betroffenen herausgeholt worden, sagt Gevers. Für die meisten anderen wird eine Transfergesellschaft gegründet, in der sie über einen Zeitraum von zehn Monaten mittels Beratung und Coaching auf ein Berufsleben jenseits von dpa vorbereitet werden sollen. Die in der Regel gut qualifizierten internetaffinen Grafiker und sonstigen Online-Experten hätten wohl kaum Schwierigkeiten, in andere Medienunternehmen zu wechseln, prognostiziert Gevers. Auch aus der Frankfurter Bildredaktion wollen längst nicht alle in die künftige Hauptstadtzentrale.
Organisiert wird der logistisch anspruchsvolle Umzug vom seit Jahresbeginn amtierenden neuen dpa-Chefredakteur Wolfgang Büchner. Nach den bisher bekannten Plänen rechnete der frühere Spiegel-Online-Chef ursprünglich mit etwa 30 umzugsunwilligen Beschäftigten beider Standorte. Da diese Zahl nun offenbar mindestens doppelt so hoch ausfällt, wird es ohne Neueinstellungen nicht abgehen. Einige bereits erfolgte Personalrotationen im mittleren Führungsbereich ließen die Branche aufhorchen. So heuert als Chefkorrespondent der künftigen dpa-„Netzwelt“-Redaktion der bisherige Auslandschef und stellvertretende DAPD-Chefredakteur Peter Zschunke an. Mit dem neuen Ressort „Netzwelt“ bietet Büchner dem Wettbewerber DAPD Paroli, der bislang beim Themenkomplex Online mit seinem Spezialdienst „Computer & Cyberspace“ die Nase vorn hatte. Froben Homburger soll die künftige Top-Themen-Redaktion der dpa leiten. Er führte bislang die Inlandsredaktion der deutschen von AP und hatte dort auch das Amt des stellvertretenden Chefredakteurs inne.
Ebenfalls vom DAPD wechselt demnächst Antje Homburger in die dpa-Wirtschaftsredaktion. Abgänge, die die alte AP schmerzen und im Hause nach Berichten von Insidern für „erhebliche Verunsicherung“ sorgen. Wer die Chance auf einen Wechsel bekomme, werde sie nutzen, heißt es unter Hinweis auf die weitgehend tariflosen Zustände bei ddp. Sprüche wie „Tod auf Raten“ (gemeint ist die alte AP) oder „Das Imperium schlägt zurück“ machen die Runde. Im Gegenzug wird Cord Dreyer, der ehemalige Geschäftsführer und Chefredakteur der Wirtschafts-Nachrichtenagentur dpa-AFX, jetzt in Personalunion neuer Chefredakteur und Geschäftsführer von DAPD und ddp.
Dass der Weggang einzelner DAPD-Spitzenkäfte zum Marktführer vereinzelt hämische Kommentare auslöste, findet Betriebsratschef Gevers unangebracht. Zwar hält auch er die ddp-Attacken auf dpa für teilweise „unter der Gürtellinie“. Es bringe aber wenig, beide Agenturen gegeneinander auszuspielen, meint er: „Falls eine irgendwann auf der Strecke bleibt, würde das sehr viele qualifizierte Arbeitsplätze kosten.“

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