FRANKFURT / MAIN. Zwischen 180 und 200 Mitarbeiter der Frankfurter Rundschau (FR) sollen in naher Zukunft die Kündigung erhalten. Betroffen sind zunächst die technischen Abteilungen und die Verwaltung. Die hauseigene Produktionssteuerung (PSG) soll aufgelöst werden.
In der Druckerei selbst sollen zehn bis 15 Stellen nicht nachbesetzt werden, in der Endverarbeitung erhalten 40 bis 50 Mitarbeiter eine betriebsbedingte Kündigung. Rechnungswesen, Einkauf und Verwaltung sollen in eine GmbH ausgelagert werden. Die Poststelle wird geschlossen. Die Anzeigenabteilung wird sich künftig vor allem auf die Arbeit freiberuflicher Handelsvertreter stützen, hier sollen 28 Mitarbeiter entlassen werden. Wie viele Redakteure in den sauren Apfel beißen müssen, ist noch unklar. Einsparpotenzial sehen der neue Mehrheitsgesellschafter, der Kölner Zeitungsverlag M. DuMont Schauberg und Chefredakteur Uwe Vorkötter in den Bezirksausgaben rund um Frankfurt. Rund 30 Pauschalisten oder Tagelöhner sollen in eine Leiharbeitsfirma wechseln.