„Den öffentlich-rechtlichen Rundfunk als unabhängiges und pluralistisches Medium aufrecht erhalten, wie es sich für einen demokratischen Staat gehört.“ Diese Forderung der EURO-MEI Generalversammlung gegen die Schließung des öffentlich-rechtlichen Senders Radiotelevisión Valenciana (RTVV) war quasi Leitmotiv für die Debatte über den Rundfunk in Europa generell.
Ein von ver.di eingebrachter und einstimmig angenommener Antrag zum Thema problematisierte auch die Lage in Griechenland, Italien, Ungarn und Portugal. Weitere Themen der Generalversammlung, die vom 27. – 29. November in Brüssel mit 93 stimmberechtigten Delegierte aus 21 Ländern stattfand, waren die kulturelle Vielfalt, Gleichstellung, das Urheberrecht in Europa sowie der Soziale Dialog.
Ein Grundsatzreferat von Bernadette Segol, der EGB-Generalsekretärin, machte deutlich wo die Gewerkschaften in der Krise und vor den Europawahlen im nächsten Jahr stehen. Oliver Röthig, Regionalsekretär von UNI-Europa trug weiteres zum Thema bei: „Die EU-Kommission, der Rat und die Troika machen einen Realtest mit Arbeitnehmern als Crash-Test-Dummies.“ Mit den Neuwahlen zum Präsidium (Management Committee) und Vorstand (Executive Committee) endete die spannende und erfolgreiche Konferenz. Für ver.di wieder im Präsidium vertreten ist Cordula Bauermeister (Foto) sowie Toni Winter im Vorstand. Im kommenden Jahr wird EURO-MEI in Wien eine europaweite Konferenz zur Lage des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks veranstalten.
UNI-MEI-Vizepräsident, Heinrich Bleicher-Nagelsmann dankte dem alten Vorstand und dem Sekretariat mit Johannes Studinger sowie dem wiedergewählten Vorsitzenden William Maunier für die ausgezeichnete Arbeit der vergangenen Jahre und wünschte Kraft und Erfolg für die kommende Periode.