Kino: Bundestarifvertrag abgeschlossen

Auf einen bundesweiten Kinotarifvertrag einigte sich ver.di mit dem Hauptverband Deutscher Filmtheater (HDF), in dem vor allem mittelständische und regionale Kinobetreiber organisiert sind.

Einen „verantwortbaren Kompromiss“ nannte Matthias von Fintel, ver.di-Verhandlungsführer, den Tarifabschluss, der vorsieht, die Laufzeit des Manteltarifvertrages bis zum 30. Juni 2006 zu verlängern. „Allein die Rechtssicherheit, die für die Beschäftigten im Niedriglohnbereich dadurch wieder hergestellt ist, war ausschlaggebend, eine einjährige Nullrunde bis Juni 2005 in Kauf zu nehmen“, begründete Fintel die Entscheidung. Daneben werde das Weihnachtsgeld in diesem und im nächsten Jahr um jeweils 30 Euro auf 600 Euro erhöht. Das Ergebnis sei im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Situation der mittelständischen Kinobetreiber zu verstehen, so von Fintel. Darüber hinaus seinen auch Errungenschaften aus dem vorhergehenden Tarifabschluss zu berücksichtigen. Dieser hatte noch Anfang des Jahres zur Folge, dass die Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich auf 38 Wochenstunden verkürzt wurde.

Weitere aktuelle Beiträge

Vernetzte Frauen im Journalismus

Sich als Frau in einer Branche behaupten müssen, in der Durchsetzungskraft und Selbstbewusstsein entscheidende Faktoren sind: Für Generationen von Journalistinnen eine zusätzliche Belastung im ohnehin schon von Konkurrenz und Wettbewerb geprägten Beruf. Angesichts dieser Herausforderung sind Netzwerke und solidarische Bündnisse von großer Bedeutung. Der Journalistinnenbund (JB) hatte hierbei seit seiner Gründung im Jahr 1987 eine Vorreiterrolle inne. Sein Anliegen: Geschlechtergleichstellung in den Medien erreichen.
mehr »

In den eigenen Räumen etwas bewegen

Stine Eckert forscht zu Geschlechterkonstruktionen in den Medien am Institut für Kommunikationswissenschaft an der Wayne State University in Detroit. Ihr Buch „We can do better“ versammelt  „feministische Manifeste für Medien und Kommunikation“. Mit Ulrike Wagener sprach sie für M über die Verbindung zwischen Universitäten und Aktivismus und die Frage, wo Medien und Medienschaffende etwas verändern können.
mehr »

Hartes Brot: Freie im Journalismus

Freie Journalist*innen oder Redakteur*innen haben es häufig nicht leicht: Sie werden oft schlecht bezahlt, nicht auf Augenhöhe behandelt, Mails und Anrufe werden zuweilen ignoriert, sie warten auf Rückmeldungen zu Themenangeboten, Redaktionen sind in manchen Fällen für sie nicht zu erreichen. So geht es vielen Freien, egal, welches Medium.
mehr »

Smart-Genossenschaft für Selbstständige

Smart klingt nicht nur schlau, sondern ist es auch. Die solidarökonomische Genossenschaft mit Sitz in Berlin hat seit ihrer Gründung im Jahr 2015 vielen selbstständig Tätigen eine bessere und stärkere soziale Absicherung verschafft – genau der Bereich, der bei aller Flexibilität und Selbstbestimmtheit, die das selbstständige Arbeiten mit sich bringt, viel zu oft hinten runterfällt.
mehr »