Auf einen bundesweiten Kinotarifvertrag einigte sich ver.di mit dem Hauptverband Deutscher Filmtheater (HDF), in dem vor allem mittelständische und regionale Kinobetreiber organisiert sind.
Einen „verantwortbaren Kompromiss“ nannte Matthias von Fintel, ver.di-Verhandlungsführer, den Tarifabschluss, der vorsieht, die Laufzeit des Manteltarifvertrages bis zum 30. Juni 2006 zu verlängern. „Allein die Rechtssicherheit, die für die Beschäftigten im Niedriglohnbereich dadurch wieder hergestellt ist, war ausschlaggebend, eine einjährige Nullrunde bis Juni 2005 in Kauf zu nehmen“, begründete Fintel die Entscheidung. Daneben werde das Weihnachtsgeld in diesem und im nächsten Jahr um jeweils 30 Euro auf 600 Euro erhöht. Das Ergebnis sei im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Situation der mittelständischen Kinobetreiber zu verstehen, so von Fintel. Darüber hinaus seinen auch Errungenschaften aus dem vorhergehenden Tarifabschluss zu berücksichtigen. Dieser hatte noch Anfang des Jahres zur Folge, dass die Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich auf 38 Wochenstunden verkürzt wurde.