dju fordert Freilassung aller inhaftierten Journalisten
Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten Union (dju) hat aus Anlass des Internationalen Tages der Pressefreiheit am 3. Mai die umgehende Freilassung aller inhaftierten Kolleginnen und Kollegen weltweit gefordert. Die Inhaftierung von Menschen wegen ihrer Meinung sei bereits menschenrechtswidrig, heißt es in einer Pressemiteilung.
Die Inhaftierung von Journalisten verfolge zumeist den Zweck, alle übrigen Journalisten eines Landes einzuschüchtern und zu täglicher Selbstzensur zu nötigen. Diesem Ziel dienten auch gesetzliche Vorschriften und Maßnahmen, die unter Berufung auf den Anti-Terrorkampf den Zugang zu Informationen von öffentlichem Interesse sperren oder die Veröffentlichung behindern. „Solchen skandalösen Tendenzen muss in weltweiter Solidarität Einhalt geboten werden. Sie zerstören eine bedeutende Ressource für eine globale humane und zivilgesellschaftliche Entwicklung“, sagte Manfred Protze, Sprecher des dju-Bundesvorstands. An die Europäische Union appelliert die dju, den Beitritt von Ländern zur EU von wirksamen Garantien für eine ungehinderte Ausübung des Journalistenberufs sowie für eine Vielfalt der Medien und Meinungen abhängig zu machen. Mehr im Internet: unter www.dju.verdi.de