Erhöhung der Honorare für Freie an Tageszeitungen

Die Honorare für Text- und Bildbeiträge der arbeitnehmerähnlichen freien Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen werden rückwirkend zum 1. August um 3,3 Prozent erhöht. Darauf einigten sich die IG Medien, der Deutsche Journalisten Verband (DJV) und der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger am 31. August 1999 in Bonn. Die Laufzeit beträgt ein Jahr.

Die IG Medien hatte eine Erhöhung von 6,5 Prozent für freie Journalistinnen und Journalisten wie für Redakteurinnen und Redakteure gefordert. Bereits zwei Wochen zuvor war vereinbart worden, die Gehälter für Redakteurinnen und Redakteure um 3,3 Prozent zu erhöhen.

Der Verlegerverband lehnte Verhandlungen über weitere Tarifmaterien wie z.B. Urheberrecht, Ausweitung des Geltungsbereiches auf das Hessen und die neuen Bundesländer ab, signalisierte aber Bereitschaft, über das Urheberrecht zu einem späteren Zeitpunkt zu sprechen.

Zur Vereinfachung werden die Honorarsätze auf volle Pfennigbeträge auf- bzw. abgerundet.

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

ARD: Durchbruch in Tarifrunde

In dem seit Januar andauernden Tarifkonflikt in ARD-Rundfunkanstalten gibt es erste Verhandlungsergebnisse. Zum Wochenende hin konnte am Freitag (15. November) ein Ergebnis im SWR erreicht werden. Für ver.di ist das ausschlaggebende Ergebnis, dass neben sechs Prozent Tariferhöhungen in zwei Stufen über eine Laufzeit von 25 Monaten auch eine für mittlere und niedrige Tarifgruppen stärker wirkende jährliche Sonderzahlung so stark erhöht wurde, dass es nachhaltige Tarifsteigerungen zwischen sechs und über zehn Prozent gibt.
mehr »

Fakten for Future

Menschen jeden Alters machen sich Sorgen um die Zukunft unseres Planeten. Carla Reemtsma ist Klimaschutzaktivistin und Mitorganisatorin des Schulstreiks Fridays for Future („Klimastreik“) in Deutschland. Als Sprecherin vertritt sie die Bewegung auch in der medialen Öffentlichkeit. Wir sprachen mit ihr über Kommunikationsstrategien, Aktivismus und guten Journalismus.
mehr »

Warnstreik bei der Süddeutschen Zeitung

Für die zweite Tarifverhandlungsrunde am 25. Juli 2024 hatten die Verhandler*innen des Zeitungsverlegerverbandes BDZV der dju in ver.di ein Angebot zu Tariferhöhungen angekündigt. Gehalten haben sie das Versprechen nicht. Konkrete Zahlen zur Tariferhöhung blieb der BDZV schuldig. Stattdessen stellte er Gegenforderungen zum Nachteil der Zeitungsredakteur*innen. Heute streikten dagegen über 100 Beschäftigte der Süddeutschen Zeitung. In Nürnberg gab es eine Aktive Mittagspause vor dem Verlag Nürnberger Presse.
mehr »

Games: Welcome to Planet B

Die Bürgermeisterin muss sich entscheiden: Soll zuerst ein Frühwarnsystem vor Springfluten eingerichtet oder neue Möglichkeiten zum Schutz vor Hitze geplant werden? Und sollen diese neuen Schutzmaßnahmen besonders günstig oder lieber besonders nachhaltig sein? Was wie Realpolitik klingt ist ein Computerspiel. Denn immer mehr Games setzten sich auch mit Umweltthemen auseinander.
mehr »