Zentrale Stelle soll rechte Gewalt erfassen

DRESDEN. Die Dresdner Initiative „AnStiftung“ – Projekte gegen das Vergessen – fordert eine bundesweite Zentralstelle zur Erfassung rechter Gewalt einzurichten.

„Die Dunkelziffer ist beängstigend hoch“, heißt es in dem Aufruf: Durch die verengte Sicht auf Ausländerfeindlichkeit würde in Statistiken und Medien ein verfälschtes Bild von Gewalttaten entstehen. Die geforderte Zentralstelle solle ein realistisches Bild über alle Anschläge geben, weshalb dort auch Übergriffe auf Einzelpersonen, Gewerkschaften, Behinderte, Schwule und Sachbeschädigungen, Hakenkreuzschmierereien, Schändungen von jüdischen Friedhöfen registriert werden müssten. Formblätter für Ihren Appell zur Einrichtung einer Zentralstelle sind zu haben über: Peter Grohmann, Telefon 0351-885511 – Fax: 885518 – AnStiftung@t-online.de

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