Am 4. Mai wurde im Konflikt um die Schließung der Vorstufe der „Bergedorfer Zeitung” in Hamburg ein Sozialplan für die von Kündigung Betroffenen abgeschlossen. „Gemessen am Ausgangspunkt der Auseinandersetzung haben Betriebsrat, Belegschaft und Gewerkschaften viel erreicht”, schätzt Martin Dieckmann, ver.di-Landesfachbereichsleiter Medien, Kunst und Industrie, ein. Ursprünglich war die Funke Mediengruppe davon ausgegangen, dass mit dem geltenden Rationalisierungsschutzabkommens bereits ein Sozialplan vorliege. Funke hatte die „Bergedorfer Zeitung” 2014 im Zuge des Übernahme-Deals von Axel Springer übernommen und wollte 2016 im März 41 Beschäftigte aus der Vorstufe kündigen. Beschäftigte aus Redaktion und Verlag sowie aus anderen Betrieben, etwa dem „Hamburger Abendblatt”, solidarisierten sich.
Der jetzt vereinbarte Sozialplan übersteigt die Regelungen des Rationalisierungsschutzabkommens wesentlich. Vereinbart wurden: Deutlich höhere Abfindungen, Teilabfindungen mit Garantien für Beschäftigte, die in andere Funke-Unternehmen wechseln können, und eine Transfergesellschaft mit einer Laufzeit von bis zu zwölf Monaten.
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