Bergedorfer Zeitung: Sozialplan vereinbart

Am 4. Mai wurde im Konflikt um die Schließung der Vorstufe der „Bergedorfer Zeitung” in Hamburg ein Sozialplan für die von Kündigung Betroffenen abgeschlossen. „Gemessen am Ausgangspunkt der Auseinandersetzung haben Betriebsrat, Belegschaft und Gewerkschaften viel erreicht”, schätzt Martin Dieckmann, ver.di-Landesfachbereichsleiter Medien, Kunst und Industrie, ein. Ursprünglich war die Funke Mediengruppe davon ausgegangen, dass mit dem geltenden Rationalisierungsschutzabkommens bereits ein Sozialplan vorliege. Funke hatte die „Bergedorfer Zeitung” 2014 im Zuge des Übernahme-Deals von Axel Springer übernommen und wollte 2016 im März 41 Beschäftigte aus der Vorstufe kündigen. Beschäftigte aus Redaktion und Verlag sowie aus anderen Betrieben, etwa dem „Hamburger Abendblatt”, solidarisierten sich.
Der jetzt vereinbarte Sozialplan übersteigt die Regelungen des Rationalisierungsschutzabkommens wesentlich. Vereinbart wurden: Deutlich höhere Abfindungen, Teilabfindungen mit Garantien für Beschäftigte, die in andere Funke-Unternehmen wechseln können, und eine Transfergesellschaft mit einer Laufzeit von bis zu zwölf Monaten.
Mehr auf M Online

Weitere aktuelle Beiträge

Sicher ist sicher: Eigene Adressen sperren

Journalist*innen sind in den vergangenen Jahren vermehrt zum Ziel rechter Angriffe geworden. Die Zahl tätlicher Übergriffe erreichte 2024 einen Rekordwert, so eine aktuelle Studie des Europäischen Zentrums für Presse- und Medienfreiheit (ECPMF) in Leipzig. Die Autoren benennen die extreme Rechte als strukturell größte Bedrohung für die Pressefreiheit. Einschüchterungen oder sogar körperliche Übergriffe geschehen mitunter direkt an der eigenen Haustür. Den damit verbundenen Eingriff in das Privatleben empfinden Betroffene als besonders belastend.
mehr »

Rechtes Rauschen im Blätterwald

Ob Neuerscheinungen, Zusammenlegungen, Relaunches oder altgediente rechte Verlage: Was die Periodika der Neuen Rechten, ihrer Parteien, Organisationen oder auch einflussreicher kleinerer Kreise anbetrifft, lässt sich gerade angesichts des rechtspopulistischen Aufschwungs der letzten etwa 20 Jahre viel Bewegung ausmachen.
mehr »

Rundfunkfinanzierung in der Sackgasse

Bisher war Einstimmigkeit gefordert, wenn es um rundfunkpolitische Fragen ging. Die Ministerpräsident*innen der Länder sollen gemeinsam agieren, zum Schutz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Kein einfaches Unterfangen, wenn es um das Thema Rundfunkfinanzierung geht. Dass diese Praxis nun überarbeitet wird, ist Ausdruck einer Krise – wenn nicht der Demokratie, dann doch zumindest der Rundfunkpolitik der Länder.
mehr »

Altersversorgung für Filmschaffende

Zusammen mit der Schauspielgewerkschaft BFFS und dem Tarifpartner Produktionsallianz hat ver.di einen Tarifvertrag für eine branchenweite betriebliche Altersversorgung für Filmschaffende in Film- und Serienproduktionen abgeschlossen. Für die etwa 25.000 auf Projektdauer beschäftigten Film- und Fernsehschaffenden vor und hinter der Kamera wird die neue tarifliche Altersvorsorge ab Juli 2025 starten.
mehr »