Studie: Audiovisuelle Diversität in Deutschland

Die Ergebnisse der bislang umfassendsten Studie zur Ermittlung von Geschlechterdarstellungen in deutschen TV- und Kinoproduktionen liegen vor. Grundlage für die Studie der Universität Rostock war eine detaillierte Analyse von über 3.000 Stunden TV-Programm aus dem Jahr 2016 und über 800 deutschsprachigen Kinofilmen aus den letzten sechs Jahren. Dabei zeigte sich, dass Frauen nach wie vor auf fast allen Feldern deutlich „unterbelichtet“ sind – sei es in der Rolle der Filmheldin, der Expertin, Protagonistin oder Phantasiefigur in Kinderfilmen.

Initiatorin Dr. Maria Furtwängler dazu: „Es ist wichtig zu verstehen, welches Geschlechterbild mit der enormen Wirkungsmacht des Fernsehens und Kinos transportiert wird.“ Die Schauspielerin hofft, dass die Film- und Fernsehmacher*innen die Ergebnisse der Studie in ihre Überlegungen für neue Projekte einfließen lassen.
Hier kann die Studie heruntergeladen werden: https://www.uni-rostock.de/fileadmin/uni-rostock/UniHome/Presse/Pressemeldungen/Broschuere_din_a4_audiovisuelle_Diversitaet_v06072017_V3.pdf


Zur Studie eine Kolumne von unserer Autorin Bärbel Röben

Gegen die Quotenangst – Auf eine Frau kommen zwei Männer. Frauen sind jung und Männer erklären die Welt. Das sind die zentralen Ergebnisse einer Studie zur Geschlechterdiversität in TV und Kino – im Jahre 2016! Die Senderverantwortlichen zeigen sich betroffen und setzen auf Bewusstseinsänderung. Engagierte Medienschaffende fordern eine Quote für mehr Vielfalt. Nicht neu: Doch den Worten müssen endlich Taten folgen!  … Mehr

 

 

 

 

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

VG Wort wägt KI-Lizensierung ab

Ich bin seit 2019 Mitglied des Verwaltungsrats der VG Wort und begleite die Diskussion daher schon seit Monaten intern, habe Fragen gestellt und versucht, die Vor- und Nachteile der Änderung des Wahrnehmungsvertrags der VG Wort für die Lizensierung von Werken für das Training von generativer KI für unternehmensintern genutzte KI-Modelle abzuwägen. Auch auf der Mitgliederversammlung der VG Wort wurde dazu eine intensive Debatte geführt. Der Beschluss für diese Lizenzen erging am 1.6.2024.
mehr »

Open Access und VG Wort: Was beachtet werden muss

Wenn wissenschaftliche Autor*innen Open Access veröffentlichen, ist ihnen häufig unklar, ob dies mit einem vorher geschlossenen Wahrnehmungsvertrag bei der VG Wort vereinbar ist. Eine Handreichung von Berlin Universities Publishing klärt die grundlegende Frage, ob und gegebenfalls welche Konflikte hierbei entstehen können. Außerdem werden Hinweise zur deren Lösung gegeben.
mehr »

VG Bild-Kunst setzt Meldungen aus

In einem Sonder-Newsletter teilte die VG Bild-Kunst mit, dass die Meldemöglichkeiten für Mitglieder der Berufsgruppen I (Bildende Künstler*innen, beispielsweise Maler*innen, Bildhauer*innen und Architekt*innen) und II (Fotograf*innen, Bildjournalist*innen, Grafiker*innen, Illustrator*innen, Designer*innen, Karikaturist*innen, Pressezeichner*innen, Bildagenturen, angewandte Kunst) für das Jahr 2021 bis Anfang Dezember 2021 ausgesetzt werden.
mehr »

Als Journalisten verkleidete Animateure

Die Otto-Brenner-Stiftung stellte im Rahmen des Mainzer Mediendisputs am 2. März ihre neueste Veröffentlichung „Journalist oder Animateur – ein Beruf im Umbruch“ vor. Hans-Jürgen Arlt, gemeinsam mit Wolfgang Storz Autor des Arbeitspapiers, erklärt im Interview mit M, was Journalismus von Animationsarbeit unterscheidet und warum es so wichtig ist, den Journalismus zu verteidigen.
mehr »