Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es für fünf in Birma (Myanmar) inhaftierte Journalisten. Ein Bezirksgericht in Magwe reduzierte am 2. Oktober das Strafmaß der Verurteilten von jeweils zehn auf sieben Jahre Gefängnis.
Die Journalisten Lu Maw Naing, Yarzar Oo, Paing Thet Kyaw, Sithu Soe und Tint San kündigten an, vor dem Obersten Gericht des südostasiatischen Landes Rechtsmittel gegen ihre Verurteilung einzulegen. Sie erklären, sie seien lediglich wegen der Ausübung ihrer journalistischen Tätigkeit festgenommen worden.
Die Mitarbeiter der Zeitung Unity hatten Ende Januar dieses Jahres einen Artikel über eine geheime Chemiewaffenfabrik in Magwe veröffentlicht und waren daraufhin unter anderem wegen der „Offenlegung von Staatsgeheimnissen” angeklagt und verurteilt worden. In einer gemeinsamen Aktion mit Amnesty International setzte sich ver.di für die bedingungslose Freilassung der Kollegen ein (M 6/14).
hg