Der chilenische Fotograf und Verfolgte unter Pinochet, Santiago Oyarzo Pérez, ist leider verstorben. Die gesammelten Spenden helfen der Tochter, die Hospizkosten zu bezahlen. Das Geld wird von einem chilenischen Freund direkt übergeben. Bis zum 31. Juli können noch Spenden überwiesen werden. Der Karl-Richter Verein dankt für die gelebte Solidarität.
Kennengelernt hatten wir Santiago im November 2013 im Rahmen der in der Berliner MedienGalerie gezeigten Ausstellung „Die Vergangenheit ist nicht tot, sie ist nicht einmal vergangen – Chile 11. September 1973″. Santiago gehört zu den in der Asociacion de Fotografos independientes (AFI) zusammengeschlossenen Fotografen, die sich der Militärdiktatur widersetzten. Er wurde unter Pinochet zum Folteropfer. Seit Anfang Juni 2018 war Santiago in einem Hospiz untergebracht. Um die Kosten dafür aufbringen zu können, braucht seine Tochter, eine kleine Enkelin gibt es auch, dringend Unterstützung. Der Pflegeheimplatz kostet 600 000 chilenische Pesos im Monat – rd. 800 Euro – das entspricht etwa zwei chilenischen Monatsmindestlöhnen. In Kooperation mit dem in Berlin wohnenden AFI-Kollegen José Giribás wollen wir mit Spenden helfen, die der Tochter übermittelt werden.
Wir freuen uns über alle, die sich mit einem kleinen oder auch größeren Betrag beteiligen: Santiago Oyarzo Pérez estamos contigo!
Der Karl Richter Verein zur Erforschung der Geschichte und der Traditionen der Buchdrucker e.V. ist freundlicherweise bereit, das banktechnisch abzuwickeln. Wichtig ist, dass „Spende Chago“ als Verwendungszweck von Überweisungen angegeben wird.
Kontoverbindung: GLS-Bank, Bochum, IBAN DE11 4306 0967 1125 1366 00, BIC GENODEM1GLS
Medien-Galerie, ver.di-Fachbereich Medien, Kunst und Industrie, Berlin-Brandenburg