Die Madsack-Mediengruppe schließt sein Kunden-Service-Center in Hannover. Nach mehr als 120 Streiktagen ist das „die zynische Machtdemonstration eines Konzerns, der seine Gewinnmargen durch Tarifflucht und Niedriglöhne sichern will”, sagte ver.di-Vize Frank Werneke.
Rund 90 Beschäftigte, die für die Hannoversche Allgemeine und andere Konzernzeitungen den Telefonservice für Anzeigenkunden und Abonnenten erbringen, verlieren nun ihren Arbeitsplatz. Die Auseinandersetzung im Hannoveraner KSC ist der längste Streik, der jemals in einem deutschen Zeitungskonzern geführt wurde. Erst nach mehr als 80 Streiktagen war die Geschäftsführung bereit, mit ver.di Tarifverhandlungen zu führen. Sie wurden jedoch bald abgebrochen, da es keinerlei Einigungswillen gab.
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