Tarifabschluss für Bremedia erreicht

Nach fünf Runden gingen die Tarifverhandlungen bei Bremedia mit einem neuen Gehaltsabschluss von deutlich über zwei Prozent zu Ende. Aktive Mittagspausen und ein Warnstreik sowie das eindeutige Ergebnis der Umfrage unter den Gewerkschaftsmitgliedern zur Streikbereitschaft hätten dazu beigetragen, dass sich die Geschäftsleitung entscheidend bewegt habe, schätzt die Tarifkommission der Gewerkschaften ein.

Das Ergebnis sieht eine Einmalzahlung von 250 Euro mit dem Juli-Gehalt 2015 vor. Am 1. November 2015 wird das Gehalt um 25 Euro (Sockel) und zusätzlich um 1,5 Prozent erhöht. Das entspricht im Schnitt z.B. für Gehaltsgruppe 4 insgesamt einer Erhöhung von 2,4 Prozent. Ab 2016 gibt es einen Tag mehr Urlaub, 29 anstatt 28 Tage. Dazu kommt ein Kinderbetreuungskostenzuschuss pro Monat und Kind von 110 Euro für Vorschulbetreuung ab Juli 2015 und die Aufstockung des Krankengeldes bei einer Wiedereingliederung nach längerer Krankheit bis zu 83 Prozent des letzten Nettogehalts ebenfalls ab Juli 2015. Die Laufzeit des Vertrages beträgt 18 Monate bis 31. Oktober 2016. Die formale Zustimmung der Gremien (Gesellschafter Bremedia und ver.di-Bundesvorstand) soll bis Mitte Juli erfolgen.

Mehr Informationen unter: http://rundfunk.verdi.de/ueber-uns/nachrichten/

Weitere aktuelle Beiträge

Vernetzte Frauen im Journalismus

Sich als Frau in einer Branche behaupten müssen, in der Durchsetzungskraft und Selbstbewusstsein entscheidende Faktoren sind: Für Generationen von Journalistinnen eine zusätzliche Belastung im ohnehin schon von Konkurrenz und Wettbewerb geprägten Beruf. Angesichts dieser Herausforderung sind Netzwerke und solidarische Bündnisse von großer Bedeutung. Der Journalistinnenbund (JB) hatte hierbei seit seiner Gründung im Jahr 1987 eine Vorreiterrolle inne. Sein Anliegen: Geschlechtergleichstellung in den Medien erreichen.
mehr »

In den eigenen Räumen etwas bewegen

Stine Eckert forscht zu Geschlechterkonstruktionen in den Medien am Institut für Kommunikationswissenschaft an der Wayne State University in Detroit. Ihr Buch „We can do better“ versammelt  „feministische Manifeste für Medien und Kommunikation“. Mit Ulrike Wagener sprach sie für M über die Verbindung zwischen Universitäten und Aktivismus und die Frage, wo Medien und Medienschaffende etwas verändern können.
mehr »

Hartes Brot: Freie im Journalismus

Freie Journalist*innen oder Redakteur*innen haben es häufig nicht leicht: Sie werden oft schlecht bezahlt, nicht auf Augenhöhe behandelt, Mails und Anrufe werden zuweilen ignoriert, sie warten auf Rückmeldungen zu Themenangeboten, Redaktionen sind in manchen Fällen für sie nicht zu erreichen. So geht es vielen Freien, egal, welches Medium.
mehr »

Smart-Genossenschaft für Selbstständige

Smart klingt nicht nur schlau, sondern ist es auch. Die solidarökonomische Genossenschaft mit Sitz in Berlin hat seit ihrer Gründung im Jahr 2015 vielen selbstständig Tätigen eine bessere und stärkere soziale Absicherung verschafft – genau der Bereich, der bei aller Flexibilität und Selbstbestimmtheit, die das selbstständige Arbeiten mit sich bringt, viel zu oft hinten runterfällt.
mehr »