Karin Wenk

Redakteurin und Autorin, erreichbar per Mail unter karin.wenk@verdi.de

Alle Artikel von Karin Wenk

RSF erfolgreich für die Pressefreiheit

Die Unterstützung für Medienschaffende in der Ukraine und für mutige russische Journalist*innen seit Beginn des Angriffskrieges durch Russland, standen im Fokus der Arbeit von Reporter ohne Grenzen (RSF) Deutschland 2022. Das vergangene Jahr fiel in den Berichtszeitraum, mit dem sich die Mitgliederversammlung der NGO am 6. Dezember befasste. Es ging einher mit einem hohen Spendenaufkommen und einer wachsenden Zahl von Mitarbeitenden. Turnusmäßig wurde der Vorstand neu gewählt.
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Köln: Weiteres Haus der Selbstständigen

Bedeutet die allgegenwärtige Digitalisierung mit Fokus auf Künstliche Intelligenz in Wirtschaft und Gesellschaft schwierige Zeiten für Solo-Selbstständige? Mit einer Diskussion über diese Frage startete das Haus der Selbstständigen (HdS) in Köln seine Arbeit. Ziel ist, die Interessenvertretung vor allem der mehr als 336 000 Solo-Selbstständigen in NRW zu stärken. Das Haus stellt Wissen bereit, bietet Vernetzungsmöglichkeiten und möchte sich zum zentralen Kontaktpunkt für Selbstständige entwickeln. Die Kickoff-Veranstaltung am 20. November war ein gelungener Auftakt.
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Editorial: Grenzenloses Potenzial

Mit einem Paukenschlag erscheint ChatGPT auf der Bühne Künstlicher Intelligenzen. Die KI-Welt, die bereits seit Jahren in Wirtschaft und Gesellschaft Einzug hält, verändert sich maßgeblich. KI wird nun für jede*n nutzbar, ihre Anwendung ist einfach – spielerisch. Ihr Potenzial scheint grenzenlos, sie lernt schnell, bar jeder Regulierung.
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Wo Pressefreiheit das Leben kostet

Vor 32 Jahren starb Egon Scotland im „Kroatienkrieg“. Ein Scharfschütze hatte auf das mit einem Presseschild gekennzeichnete Fahrzeug geschossen. Wir gedenken am 26. Juli des Korrespondenten der „Süddeutschen Zeitung“ und der vielen Medienschaffenden, die seither ums Leben kamen. Allein während des Balkankrieges waren es 45. Weltweit werden immer mehr Journalist*innen zu Zielscheiben in Konfliktregionen, geraten zwischen die Fronten. Auch dieser Tage sind in der Ukraine Journalisten getötet und verletzt worden.
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Editorial: Noch immer aktuell: „Alle Macht den Räten“

Die Wellen schlagen hoch, wenn der öffentlich-rechtliche Rundfunk in den Fokus gerät. Alle vier Jahre normal, könnte man meinen, wenn es um den Rundfunkbeitrag für die nächste Legislaturpe­riode geht. Das ist auch aktuell der Fall, jedoch sind die Anwürfe heftiger, die Debatten aggressi­ver geworden. Einerseits zu Recht, denn vor allem durch den RRB-Skandal – um unkritisch beglei­tete Misswirtschaft und unbotmäßige Bedienungsmentalität – ist die Kritik gerechtfertigt und schreit geradezu nach durchgreifenden Veränderungen. Andererseits sind pauschale unsachliche Angriffe aus der Gesellschaft sowie unangemessene Einmischung der Politik in Senderangelegenheiten ein No-Go –…
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IFJ: Solidarität statt unnötiger Querelen

Die Internationale Journalistenföderation (IFJ) engagiert sich für hunderttausende Journalist*innen weltweit. Dafür bedarf es auch innerhalb des Organisation großer Solidarität. Nun hat der Deutsche Journalistenverband (DJV) seinen Austritt für November erklärt. Als Gründe werden „Intransparenz, einsame Entscheidungen der IFJ-Spitze und undemokratisches Verhalten“ genannt. M sprach mit Joachim Kreibich, Mitglied im Executive Committee der IFJ, über Hintergründe der Auseinandersetzung und die Arbeit des Weltverbandes, in der auch die dju in ver.di seit vielen Jahren Mitglied ist.
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ver.di-Allianz der Versorger gut gerüstet

Diskussionsfreude, gegenseitiger Respekt, Wertschätzung, Kritik und vor allem Neugierde, mehr voneinander zu erfahren, Gemeinsamkeiten und auch Unterschiede auszumachen – all das prägte die erste Konferenz des gemeinsamen ver.di-Bundesfachbereiches Finanzdienste, Kommunikation und Technologie, Kultur, Ver- und Entsorgung in Berlin. Naturgemäß wurde viel gewählt: neue Gremien und Delegierte für den Gewerkschaftsrat und den ver.di-Kongress im September. So gerüstet geht es nun in die nächsten vier Jahre gewerkschaftlichen Miteinanders.
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Editorial: Chancenreich und lösungsorientiert

Er geistert schon länger durch die Debattenwelt der Medienschaffenden, der „Konstruktive Journalismus“. Zunehmende Kritik an dem, was zum Lesen, Hören und Sehen über Politik und Gesellschaft angeboten wird, befeuert die Diskussion: zu viel Negatives, Einseitiges, Oberflächliches, Verlautbartes, … letztlich Depressives. Rezipienten verweigern sich und schalten ab. Somit war das Thema des 35. Journalismustages von ver.di Anfang März brandaktuell. Konstruktiven Journalismus als „Einladung“ zu verstehen, „neu über Journalismus nachzudenken“, wie es Keynote-Speakerin Sham Jaff formulierte, wurde 200fach angenommen. Positiv besetztes Vokabular prägte die vielfältigen…
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Manfred Kloiber: Nimmt gern das Ruder in die Hand

Wenn die Wellen hoch schlagen in der Debatte, Fragen zum Prozedere im Orgakram aufkommen, Unruhe im Saal entsteht, dann geht Manfred Kloiber ans Mikro. Er gibt Antworten, erklärt geduldig, sagt seine Meinung – und das alles konzentriert auf den Punkt. So kennen und schätzen ihn viele. Es wundert daher nicht, dass der freiberufliche Radiojournalist erneut zum Bundesvorsitzenden der Fachgruppe gewählt wurde, die nunmehr unter dem Namen „Medien, Journalismus und Film“ firmiert. Eine Funktion, die er bereits seit acht Jahren ausgefüllt hatte. Parallel dazu nahm er im schwierigen Fusionsprozess von sehr verschiedenen Branchen zu einem gemeinsamen Fachbereich als Vorsitzender des…
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Rundfunk: Magere Tariferhöhungen

Bis kurz vor Weihnachten konnten nahezu alle ARD-Anstalten sowie die Deutsche Welle einen Tarifabschluss erzielen. Auch im ZDF einigten sich die Tarifparteien auf Eckpunkte eines Tarifvertrages, zu dem es nun noch eine Mitgliederumfrage geben wird. Das Deutschlandradio ist mit einer Verhandlung im Januar auf der Zielgeraden. Mit Warnstreiks seit dem Sommer und einem aktionsreichen ARD-weiten Streiktag am 9. November konnten die Gewerkschaften die mitunter zäh laufenden Verhandlungen voranbringen. Gesteckte Ziel sind jedoch nicht vollständig erreicht worden.
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VG Wort beschloss Änderungen des Verteilungsplans

Die außerordentliche Mitgliederversammlung der VG Wort am 10. Dezember fand digital mit hoher Beteiligung statt. Beschlossen wurden unter anderem Änderungen des Verteilungsplans. Sie legen die Aufteilung der Einnahmen zwischen Urheber*innen und Verlagen im Bereich des Leistungsschutzrechts für Presseverlage fest und regeln die konkrete Verteilung dieser Einnahmen an Urheberinnen und Urheber sowie an Verlage. 
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Kalt gestellt über Jahre

Es ist kaum vorstellbar und doch die aktuelle Situation eines lange Zeit im WDR anerkannten Reporters: Trotz voller Bezüge ist der fest angestellte Energie-Fachjournalist seit drei Jahren kaum auf Sendung. Seine Expertise wird nicht abgerufen. Fragwürdig – noch dazu in diesen Zeiten? Das will er nicht länger hinnehmen. Mit Hilfe des ver.di-Rechtsschutzes wurde beim Arbeitsgericht Köln Klage auf „Schadenersatz wegen Nichtbeschäftigung“ gegen den WDR eingereicht.
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Rundfunkbeschäftigte fühlen sich im Stich gelassen

Seit dem Frühjahr läuft die aktuelle Tarifrunde um Entgelt und Honorare für die über 45.000 Beschäftigten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Kein leichtes Unterfangen, nicht zuletzt angesichts von Vorwürfen der Vetternwirtschaft, der Beitragsvergeudung und -veruntreuung seitens des Managements in Sendeanstalten, allen voran beim RBB. Jedoch „nicht nur in der RBB-Krise, auch in der Tarifpolitik lassen die ARD-Intendant*innen einen Schulterschluss mit den Beschäftigten vermissen“, betonte ver.di-Tarifsekretär Matthias von Fintel in der Juni-M.
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Editorial: Mehr Licht und Wärme überall!

Die ersten Kerzen sind angezündet, bald werden es vier sein im Adventsgesteck. Sie spenden Licht und Wärme in den Zimmern, die bei vielen in diesem Jahr etwas kühler gehalten werden. Nicht we­nige treibt die Sorge um, ob und wie sie mit den allseits gestiegenen Kosten klarkommen sollen. Dennoch gehen meine Gedanken im Kerzenschein in die Ukraine, an von Putins Raketen zerstörte Städte, Menschen auf der Flucht, Häuser und Straßen ohne Strom bei bitterer Kälte … Auf dem Wunschzettel an erster Stelle steht deshalb: Frieden in dem Land mit der blaugelben Flagge.
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Editorial: Wichtigste Ressource ist das Personal

In diesen Tagen verspürt vielleicht so mancher mitunter den Wunsch, eine Virtual-Reality-Brille aufzusetzen, um einzutauchen in eine Welt, die sich mit wenigen Klicks wundervoll gestalten lässt: friedlich, tolerant, frei von Hass, ohne Hast nach jedweden News …. Leider keine reale Option, zu groß sind die Herausforderungen der Gegenwart angesichts ökologischer Krisen, von Krieg und Armut, der Digitalisierung, des demografischen Wandels – um nur einige Stichworte zu nennen. „Die Rolle der Medien ist es in diesem Zusammenhang, die Debatte fair zu organisieren und zu gewährleisten, dass sie auf Fakten basiert“, sagt Dr. Bernhard Goodwin im Aufmacher (S. 6/7) der dieser Ausgabe von…
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Editorial: Kritische Nachfragen gegen den Status quo

Für Medien gibt es keinen Leerlauf. Aktuelles im Minutentakt, Themen, die auf der Straße liegen – journalistischer Alltag. Eine langanhaltende Pandemie, der Krieg in der Ukraine, der nicht mehr zu leugnende Klimawandel schlagen dagegen anders zu Buche – eine immense Herausforderung an Journalist*innen und nicht zu vergessen auch an die im „Hintergrund“ agierenden Technik- und Gestaltungsteams in Rundfunk, Print und Online. Menschen Machen Medien 2/2022 wirft einen kri­tischen, aber auch konstruktiven Blick auf diese drei zeitgleich ablaufenden existenziellen Geschehnisse.
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