Nachrichtenagenturen sind Großhändler, die als Zulieferbetriebe die Medien mit dem Rohstoff Nachricht versorgen. In jüngster Zeit ist die hart umkämpfte deutsche Agenturszene mächtig in Bewegung geraten. Spektakulärstes Ereignis: der Ausstieg der WAZ-Gruppe aus dem Vertrag mit Marktführer dpa. Im Gefolge von Medienkrise und sinkenden Printauflagen macht den Agenturen auch die zunehmende Internet-Piraterie zu schaffen. Die digitale Ära zwingt die Nachrichtengroßhändler mehr denn je in den Spagat zwischen Grundversorgung und Profilschärfung.
Wenn im Juni die dpa-Geschäftsführung auf der Bilanz-Pressekonferenz die Wirtschaftsdaten für das zurückliegende Jahr 2008 bekannt gibt, dürfte die Erschütterung sich noch einmal in Grenzen halten. Denn der herbste Einschnitt wird sich erst in der Bilanz dieses Jahres niederschlagen. Fehlen werden dann rund drei Millionen Euro, die die WAZ-Gruppe zuletzt für die abonnierten dpa-Dienste zum Jahresergebnis beigetragen hatte. Bekanntlich haben die Essener die Verträge zum Jahresende 2008 auslaufen lassen. Ein Vorgang, der in der Branche nach wie vor hohe Wellen schlägt. Und das nicht ohne Grund: Mit dem Verlust der vier WAZ-Regionalblätter Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Neue Rhein/Neue Ruhr Zeitung, Westfälische Rundschau und Westfalenpost sowie des Onlineportals „Der Westen“ steht aktuell das genossenschaftliche Modell der Deutschen Presse-Agentur mitsamt ihrem bisherigen Geschäftsmodell zur Debatte.
Die vor bald 60 Jahren gegründete dpa basiert auf dem Solidaritätsprinzip. Die derzeit 191 Gesellschafter sind allesamt Medienbetriebe in der Mehrheit Zeitungs- und Zeitschriftenverlage, aber auch Hörfunk- und TV-Sender. Jeder Gesellschafter hält maximal 1,5 Prozent des Stammkapitals von 16.4 Millionen Euro. Auf diese Weise soll ein dominierender Einfluss einzelner Verlage verhindert werden. 2007 betrug der dpa-Gesamtumsatz 94 Mio. Euro.
Im Aufsichtsrat finden sich illustre Namen wie die von Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner, von ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender und N24-Geschäftsführer Torsten Rossmann.
WAZ-Kündigung unsolidarisch
Das Vorgehen der WAZ sei „unsolidarisches Verhalten“, findet der Publizistikwissenschaftler Jürgen Wilke, „weil dieses genossenschaftliche Unternehmen … dadurch natürlich geschwächt wird“. Eine mögliche Verringerung des Leistungsangebotes der dpa würde „die Medienkultur in diesem Lande“ beschädigen. Der Appell an die Branchensolidarität klingt in Zeiten von Finanz- und Medienkrise fast schon romantisch. Angesichts sinkender Auflagen und steigender Kosten – so scheint es – ist sich jeder selbst der Nächste. Man fühle sich nicht in der Pflicht gegenüber der dpa, „wenn wir mit der Solidarität gegenüber unseren Blättern genug zu tun haben“, konterte WAZ-Chefredakteur Ulrich Reitz im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Ein ziemlicher Euphemismus, gemessen am unlängst beschlossenen Abbau von 300 Redaktionsstellen und der Schließung diverser Redaktionen in den vier Titeln der WAZ-Gruppe. Er sehe zudem nicht ein, so Reitz, wieso er „für die Fiktion einer 100-Prozent-Belieferung“ mehr als drei Millionen Euro bezahlen solle, obgleich beispielsweise „bei der WAZ der Agenturanteil auf unter zehn Prozent gesunken ist“.
Für dpa-Chefredakteur Wilm Herlyn „eine ziemliche Milchmädchenrechnung“, da seine Agentur qua Gesellschaftervertrag für das informationelle „Grundrauschen“, also die Pflichtberichte aus den einzelnen Ländern verantwortlich sei sowie Spezialdienste für elektronische Medien liefern müsse (vgl. Interview mit Wilm Herlyn)
Wettbewerber Deutscher Depeschendienst (ddp) hat es da leichter: „Wir haben uns vor 2004 eindeutig als Komplementär zur Verlegeragentur dpa verstanden“, sagt ddp-Geschäftsführer Matthias Schulze. Man habe vor fünf Jahren nach der Übernahme durch die Beteiligungsgesellschaft Arques Industries die Dienste „inhaltlich so ausgerichtet, dass ein Zusatznutzen für die Zeitungen da ist“. Dies sei auch so „von den Zeitungen erkannt worden“. Heute offeriert der ddp als Vollversorger seiner überwiegend aus den Printmedien rekrutierten Kundschaft neben Basisdienst und zwei Dutzend Landesdiensten speziell zugeschnittene Pakete aus Infos, Interviews und Reportagen. Mit wachsendem Erfolg, trotz einer mit knapp 150 Beschäftigten vergleichsweise schlanken Belegschaft. Marktführer dpa hat demgegenüber mehr als 800 Mitarbeiter unter Vertrag.
„Rosinenpicken, aber gut gemacht“, urteilt dpa-Chef Herlyn mit einer Mischung aus Neid und Anerkennung über die Nischenstrategie des Wettbewerbers. Von wegen Nischenstrategie, kann sich ddp-Mann Schulze eine Spitze gegen den Marktführer nicht verkneifen. Es gebe eine Reihe „weiterer Zeitungen, die schon seit Jahr und Tag ohne die ‚Grundrauschen-Dienste’, ohne die Basisdienste von dpa zurechtkommen und dennoch journalistisch gut gemachte Produkte sind“, sagt er. Dies zeige ja durchaus, „dass das Grundrauschen oder die Grundversorgung nicht von einer Agentur vordefiniert“ werden könne. Im bevölkerungs- und zeitungsreichen Nordrhein-Westfalen steigerte der ddp nach dem WAZ-Verzicht auf die Dienste der dpa auf eine Reichweite von 89 Prozent der Gesamtauflage aller publizistischen Einheiten.
Modul-System ermöglicht eigenes Portfolio
Nicht nur dem deutschen Marktführer macht allerdings die aktuelle Entwicklung auf dem Medienmarkt zu schaffen. Das Geschäft mit den Printmedien ist gesättigt bis rezessiv, die noch in den 90er Jahren dank des Privatfunks expandierende Kundschaft stagniert. Es droht ein Verdrängungswettbewerb, der auf dem dicht besetzten Agenturmarkt bald erste Opfer fordern könnte. Um die Umsätze zu steigern, müssen neue Kunden mit neuen Diensten und Dienstleistungen gewonnen werden. Schon 2003 wurde die dpa wegen ihrer vergleichsweise hohen Preise bei kontinuierlich sinkenden Auflagen kritisiert. Zum Solidarprinzip gehören auch gestaffelte Preise. Provinzblätter mit kleiner Auflage bezahlen deutlich weniger als auflagenstarke Regionalzeitungen. Ein Monatsabo kann mit ein paar Tausend Euro zu Buche schlagen, aber auch einen hohen fünfstelligen Betrag kosten.
Mit ähnlichen Argumenten, wie sie heute die WAZ vertritt, verzichteten damals einige große Regionalzeitungen auf den dpa-Basisdienst und die Landesdienste: darunter die Rheinische Post aus Düsseldorf, die Rheinpfalz in Ludwigshafen, die Koblenzer Rhein-Zeitung und die Chemnitzer Freie Presse. Der Wettbewerb werde „nicht über den Journalismus ausgetragen, sondern über die Preise“, erkannte schon damals dpa-Chefredakteur Herlyn. Folglich senkte die Agentur die Preise und modifizierte ihr Leistungsangebot. Die Landesdienste wurden in den Basisdienst integriert, später ein Modulsystem eingeführt. Seit Mitte 2007 können Zeitungskunden aus fünf Modulen – Standardberichte, Wissen/Hintergründe, Zusammenfassungen, Autoren sowie Service/ Termine – ihr eigenes Portfolio zusammenstellen.
Den gelegentlich von Kunden gemachten Vorschlag, die jeweilige Abdruckquote als Kriterium in die Preisgestaltung einzubeziehen, lehnen die Agenturen unisono ab. Grundversorgung und Dichte des Korrespondentennetzes seien nur bei Festpreisen aufrecht zu erhalten. Zudem sei es nicht ungefährlich, wenn Nachrichten mit Blick auf eine möglichst hohe Verbreitung verfasst würden. Um das Argument zu begreifen, reicht allerdings ein Blick in eine Boulevardzeitung oder das tägliche TV-Programm.
Videoangebote im Test
Seit einigen Jahren werden die Agenturen – unabhängig vom schwächelnden Medienmarkt – mit einer zunehmenden „Heterogenität der Kundenanforderungen“ konfrontiert. So formulierte es Michael Segbers, einer der beiden dpa-Geschäftsführer in seiner vor zwei Jahren erschienenen Analyse „Die Ware Nachricht“. Gemeint sind Module, Paketlösungen, aber auch spezielle Multimedia-Leistungen. Was den letzten Punkt betrifft, sind nicht alle Agenturen gleich gut gerüstet. Anders als bei AP, AFP und Reuters steckt die Integration von multimedialen Diensten in Online-Angebote bei den deutschen Agenturen noch in den Kinderschuhen. Das 2007 gestartete Video-Angebot der dpa scheiterte mangels Kundschaft, ein überarbeitetes Konzept wird gerade getestet. Ob der neue Ansatz über kleine „Blaulicht-Reportagen“ (Branchenjargon für Unfall- und Katastrophenberichte) auf lokaler Ebene – gefertigt von bimedial ausgerüsteten Reportern – hinausgeht, bleibt abzuwarten. Ohnehin scheint bei der dpa der Glaube an eine kommerzielle Verwertbarkeit von Video-Angeboten nicht sonderlich ausgeprägt. Das gilt offenbar auch für den ddp, der sich auf diesem Feld erst gar nicht betätigt.
Dass Konkurrenz das Geschäft belebt, lässt sich an einigen Spezialdiensten ablesen, wie sie etwa Marktführer dpa seit einiger Zeit anbietet. Im Frühjahr 2007 startete die Agentur einen Nachrichtendienst mit kindgerechten Nachrichten. Ein multimediales Produkt mit Wort, Bild, Video, interaktiven Grafiken und Podcast, das nach Angaben Herlyns „schon jetzt wesentlich mehr Bezieher“ hat als im Business-Plan vorgesehen. Eine Geschäftsidee, bei der aus der Not – sinkende Akzeptanz von Tageszeitungen bei der jungen Generation – eine Tugend gemacht wird.
Mindestens ebenso ehrgeizig wirkt das zeitgleich in den Markt eingeführte Projekt „Regiodata“: ein Versuch, durch systematische Auswertung von Handelsregistern und amtlichen Statistiken Stoff für regionale Reportagen zu liefern. Gilt eine Stadt zum Beispiel statistisch als unfallträchtigste Gemeinde, so ergeben sich aus einer entsprechenden Basismeldung eine Reihe weiterer Geschichten. Warum ist das so? Gibt es einen Zusammenhang mit schlechten Straßen, Alkoholmissbrauch, einer überproportionalen Zahl von Fahrnovizen. „Da kommen schöne journalistische Geschichten“ heraus“, freut sich Herlyn. Da Regiodata auf Postleitzahlengebiete herunter gebrochen werden kann, hat jeder Kunde die Möglichkeit, sich die Daten für das Verbreitungsgebiet seiner Zeitung gesondert auswerfen zu lassen. Noch ist die Gewinnzone dieses Dienstes nicht erreicht.
Jüngste Marktinnovation ist der zum 1. April gestartete bilinguale deutsch-türkische Dienst. Er will sowohl Kunden aus der stärksten Migranten-Community ansprechen als auch solche, die nach Geschichten über die deutsch-türkische Szene suchen.
Während die Agenturen viel Kreativität in neue Inhalte und flexible Preismodelle investieren, wird ihr Geschäft im digitalen Zeitalter massiv von unerwünschten Content-Schmarotzern angegriffen. „Wir sind verdammt wütend und wir werden es nicht mehr hinnehmen“, ereiferte sich unlängst AP-Vorstandschef Dean Singleton. Die Rede war vom Text- und Bilddiebstahl im Internet, eine aus der verbreiteten Schnorrer-Mentalität im Netz geborene Unart, die offenbar längst nicht mehr auf private Nutzer beschränkt ist. In den deutschen Medien war es ausgerechnet WAZ-Chefredakteur Ulrich Reitz, der erstaunlich offenherzig gegenüber der NDR-„Zapp“-Redaktion entsprechende Praktiken ausplauderte. Im Kontext des Beschlusses, auf die – gebührenpflichtigen – Dienste der dpa zu verzichten, bekannte er: „Und so, wie wir Informationen von dpa benutzen oder weiter daran arbeiten, so machen wir es aber auch mit anderen Informationsquellen, ohne für diese Informationsquellen zu bezahlen. Vielleicht ist das ein Stück weit die neue Welt.“ Gefolgt von dem Gelöbnis, jede von dpa stammende Information selbstverständlich als solche kenntlich zu machen.
Kostenlose Selbstbedienung
Eine Selbstbedienung aus dem Internet könne nur so lange funktionieren, wie es Medien gebe, die dafür bezahlen, erwiderte in derselben Sendung dpa-Geschäftsführer Segbers: „Wenn jeder sich selbst bedient, ohne zu bezahlen, dann bricht das System zusammen. Dann ist das das Ende einer verlässlichen Nachrichtenversorgung.“
Die dpa will sich jedenfalls nicht so ohne weiteres mit der „neuen Welt“ des WAZ-Chefredakteurs abfinden. In einem Brief an alle dpa-Kunden schreibt Wilm Herlyn, das Verhalten der WAZ beinträchtige zwar nicht die ökonomische Handlungsfähigkeit der dpa. „Wir werden aber jeder missbräuchlichen Nutzung unseres Materials nachgehen und sie ahnden. Sollten Sie der WAZ-Gruppe Inhalte zuliefern, achten Sie bitte darauf, dass diese keine dpa-Inhalte enthalten.“
Während die dpa fürchten muss, weitere Basisdienst-Abonnenten zu verlieren, befindet sich mit Agence France Press ein weiterer Wettbewerber im Aufwind. Die spektakuläre Zunahme der AFP-Basisdienstkunden auf dem deutschen Zeitungsmarkt verdankt sich nach Aussagen verschiedener Marktteilnehmer vor allem auch einer attraktiven Preisstruktur. Dabei bietet AFP nicht nur deutsche Übersetzungen von Meldungen der französischen Mutter an, sondern auch in Deutschland produzierte Nachrichten. Problematisch daran: Mindestens 38 Prozent der APF-Umsätze resultieren aus Aufträgen des französischen Staates. dpa-Chef Herlyn hält es für eine klare „Verzerrung des Wettbewerbs, die Kosten von schon entstandenen Produkten – bei der französischen Mutter – zu kleinen Preisen an deutsche Kunden weiter zu reichen“. Auch ddp-Geschäftsführer Schulze empfindet es als „belastend, dass im deutschen Markt eine Agentur tätig ist mit deutschsprachigen Angeboten für deutsche Kunden, die gleichzeitig sehr starke französische Staatsaufträge erhält“. Denn: „Eine saubere Trennung von Aufwand, Ertrag und dergleichen ist hier nicht einfach darstellbar.“ AFP beteuert demgegenüber, der deutsche Dienst erhalte keine Zuschüsse, sondern überweise im Gegenteil Überschüsse und Lizenzgebühren für die Nutzung der internationalen Nachrichten nach Paris. Zweifel erscheinen angebracht.
Im Multimedia-Zeitalter erfordert auch der Rohstoff „Nachricht“ veränderte Präsentationsformen und -kanäle. Bei der dpa werden gegenwärtig der Textdienst sowie die Grafik- und Online-Redaktion aus der Hamburger Zentrale gesteuert. Die Bildredaktion sitzt in Frankfurt/Main, während in Berlin das Ressort „Politik Inland“ mitsamt der Parlamentsredaktion heimisch ist. Mit dieser Zersplitterung von Kompetenzen könnte demnächst Schluss sein. Über den Aufbau eines neuen Redaktionssystems entscheidet in Kürze der Aufsichtsrat. Seit dem Umzug der Bundesregierung Ende der 90er Jahre nach Berlin wurde bei der dpa immer wieder über eine Zentralisierung der Hauptredaktionen an der Spree debattiert.
dpa-Beschäftigte gegen Umzug nach Berlin
Jetzt sind offenbar die Würfel gefallen. Am 5. Mai sprach sich der Aufsichtsrat dafür aus, die dpa-Zentralredaktionen für Bild, Text, Audio, Video, Grafik und Internet in Berlin bis Mitte 2010 zu vereinen. Alles andere als begeistert über diese Pläne sind die Betroffenen und die Mediengewerkschaften. „Die Notwendigkeit, bestimmte Arbeitsabläufe zu modernisieren und die verschiedenen Dienste zu integrieren, ist unbestritten“ sagt Manfred Moos, ver.di-Konzernbeauftragter für dpa in Frankfurt/M. Es sei aber durchaus fraglich, ob das nur durch einen Umzug nach Berlin geschehen könne. Man habe den Verdacht, „dass die Geschäftsleitung auf dem Weg von Hamburg nach Berlin Personal verlieren will“.
Gegen einen Zwangsumzug und „für den Erhalt des Medienstandortes Hamburg“ kämpfen auch der Hamburger dpa-Betriebsrat sowie die Betriebsräte der Tochterunternehmen dpa-infocom und dpa-Infografik. Die Zukunft der Agentur hänge nicht von einem Umzug nach Berlin ab, sondern „von einem neuen journalistischen Konzept und einer neuen Arbeitsorganisation“ heißt es in einer Mitteilung der Betriebsräte. Diese lasse sich auch in Hamburg umsetzen. Ein kostenintensiver Umzug würde nicht nur „Millionen Euro aus den Rücklagen verschlingen“, sondern auch „die materielle und berufliche Existenz von über 200 Kolleginnen und Kollegen am Standort Hamburg gefährden“.
Die 5 größten Nachrichtenagenturen in Deutschland 2007/08
Bezieher Print | in % Gesamtauflage | Umsatz (in Mio. Euro |
Beschäftigte | |
dpa | 132 | 95 | 93,8 | 811 |
AFP | 76 | 65 | 6,8 | 62 |
AP | 65 | 63 | 12,6 | 120 |
Thomson/Reuter | – | 65 | 7,0 | 140 |
ddp | – | 75 | 12,0 | 147 |