Lockdowns, Veranstaltungs- und Reisebeschränkungen – die Corona-Pandemie hat den Alltag in Deutschland über zwei Jahre hinweg geprägt. Wie haben Menschen diese Ausnahmezeit erlebt? Über 50 Fotograf*innen aus dem deutschsprachigen Raum – die meisten sind Mitglied bei FREELENS – haben sich mit ihrer Kamera auf die Suche nach Antworten gemacht, auch um ihrem stillgelegten Berufsleben Sinn und Struktur zu geben.
„Diese besondere Zeit musste einfach in Bildern festgehalten werden“, so Valeska Achenbach, eine der Initiator*innen des Bildbands unter dem Arbeitstitel „Call it Corona“. Gemeinsam mit vier weiteren Fotografen arbeitet sie seit fast zwei Jahren an diesem Herzensprojekt: „Der Bildband wird ein Zeitdokument sein, das unverzichtbar ist.“ Über 50 Fotograf*innen sahen das ähnlich und sind dem Aufruf des Teams gefolgt, Bilder und Serien dafür einzureichen. Entstanden sind dokumentarische und konzeptionelle Arbeiten, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit der damaligen Ausnahmesituation auseinandersetzen: Sie zeigen verlassene Straßen und Plätze, die Herausforderungen in den Kliniken, die Erschöpfung der Helfenden oder geben intime Einblicke in den Familienalltag. Mitunter begegnen sie der harten Realität auch mit Humor. Jetzt soll eine Crowdfunding-Kampagne die Veröffentlichung der daraus entstandenen Fotografien als Bildband ermöglichen. Damit will das Team die finanziellen Mittel zur Realisierung des Bildbands „Call it Corona“ sammeln. Die Crowdfunding Kampagne läuft bis zum 19. März 2023. Weitere Informationen: https://www.startnext.com/bildband#/.