Für die Zeitungsfacetten-Studie der Score Media Group wurden 5000 Menschen befragt, welchen Wert regionale Zeitungen für sie haben. Das Ergebnis setzt ein wichtiges Zeichen in einer Zeit, in der es um regionale und lokale Blätter zunehmend schlechter bestellt ist.
Oft scheinen wirtschaftliche Argumente ausschlaggebend, wenn Redaktionen geschlossen oder reduziert werden, Papierzeitungen eingestellt werden. Darüber was regionale Zeitungen für die Menschen vor Ort bedeuten, die auf diese Informationsquelle dann nicht mehr zugreifen können, wird zu selten gesprochen. Die Studie der Score Media Group gibt wichtige Hinweise darauf, dass vielen der Zugang zu regionalen Medien sehr wichtig ist. Und kein geringer Teil dementsprechend auch bereit ist, digitale Angebote zu nutzen.
Transformation wird angenommen
Die Studie zeige: „D
Petra Schwegler vom Blog der Münchner Medientage bewertet die Studie besonders positiv im Hinblick auf die Betrachtung der Befragten zur Rolle von regionalen Tageszeitungen für demokratisch verfasste Gesellschaften. 63 Prozent erachten sie in dieser Hinsicht als unverzichtbar. Dieser Wert steigt demnach kontinuierlich – bemerkenswert in einer Zeit, in der traditionelle Medien oft unter Druck stehen.
Demokratie und Vertrauen
Schwegler erklärt, was regionale Medien so wertvoll macht: „Sie geben ihrer Region eine Stimme (69 Prozent der Befragten bestätigen das) und leisten einen wichtigen Beitrag zur freien Meinungsbildung (64 Prozent). In einer zunehmend polarisierten Welt wirken sie als Anker für demokratische Werte und lokale Identität.“
Auch die Langzeitstudie zum Medienvertrauen der Universitäten Mainz und Düsseldorf hatte kürzlich ergeben, dass sich das Vertrauen der Deutschen in Medien 2024 stabilisiert und sogar leicht erhöht hat.