Der Traum vom großen Bild
Es war der kürzeste Weg zum Erfolg. Etwa so erklärt der britische Fotograf Don McCullin in einem Gespräch mit dem ZEIT-Reporter Peter Sager seine Entscheidung, mit der Kamera in den Krieg zu ziehen: „Ich wollte auf die große Bühne, als Fotograf international bekannt werden.“ Dabei war McCullin durch seine Porträts und Sozial-Reportagen, die im Observer erschienen, in England schon ein anerkannter Fotoreporter. Aber das reichte dem Mann aus Finsbury Park nicht, einem heruntergekommenen Viertel im Norden Londons. Hier war er in ziemlicher Armut groß geworden und hatte die übliche Getto-Karriere durchlaufen, war Mitglied einer Straßenbande und häufig in Schlägereien…
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