Tagung: Wie die Medien klimaneutral machen?

Baum: eine Hälfte ist grün, eine Hälfte ist vertrocknet

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Wie kann es Medienhäusern gelingen, klimaneutral zu werden und auf fossile Werbung zu verzichten? Darüber werden die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di und die Initiative #fossilfreieMedien mit Medienvertreter*innen u.a. von Spiegel, taz und der ARD sowie Expert*innen debattieren – am 11. Oktober 2021 bei der Online-Fachtagung „Medienhäuser auf dem Weg zur Klimaneutralität“. Anmeldungen zur Teilnahme sind bis zum 7. Oktober erbeten.


„Im Februar 2021 haben wir die deutschen Medienhäuser aufgerufen, alles zur Einhaltung des Pariser Klimaabkommens zu unternehmen. Was jetzt konkret zu tun ist, beraten wir auf der Fachtagung,“ sagt Julian Hirschmann von der Initiative #fossilfreieMedien. Monique Hofmann, Bundesgeschäftsführerin der dju in ver.di, erklärt: „Klimaneutralität zu erreichen, ist kein ,nice to have‘, sondern eine existentielle Frage. Medienhäuser sollten dazu ihren Beitrag leisten, auch im Bewusstsein ihrer besonderen Rolle in der Demokratie.“

Die Öffentlichkeit über die Klimakrise und ihre Folgen zu informieren, weist den Medienhäusern eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung dieser Krise zu. Aus dieser Schlüsselrolle folge Verantwortung: „Medienunternehmen können vielfältig zum Klimaschutz beitragen – eine informierte Berichterstattung ist das eine, selbst Emissionen zu reduzieren der notwendige zweite Schritt“, so BUND-Bundesgeschäftsführerin Antje von Broock. Sie spricht zu Beginn der Veranstaltung über die Herausforderungen durch die Klimakrise.

Klimaschädliche Technologien, die mit Kohle, Öl und Gas betrieben werden, sind die Haupttreiber der Klimakrise. Deshalb halten es die Organisator*innen der Fachtagung für wichtig, diesen Technologien und dem Greenwashing fossiler Unternehmen keine Plattform zu bieten, auf der sie sich mit einzelnen klimafreundlichen Produkten aus der Verantwortung ziehen können.

Die schwedische Tageszeitung Dagens ETC verzichtet bereits heute auf Werbung von fossilen Unternehmen. Was das Blatt dafür unternommen hat, darüber berichtet Chefredakteur Andreas Gustavsson. Wie hingegen der Weg zu einem völlig klimaneutralen Medienhaus aussehen könnte und welche Rolle dabei Greenwashing und fossile Werbung spielen, erklärt Nicolas Kreibich vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie.

Nach der Veranstaltung diskutieren die Initiative #fossilfreieMedien und die teilnehmenden Medienvertreter*innen über die aktuellen Herausforderungen und mögliche gemeinsame Ziele für eine klimaneutrale Medienbranche.

Das ausführliche Programm der am 11. Oktober um 10 Uhr beginnenden Online-Tagung und das Anmeldeformular finden sich hier. Anmeldungen sind bis spätestens 7. Oktober erbeten. Die Teilnehmer*innen erhalten rechtzeitig den Zugangslink für die Webex-Veranstaltung.

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