Iranischer Journalist nach Regierungskritik inhaftiert

Aktion für Mohsen Sazegara

Nach der Zahlung einer Kaution erfolgt normalerweise die Haftentlassung. Nicht so bei Mohsen Sazegara: Obwohl seine Familie am 21. August beim Teheraner Revolutionsgericht die Kautionssumme in Höhe von umgerechnet 720.000 Euro hinterließ, blieben die Gefängnistore geschlossen. Die iranischen Justizbehörden verhinderten die Freilassung – angeblich weil eine „Akte“ mit nicht näher genannten Anschuldigungen gegen Sazegara aus dem vergangenen Jahr existiere.

Amnesty International
Amnesty International

Nach der Zahlung einer Kaution erfolgt normalerweise die Haftentlassung. Nicht so bei Mohsen Sazegara: Obwohl seine Familie am 21. August beim Teheraner Revolutionsgericht die Kautionssumme in Höhe von umgerechnet 720.000 Euro hinterließ, blieben die Gefängnistore geschlossen. Die iranischen Justizbehörden verhinderten die Freilassung – angeblich weil eine „Akte“ mit nicht näher genannten Anschuldigungen gegen Sazegara aus dem vergangenen Jahr existiere.

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Italien plant harte Strafen für Journalisten

Italien plant eine Reform seines Verleumdungsgesetzes. Das Vorhaben wird derzeit vom Justizausschuss des italienischen Senats geprüft und sieht neben höheren Geldstrafen auch ein gefährliches Verbot journalistischer Berufsausübung vor. Verurteilte Reporter*innen könnten ein Arbeitsverbot von bis zu sechs Monaten erhalten. Auch Haftstrafen für Medienschaffende, die eigentlich nicht im Gesetz auftauchen sollten, werden in einem jüngsten Änderungsantrag wieder hinzugefügt.
mehr »

Top Tarifergebnis im Kino

In den Tarifverhandlungen mit der Kino-Kette UCI (United Cinemas International GmbH) wurde am 19. Februar 2024 ein Tarifergebnis erzielt, das an vielen Stellen die ver.di-Forderungen erreicht, so auch den Einstiegslohn von 14 Euro. In der anschließenden Befragung der Mitglieder bis zum 4. März gab es keinerlei Ablehnung. Somit beschloss auch die ver.di-Tarifkommission einstimmig die Annahme des Tarifergebnisses.
mehr »

Einschüchterungsversuche der Hohenzollern

Eine Studie der Universität Leipzig hat am Beispiel der deutschen Adelsfamilie Hohenzollern untersucht, wie kritische Berichterstattung und Forschung durch gezielte Anwaltsstrategien beeinflusst oder behindert werden sollen. Die Kommunikationswissenschaftler*innen haben dabei die Wirkung von SLAPPs (Strategic Lawsuits Against Public Participation) aus Sicht der Betroffenen nachvollzogen. Verunsicherung und Einschränkung der Arbeitsfähigkeit sind direkte Folgen bei ihnen.
mehr »

Honoraruntergrenzen bei der Kulturförderung

Claudia Roth will ein Versprechen einlösen und Mindeststandards für Honorare von Freien bei der Kulturförderung des Bundes sichern. Laut Ampel-Koalitionsvertrag von 2021 sollten öffentliche Gelder für die Kultur an faire Vergütung gekoppelt sein. Nun, so die Kulturstaatsministerin, werden „für den Kernbereich der Bundeskulturförderung“ Mindesthonorare für Künstler*innen und Kreative eingeführt.
mehr »