Wechsel der Perspektiven

Karikaturisten-Wettwettbewerb in Afrika

Aus Anlass des 50jährigen Bestehens der Afrikanischen Union (AU) hat das „Dritte Welt Journalisten Netz“ (DWJN) seinen 5. Globalen Karikaturenwettbewerb organisiert. An dem Wettbewerb zum Thema: „Change the Perspective: Afrikanische Einheit – Trugbild und Täuschung oder Notwendigkeit und Chance“ beteiligten sich 68 Karikaturisten aus 20 afrikanischen Ländern.

Karikatur: Jack Swanepoel und John Curtis


Ausgezeichnet mit dem 1. Preis (5.000 Euro) wurden die beiden Karikaturisten „Dr.“ Jack Swanepoel und John Curtis. Sie leben in Südafrika und arbeiten seit vielen Jahren zusammen. Als „Dr. Jack & Curtis“ veröffentlichen sie politische Karikaturen in allen großen südafrikanischen Tageszeitungen.
Den 2. Preis (2.000 Euro) erhielt Victor Ndula aus Kenia. Er arbeitete zunächst freiberuflich und seit mehreren Jahren hauptberuflich für The Star in Nairobi. 2012 gewann er den „Ranan Lurie International Political Cartoon Award“ der UNO.
Samuel Mwamkinga alias Jo’Une Sammi aus Tansania nahm den 3. Preis (1.000 Euro) entgegen. Seit 2007 zeichnet Mwamkinga für „The Citizenweekend editions“. 2010 begann er mit der Illustration für eine Buchreihe zu den Menschenrechten für die niederländische Sektion von Amnesty International.
Die Preise wurden am 25. Mai 2013 beim Deutschen Entwicklungstag verliehen.
In Zusammenarbeit mit „Dialog International“ wird eine Auswahl der Karikaturen bis zum 17. Juni im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Stresemannstraße 95 (Europahaus), 10963 Berlin und während des Kenako Festivals am Alexanderplatz ausgestellt. Danach wird „Dialog International“ die Ausstellung vor allem in Volkshochschulen und Schulen zeigen.
Schließlich wird eine Kopie der Ausstellung im Goethe Institut in Addis Abeba mit Unterstützung der Friedrich Ebert Stiftung seit dem 13. Juni für einige Wochen gezeigt. Danach soll sie durch äthiopische Universitäten reisen.

www.cartoon-competition.org

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Gemeinsame Standards für Medienfreiheit

In Brüssel wird der European Media Freedom Act (EMFA) bereits als "Beginn einer neuen Ära" zelebriert. Ziel der Verordnung ist es, die Unabhängigkeit und Vielfalt journalistischer Medien in der EU in vielfacher Hinsicht zu stärken. Doch wie er von den Mitgliedsstaaten  - vor allem dort, wo etwa die Pressefreiheit gefährdet ist wie Ungarn und der Slowakei - umgesetzt wird, zeigt sich erst im kommenden Sommer.
mehr »

Rundfunkreform mit vielen Fragezeichen

Bis zuletzt hatten die öffentlich-rechtlichen Anstalten auf ein Ende der Blockade einer Beitragserhöhung durch die Ministerpräsidenten der Länder gehofft. Die Verweigerungshaltung der Politik ließ ihnen am Ende keine Wahl: Am 19. November kündigten ARD und ZDF eine Klage beim Bundesverfassungsgericht an, um ihren Anspruch auf die von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) errechnete Empfehlung einer Beitragserhöhung um 58 Cent auf 18,94 Euro monatlich durchzusetzen.
mehr »

Lokaljournalismus: Die Wüste droht

Noch sei es nicht so weit, aber von einer "Steppe" könne man durchaus schon sprechen, sagt Christian Wellbrock von der Hamburg Media School. Wellbrock ist Leiter von "Wüstenradar", einer Studie, die zum ersten Mal die bundesweite Verbreitung und zahlenmäßige Entwicklung von Lokalzeitungen in den letzten 30 Jahren unter die Lupe genommen hat. Sie erhebt, wie stark der Rückgang lokaler Medien inzwischen tatsächlich ist und warnt: In etlichen Regionen droht tatsächlich die Verbreitung von "Nachrichtenwüsten".
mehr »

Eine Stimme für afghanische Mädchen

Die iranische Filmemacherin Sarvnaz Alambeigi begleitet in ihrem Dokumentarfilm „Maydegol“ über viele Jahre eine junge Muay-Thai-Boxerin aus Afghanistan, die im Iran unter schwierigen Umständen für ein selbstbestimmtes Leben kämpft. Im Interview erzählt Alambeigi, welche Rolle das Kopftuch für den Film spielt, was sie von der jungen Generation gelernt hat und warum der Film endet, bevor Maydegol endlich gelingt, was sie sich wünscht.
mehr »