Pressefreiheit auf 2×3 Meter

Aktion auf dem Potsdamer Platz in Berlin zum Internationalen Tag der Pressefreiheit

„In über 30 Ländern ist die Pressefreiheit nur zwei mal drei Meter groß“, stand auf einer Gefängniszelle auf dem Potsdamer Platz in Berlin. Am Vortag des Internationalen Tages der Pressefreiheit am 3. Mai machte Reporter ohne Grenzen (ROG) auf diese Weise auf die weltweit inhaftierten Journalisten aufmerksam.
130 Berichterstatter sind hinter Gittern, die meisten von ihnen in China, Kuba und Eritrea, oft ohne fairen Prozess und unter katastrophalen Bedingungen. ROG veröffentlichte ebenfalls zum 3. Mai 2008 die neue Liste der „Größten Feinde der Pressefreiheit“. Zu ihnen zählen Alexander Lukaschenko (Weißrussland), Robert Mugabe (Simbabwe) und die ETA in Spanien.
„Nahtstellen“ heißt der diesjährige Band der Menschenrechtsorganisation aus der Reihe „Fotos für die Pressefreiheit“. Zehn Künstlerinnen und Künstler blicken in ihren Bildserien nach Osteuropa und Zentralasien.

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dju: Mehr Schutz für Journalist*innen

Anlässlich des Internationalen Tages der Pressefreiheit am 3. Mai fordert die Deutsche Journalistinnen und Journalisten Union (dju) in ver.di von Arbeitgeber*innen und Auftraggeber*innen in Rundfunk und Verlagen, den Schutz angestellter und freier Medienschaffender zu verbessern.
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ROG: Rangliste der Pressefreiheit 2025

Es ist ein Historischer Tiefstand. Die neue Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen (RSF) zeigt: Nur in sieben Ländern ist die Lage "gut", alle liegen in Europa. Deutschland rutscht auf Platz 11 ab. Neben einer fragilen Sicherheitslage und zunehmendem Autoritarismus macht vor allem der ökonomische Druck den Medien weltweit zu schaffen.
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Studie: Soziale Folgen von KI in den Medien

Soziale Ungleichheiten, Diskriminierungen und undemokratische Machtstrukturen: Eine neue Studie der Otto-Brenner-Stiftung untersucht, wie soziale Folgen von KI in den Medien verhandelt werden. Warum dies generell eher oberflächlich und stichwortartig geschieht, hängt auch damit zusammen, dass die Berichterstattung bei KI-Themen von Ereignissen und Akteuren aus Technologie-Unternehmen dominiert wird.
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Joakim Medin in der Türkei verurteilt

Am Nachmittag des 30. April 2025 wurde im türkischen Ankara der Prozess gegen Joakim Medin eröffnet. Medin erhielt elf Monate und 20 Tage auf Bewährung. Der schwedische Journalist, Sonderkorrespondent des schwedischen Mediums Dagens ETC war, im Zuge seiner Berichterstattung über die Inhaftierung des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu, am 27. März direkt nach seiner Ankunft in Istanbul festgenommen und drei Tage später in das Hochsicherheitsgefängnis Marmara in Silivri verlegt worden.
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