Pressefreiheit auf 2×3 Meter

Aktion auf dem Potsdamer Platz in Berlin zum Internationalen Tag der Pressefreiheit

„In über 30 Ländern ist die Pressefreiheit nur zwei mal drei Meter groß“, stand auf einer Gefängniszelle auf dem Potsdamer Platz in Berlin. Am Vortag des Internationalen Tages der Pressefreiheit am 3. Mai machte Reporter ohne Grenzen (ROG) auf diese Weise auf die weltweit inhaftierten Journalisten aufmerksam.
130 Berichterstatter sind hinter Gittern, die meisten von ihnen in China, Kuba und Eritrea, oft ohne fairen Prozess und unter katastrophalen Bedingungen. ROG veröffentlichte ebenfalls zum 3. Mai 2008 die neue Liste der „Größten Feinde der Pressefreiheit“. Zu ihnen zählen Alexander Lukaschenko (Weißrussland), Robert Mugabe (Simbabwe) und die ETA in Spanien.
„Nahtstellen“ heißt der diesjährige Band der Menschenrechtsorganisation aus der Reihe „Fotos für die Pressefreiheit“. Zehn Künstlerinnen und Künstler blicken in ihren Bildserien nach Osteuropa und Zentralasien.

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Proteste bei TiKTok in Berlin

Rund 150 Beschäftigten der Trust and Safety-Abteilung (Content-Moderation) von TiKTok und einem Teil der Beschäftigten aus dem Bereich TikTok-Live (rund 15 Beschäftigte) in Berlin droht die Kündigung. Das  chinesische Unternehmen plant die Content-Moderation künftig verstärkt durch Large-Language-Models (Künstliche Intelligenz) ausführen zu lassen und die Arbeit an andere Dienstleister auszulagern. Dagegen protestierten heute vor der TikTok-Zentrale in Berlin Beschäftigte und Unterstützer*innen.
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Drei Fragen zum Streik der SZ

In den beiden Wochen vor der zehnten Tarifrunde mit dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) am 18. Juli erhöht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) mit den Redakteur*innen in den Zeitungsredaktionen bundesweit den Streikdruck. Besonders im Süden der Republik kommt es zu mehrtägigen, spürbaren Streiks. Auch bei der Süddeutschen Zeitung (SZ) wird seit gestern wieder gestreikt. Wir sprachen mit Ertunç Eren, ver.di-Fachsekretär Medien, Bezirk im München.
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Der Clickbait mit den miesen Botschaften

„Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler“, nach diesem Motto bewertete einst Helmut Thoma, der kürzlich verstorbene ehemalige RTL-Chef, den Erfolg von Programmformaten. Dieses für private Sender typische Prinzip findet inzwischen seine Fortsetzung in immer mehr digitalen Nachrichtenportalen. Das untermauert eine Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung (MPIB) in Berlin nach der Auswertung von 40 Millionen Schlagzeilen.
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Halbzeit bei der UEFA Frauen-EM

UEFA-Women’s Euro 2025 heißt das Turnier nach dem Willen des Europäischen Fußballverbands. Bei den Männern wird auf die geschlechtsspezifische Eingrenzung verzichtet. Möglichweise ein Relikt aus den Zeiten, als das Kicken selbstverständlich eine maskuline Sportart war, vermeintlich ungeeignet für die „zarte Weiblichkeit“. 
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