ddp in Insolvenz

Die Nachrichtenagentur ddp hat am 8. September die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt.

Eigenen Angaben zufolge war es nicht gelungen neue Geldquellen zu finden, um das Traditionsunternehmen, in dem derzeit 160 Redakteure und 200 freie Mitarbeiter beschäftigt sind, zu retten.

ddp war 1971 als Deutscher Depeschen Dienst aus der US-Agentur UPI hervorgegangen und übernahm nach der Maueröffnung die DDR-Agentur ADN. Anfang 1999 kaufte Leo Kirchs ProSiebenSat.1 Media AG das Unternehmen.

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re:publica 23: Wo bleibt der Cash?

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