Leute 03 – 2024

Gründer Markus Beckedahl verlässt netzpolitik.org nach 20 Jahren. Wie Beckedahl „in eigener Sache“ mitteilte, will er sich stärker Konferenzen, einem neuen Newsletter und Podcasts widmen. Die netzpolitik.org-Chefredaktion hatte er bereits 2022 in andere Hände übergeben.

Das Magazin Focus aus dem Burda-Verlag macht Marc Brost zum Leiter des Auslandsressorts und holt ihn in die Chefredaktion. Zuletzt arbeitete der langjährige Zeit-Journalist als Chefredenschreiber im Bundespräsidialamt. Nun will er beim Focus wieder journalistisch arbeiten.

Abschied vom Bildschirm nach 16 Jahren: Thomas Bug gibt auf eigenen Wunsch die Moderation der Fernsehsendung „Aktuelle Stunde“ im WDR ab. Erstmalig moderierte er die „Aktuelle Stunde“ am 3. März 2008. Nun wird Bug weiter wie gewohnt den Nachmittag moderieren – im Radio auf WDR 2.

Christoph Eisenring, stellvertretender Wirtschaftschef der Neuen Zürcher Zeitung wechselt die Branche. Er leitet künftig den Bereich Programme und Forschung bei der Denkfabrik Avenir Swiss. Der promovierte Ökonom schreibt seit 2001 für die NZZ.

Der Wort & Bild Verlag beruft den Audio-Experten Peter Glück in die Chefredaktion. Mit der Personalie baut Geschäftsführer Dennis Ballwieser das Audio-Angebot aus. Glück arbeitet bereits seit über vier Jahren im Baierbrunner Gesundheitsmedienhaus als Managing Editor Audio und hat gesundheit-hören, das Audioangebot der Apotheken Umschau, aufgebaut.

Larissa Holzki, Teamleiterin KI beim Handelsblatt, teilt ihr Wissen nun auch mit Leser*innen von Sachbüchern. Gemeinsam mit Stephan Scheuer hat sie „Inside KI“ geschrieben.

Die derzeitige Leiterin des Wirtschaftsressorts beim Nachrichten-Magazin Der Spiegel, Isabell Hülsen, übernimmt spätestens zum 1. Mai die Chefredaktion des manager magazins. Damit wird Hülsen Nachfolgerin von Sven Oliver Clausen, der Chefredakteur von Madsacks RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) wird. Der manager magazin-Chefredaktion gehören weiterhin Michael Freitag und Simone Salden sowie Lukas Heiny als Mitglied an.

Der Rundfunkrat der Deutschen Welle trat am 22. März 2024 in veränderter Zusammensetzung zur konstituierenden Sitzung zusammen und bestätigte Prälat Dr. Karl Jüsten einstimmig als Vorsitzenden. Jüsten, Leiter des Kommissariats der deutschen Bischöfe – Katholisches Büro in Berlin, ist seit 2002 Mitglied des DW-Rundfunkrats und hat das Amt seit 2014 inne. Das Gremium wählte Sibylle Spoo, die vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) entsandt worden war, zur stellvertretenden Vorsitzenden. Außerdem benannte der Deutsche Bundestag Marco Wanderwitz (MdB, CDU) als neues Gremienmitglied und Nachfolger von Elisabeth Motschmann. Ebenfalls aus dem Bundestag folgt Helge Lindh (MdB, SPD) auf Dagmar Freitag. Die Deutsche Industrie und Handelskammer (DIHK) und die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) entsenden Dr. Achim Dercks (stellvertretender Hauptgeschäftsführer der DIHK). Er folgt auf Frank Thewes. Auch Prof. Dr. Dieter Lenzen verlässt das Gremium. Als Nachfolgerin wurde Prof. Dr. Carola Richter (Freie Universität Berlin) von der Hochschulrektorenkonferenz benannt.

Peter Kloeppel hört als Nachrichtensprecher bei RTL auf. In seiner journalistischen Laufbahn berichtete er über nahezu alle Großereignisse dieses Jahrtausends. Dafür wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Im August wird er RTL Aktuell zum letzten Mal moderieren. Nach dem Abschied von Chefmoderator Kloeppel und seiner Kollegin Ulrike von der Groeben setzt RTL ab Sommer auf zwei Teams aus den eigenen Reihen, die sich im Wochenrhythmus abwechseln: Roberta Bieling steht mit Sportmoderator Andreas von Thien vor der Kamera. Das zweite Paar besteht aus Christopher Wittich und Sportmoderatorin Anna Fleischhauer. Im erweiterten Moderationsteam bleiben Maik Meuser, Charlotte Maihoff und Pinar Atalay sowie Anna Kraft, Monica Lierhaus und Birgit von Bentzel.

In seiner Sitzung am 15. März hat der SWR-Rundfunkrat die amtierenden Direktoren Anke Mai und Clemens Bratzler als SWR-Programmdirektor*innen jeweils für eine weitere Amtszeit bestätigt. Diese dauert fünf Jahre und läuft bis Ende 2029 bzw. Anfang 2030. Bereits seit 2020 ist Anke Mai für die Kultur- und Wissensinhalte sowie die Jungen Formate des SWR zuständig. Sie sieht in diesen den Kern des öffentlich-rechtlichen Auftrags und tritt vom 1. Februar 2025 bis zum 31. Januar 2030 ihre zweite Amtszeit an. Mit Blick auf die Corona-Pandemie lautete ihr Motto in den ersten Jahren ihres Amtes #Zusammenhalten. Clemens Bratzler kümmert sich um die Sparten Information, Sport, Fiktion, Service und Unterhaltung, wozu beispielsweise die Tatorte des SWR oder die Sendung „Verstehen sie Spaß?“ gehören.

Die Journalistin Christin Martens bekam von Bild die Vize-Leitung des Wirtschaftsressorts übertragen. Die Gründungschefredakteurin von Business Insider Deutschland hat zuletzt als freie KI-Beraterin gearbeitet. Chefin des im Herbst 2023 neu gegründeten Wirtschaftsteams ist Patricia Platiel.

Katja Marx beendet zum Jahresende ihre Laufbahn als Programmdirektorin beim NDR. Marx, die die Funktion seit 2020 innehat, kündigte an, nicht erneut für die Stelle kandidieren zu wollen und ihre Karriere bei der ARD nach 33 Jahren beenden zu wollen. Eine Nachfolge ab 2025 ist noch bekannt.

Moderator Matthias Opdenhövel ist auf dem besten Weg, Sendergesicht von Sat.1 zu werden. Er präsentiert nun das Town Hall-Quiz „The Floor“ mit 100 Kandidaten in der Primetime. Im Frühjahr folgt eine Neuauflage seiner Show „Hast Du Töne?“.

Astrid Plenk wird neue Direktorin des MDR-Landesfunkhauses Thüringen. Zum 1. April beginnt ihre fünfjährige Amtszeit als Leiterin des Landesfunkhaus Thüringen in Erfurt. Der MDR-Rundfunkrat stimmte der Berufung mit großer Mehrheit zu; nachdem der ehemalige Direktor Boris Lochthofen den MDR Ende 2023 vor Ablauf seiner zweiten Amtszeit verlassen hatte, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen, war die Nachfolge vakant geworden. Plenk leitet seit 2010 die Redaktion „Kinder und Familie” beim Mitteldeutschen Rundfunk. 2018 übernahm die studierte Pädagogin dann die Programmgeschäftsführung des KiKa, wobei sie für die Entwicklung, Planung, Redaktion und Herstellung der Programmangebote verantwortlich war.

Der Gründungsdirektor der Katholischen Journalistenschule ifp, Wolfgang Seibel, starb Mitte März 95-jährig. Seibel leitete die Schule von 1968 bis 1991. In einem Nachruf würdigt das Institut ihn als einen „formvollendeten, korrekten, sogar lebensfrohen Gentleman“, der von allen respektiert worden sei.

KiKa, der Kindersender von ARD und ZDF, wird ab April von einer kommissarischen Doppel­spitze geleitet: Sven Steinhoff, Leiter Content-Begleitung und Telemedien, übernimmt die Vertretung des Senders nach innen. Michael Stumpf, Leiter der ZDF-Hauptredaktion Kinder und Jugend, vertritt den Sender nach außen. Vorgängerin Astrid Plenk wechselt zum MDR, wo sie künftig das Landesfunkhaus Thüringen leitet.

Ex-Bild TV-Macher Claus Strunz verlässt Axel Springer nach 25 Jahren. Strunz, im Unternehmen zuletzt Geschäftsführer TV & Video, war zuvor unter anderem Chefredakteur der Bild am Sonntag und sollte später die Video-Strategie in der Bild-Chefredaktion vorantreiben.

Hendrik Varnholt verlässt die Wirtschaftswoche und wird zum 1. Juni Chefredakteur der Lebensmittel Praxis. Er löst Reiner Mihr ab, der dort seit fast 24 Jahren Chefredakteur ist und sich zum 30. April in den Ruhestand verabschiedet.

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