Leute 06 – 2021

Aline Abboud wird Teil des Moderationsteams der ARD „tagesthemen“. Sie wird Caren Miosga und Ingo Zamperoni in der Moderation des ARD-Nachrichtenmagazins vertreten. Aline Abboud folgt auf Pinar Atalay. Aline Abboud studierte Arabistik in Leipzig, Beirut und Istanbul. Seit 2016 ist sie beim ZDF Redakteurin der Nachrichtensendung „heute“ und moderiert zudem „heuteXpress“. 2018 übernahm sie als On-Reporterin die Rubrik „außendienst“ im „auslandsjournal“ und 2019 die Moderation des funk-Formats „DIE DA OBEN!“

Die Moderatorin Pinar Atalay wechselt von den „ARD-Tagesthemen“ zu RTL. Am 29. August wird sie mit dem Chefmoderator von „RTL Aktuell“, Peter Kloeppel, durch ein „Wahl-Triell“ mit den Kanzlerkandidaten Olaf Scholz (SPD), Annalena Baerbock (Grüne) und Armin Laschet (CDU) führen. Atalay soll beim Sender zudem den weiteren Ausbau der Informations- und Nachrichtenangebote mitgestalten.

Bastian Brandau berichtet seit 1. Juni 2021 für Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk Nova als Landeskorrespondent aus Niedersachsen. Brandau war bis 2020 Landeskorrespondent von Deutschlandradio in Sachsen und wurde für diese Arbeit mit dem Kurt-Magnus-Preis ausgezeichnet. Der studierte Politikwissenschaftler machte erste Radioerfahrungen beim Stadtradio Göttingen, beim NDR und WDR. Danach volontierte er bei Deutschlandradio mit Stationen in Berlin, Köln und Brüssel. Zuletzt war er Redakteur und Moderator in den Abteilungen Hintergrund und Aktuelles von Deutschlandfunk.

Am 1. Juni ist Michael Brandt in die Chefredaktion des Weser-Kuriers in Bremen aufgerückt. Der Ressortchef der Lokal- und Wirtschaftsredaktion löst Joerg Helge Wagner als Mitglied der Chefredaktion ab. Brandt war seit 2004 als kommunal- und landespolitischer Beobachter für das Lokalressort des Weser-Kuriers tätig. Im Januar dieses Jahres wechselte er als Lokal- und Wirtschaftschef des Weser-Kuriers an die Seite von Maren Beneke.

Die Wirtschaftsressortleitung der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.) stellt sich neu auf: Maja Brankovic tritt zum 1.September in das Führungsteam ein, zunächst als stellvertretende Leiterin des Ressorts Wirtschaft und Geld & Mehr. Ab dem 1. März 2022 wird sie dann gemeinsam mit Patrick Bernau und Stellvertreter Ralph Bollmann das Ressort als verantwortliche Redakteurin leiten. Georg Meck verlässt die F.A.S., um sich neuen Aufgaben zu widmen.

Der Verwaltungsrat des Hessischen Rundfunks hat in seiner Sitzung am 11. Juni Armin Clauss in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. Stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats wurde Kristin Gesang, stellvertretender Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses wurde Günay Defterli. Die hr-Beschäftigten hatten Kristin Gesang und Günay Defterli als ihre Vertretung neu in das Gremium gewählt. Sie folgen auf Karin Alles und Knud Zilian. Kristin Gesang ist Hessenschau-Moderatorin. Die Journalistin ist seit 2015 Mitglied und seit 2021 stellvertretende Vorsitzende des Personalrats. Günay Defterli ist Jurist und arbeitet in der Abteilung „Dokumentation und Archive“. Er ist seit 2008 Mitglied des Personalrats, seit 2016 stellvertretender Vorsitzender des örtlichen Personalrats Frankfurt. Der Verwaltungsrat des Hessischen Rundfunks besteht aus neun Mitgliedern. Zu den Aufgaben dieses Gremiums gehört unter anderem die Überprüfung der vom Intendanten aufgestellten Haushaltspläne und Jahresrechnungen.

T-Online holt Christoph Cöln im September ins Führungsteam und macht ihn zum Chef vom Dienst. Cöln kommt von der deutsch­sprachigen Ausgabe der Nachrichten-App Opera News, wo er derzeit Chefredakteur ist. Davor war er unter anderem bei Welt und WamS.

Die Technische Universität (TU) Dortmund hat die erste Professur für Datenjournalismus in Deutschland eingerichtet. Die Datenjournalistin Christina Elmer verlässt das Nachrichtenmagazin Der Spiegel und übernimmt den Lehrstuhl im Institut für Journalistik zum Wintersemester 2021/22. Mit der neuen Professur sollen die Kompetenzen zur Analyse und Interpretation von Daten in der Ausbildung angehender Journalist*innen vertieft werden. Elmer lehrte bisher bereits als Dozentin an verschiedenen Universitäten und Journalistenschulen und ist Mitglied im Beirat des Science Media Center Germany. Derzeit forscht sie als „Journalist in Residence“ im Forschungsverbund Cyber Valley in Tübingen, wie Anwendungen der Künstlichen Intelligenz erklärbar gestaltet und im Journalismus genutzt werden können. Elmer arbeitete bei der Deutschen Presse-Agentur (dpa) als Redakteurin für Infografiken und war eine der ersten Datenjournalistinnen in Deutschland. Es folgte eine Stelle im Team Investigative Recherche des Magazins stern. Zum Spiegel kam sie 2013 als Redakteurin im Online-Ressort Wissenschaft und baute dann das Ressort Datenjournalismus auf, dessen Leitung sie auch innehatte.

Jeronimo Folgueira wird neuer Chef von Deezer. Er tritt die Nachfolge von Hans-Holger Albrecht an, der den Musikdienst seit 2015 leitet und in den Verwaltungsrat wechselt. Folgueira war bis Mitte 2020 CEO von Spark Networks in Berlin, Betreiber zahlreicher Dating-Plattformen.

Die Digitalexpertin Charlotte Haunhorst kommt als Head of Digital und Mitglied der Chefredaktion zum Handelsblatt. Bei der Süddeutschen Zeitung leitete Haunhorst zuletzt die 15-köpfige Redaktion des crossmedialen Jugendportals jetzt.de. Beim Handelsblatt ist sie spätestens ab dem vierten Quartal verantwortlich für die inhaltliche und strategische Weiterentwicklung aller digitalen Handelsblatt-Kanäle und die redaktionelle Produktentwicklung – mit einem besonderen Fokus auf die Subscriber-First-Strategie des Handelsblatts. Vor ihrer Berufung zur Redaktionsleiterin hatte die Absolventin der Deutschen Journalistenschule für die Süddeutsche Zeitung und jetzt.de aus dem Berliner SZ-Büro gearbeitet.

Der stern will künftig in einer neuen Redaktionsstruktur arbeiten. Dafür gliedert sich die Redaktion künftig in einen „Inhalte“- und einen „Kanal“-Bereich, die gemeinsam entscheiden, wie ein Thema „am besten erstellt und ausgespielt“ werden könne. Geführt werden die zwei neuen Säulen von zwei stellvertretenden Chefredakteurinnen. Die neu geschaffenen Positionen übernehmen Stefanie Hellge für „Inhalte“ und Laura-Lena Förster für „Kanäle“. Damit führt der stern die Verantwortung für Print und Digital auch auf der zweiten Führungsebene zusammen, hieß es. Anna-Beeke Gretemeier und Florian Gless leiten bereits seit 2019 die Gesamtmarke als Doppelspitze. Hellge war seit Oktober 2019 Blattmacherin des Heftes und Mitglied der Chefredaktion des Print-stern. Förster führte zuvor seit Dezember 2017 als stellvertretende Chefredakteurin von „Stern“ Digital die Online-Redaktion.

Funke macht Anne Krum zur Chefredakteurin Digital & Entwicklung der Zeitungen in NRW, darunter WAZ und Westfalenpost. Sie soll die Bezahl-Modelle weiter ausbauen. Michael Krechting rückt zum Vize-Chefredakteur auf. Funke will in NRW 150 Digitalabos pro Tag generieren.

Übermedien stellt zum 1. August zwei neue Redakteurinnen ein. Ajmone Kuqi kommt vom Netzwerk Recherche und hat zudem für Zapp gearbeitet. Stefanie Menschner bringt Erfahrung als Redakteurin, Autorin und Schauspielerin mit. Bisher ist Übermedien mit Stefan Niggemeier, Boris Rosenkranz und Jürn Kruse rein männlich.

Ab September 2021 ist das Team für die Wochenendzeitung der taz in neuer Aufstellung komplett: Katja Kullmann wird stellvertretende Leiterin der Wochenendredaktion und ist in dieser Funktion künftig für die Politikberichterstattung verantwortlich. Bereits ab Juli übernimmt Paul Wrusch die Leitung des Ressorts. Als Vize-Ressortleiterin ist zudem Antje Lang-Lendorff künftig verantwortlich für die gesellschaftlichen Themen. Gemeinsam werden sie die Transformation der taz am Wochenende und die Verstärkung der Politikberichterstattung gestalten. Katja Kullmann ist seit 2017 bei der taz. Sie hat in der Funktion der Themenchefin die Berichterstattung der werktäglichen Zeitung organisiert, orchestriert und konzipiert. Zuvor verantwortete Kullmann als Vize-Chefredakteurin das politische Feuilleton der Wochenzeitung Der Freitag und war als Autorin unter anderem für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, den Zürcher Tages-Anzeiger und Emma tätig

Wirtschafts-Ressortleiter Georg Meck verlässt die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und kehrt zum Focus zurück, wo er 1994 seine Karriere begonnen hat. Im Oktober löst Meck Frank Pöpsel als Chefredakteur bei Focus Money ab. Pöpsel, der das Magazin seit mehr als 20 Jahren führt, verlässt Burda „auf eigenen Wunsch“.

RTL holt Laura Papendick ins Team der Sportberichterstattung. Sie kommt von Sport1 als Ersatz für Laura Wontorra, die zu DAZN geht. Papendick soll bei bei RTL und Nitro künftig unter anderem die Uefa Europa League sowie die Uefa Conference League moderieren.

Jana Pareigis präsentiert ab Juli 2021 für das ZDF die 19-Uhr- „heute“-Nachrichten im Wechsel mit Barbara Hahlweg und Christian Sievers. Pareigis ist den Zuschauer*innen als Hauptmoderatorin des ZDF-Mittagsmagazins bekannt. Dort wird sie weiterhin einige Wochen im Jahr zu sehen sein. Zuvor war Jana Pareigis beim ZDF-Morgenmagazin als Redakteurin, Reporterin und

Gruner + Jahr holt Julia Prosinger, Hannah Schwär und Benedikt Becker in das Hauptstadtbüro von stern, Capital und Business Punk. Prosinger koordiniert als leitende Redakteurin große Geschichten, sie kommt vom Tagesspiegel. Schwär kommt vom Business Insider, Becker von der Wirtschaftswoche.

Die Medizinjournalistin Jana Sauer ist neue Präsidentin des Frankfurter Presseclubs. Sie wurde zur Nachfolgerin des ehemaligen FAZ-Herausgebers Werner D’Inka gewählt, der in den Ruhestand gegangen ist. Auch der bisherige Vizepräsident, der freie Journalist Gerhard Kneier, stellte sich nicht erneut zur Wahl. Ihm folgt der FAZ-Herausgeber Carsten Knop. Außerdem gehören dem Presseclub-Vorstand weiterhin an: die Kommunikationsberaterin Nina I. Mülhens als Schatzmeisterin, Michaela Schmehl vom ZDF als Schriftführerin, der ehemalige Frankfurter Rundschau-Chefredakteur Arnd Festerling als Beisitzer und die freie Journalistin Tamara Marszalkowski als Beisitzerin. Neu gewählt wurden als Beisitzerin Teresa Peters (Hessischer Rundfunk) sowie als Beisitzer Karsten Frerichs (Evangelischer Pressedienst). Der 1980 gegründete Frankfurter Presseclub versteht sich als Netzwerk für Journalisten und die Kommunikationsbranche im Rhein-Main-Gebiet. In ihm sind 265 Einzelpersonen und 71 Firmen, Verbände und Institutionen als korporative Mitglieder organisiert.

Nach sechs Jahren als Autorin für HORIZONT (dfv Mediengruppe) verließ Ulrike Simon Ende Mai die Redaktion des Fachmediums für Marketing, Agenturen und Medien. Die renommierte Medienjournalistin wechselt zum Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), in dessen Intendanz sie vor allem für Fragen der Medienpolitik und die damit verbundene strategische Kommunikation zuständig sein wird.

Marie-Louise Timcke leitet ab 2022 die Abteilung Datenjournalismus. Sie kommt von der Funke-Mediengruppe, wo sie seit 2018 das Interaktiv‐​Ressort verantwortet. Dort hat Timcke zuvor auch das „Volontariat Daten­journalismus“ absolviert.

Özlem Topcu und Katrin Kuntz werden stellvertretende Leiterinnen im Auslandsressort des Spiegel. Topçu ist derzeit bei der ZEIT als Redakteurin im Politikressort für die Koordination der außenpolitischen Themen mitverantwortlich. Katrin Kuntz war bisher Reporterin im Auslandsressort des Spiegel, sie vertritt Britta Kollenbroich, die bis Herbst 2022 in Mutterschutz und Elternzeit geht. Maximilian Popp und Christoph Scheuermann bleiben stellvertretende Ressortleiter, Mathieu von Rohr ist Ressortleiter. Özlem Topçu schrieb bei der Zeit unter anderem über die Türkei, den Nahen Osten und Integrationsthemen. Sie ist Trägerin des Theodor-Wolff-Preises. Katrin Kuntz arbeitet seit 2012 beim Spiegel und hat als Auslandsreporterin unter anderem aus dem Nordirak, den USA und Venezuela berichtet. Sie wurde mit dem European Press Prize ausgezeichnet.

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